Olympia 2014© ARD/Digital/RIA Novosti/A. Filippov
Die Gründung eines olympischen Fernsehsenders rückt näher. Dafür haben sich der Präsident und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, sowie die IOC-Exekutive auf einer Klausurtagung in Montreux ausgesprochen. Es handelt sich dabei um eine von insgesamt 40 Empfehlungen, die Anfang Dezember auf der außerordentlichen IOC-Vollversammlung in Monaco zur Abstimmung vorgelegt werden. Ziel des Senders ist es, die TV-Präsenz der olympischen Sportarten in der Zeit zwischen den Spielen deutlich zu erhöhen. Bis zum Start wird es aber voraussichtlich noch dauern. "Klar ist, dass so ein Sender nicht in zwei Monaten aus dem Boden gestampft werden kann", sagte Bach.

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Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat seine Kooperation mit dem internationalen Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media um weitere drei Jahre verlängert. Infront hält damit bis inklusive 2017 alle Sponsoring-, Werbe- und Lizenzrechte des DEB und seiner Nationalmannschaften sowie deren Heimspiele. "Insbesondere in der aktuellen Situation ist es wichtig, einen starken Partner an der Seite des deutschen Eishockeys zu haben", sagte DEB-Präsident Franz Reindl mit Blick auf die finanziellen Schwierigkeiten des DEB. Die Vermarktungspartnerschaft zwischen DEB und Infront besteht bereits seit 2006. Bruno Marty, Executive Director Winter Sports bei Infront, zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Eishockey ist eine Kernsportart in Deutschland und hat aufgrund seiner Popularität das Potenzial, landesweite Euphorie auszulösen." Nun müssen allerdings auch Taten folgen.

Sport1© Sport1
Sport1 wird unterdessen auch weiterhin Medien-Partner des DEB bleiben. Die bestehende Kooperation wurde bis zum Jahr 2018 verlängert. Im Rahmen der Vereinbarung zeigt Sport1 unter anderem Anfang November den Deutschland-Cup live und exklusiv im Free-TV. Darüber hinaus werden pro Saison mindestens vier weitere Heim- und drei Auswärtsspiele des DEB-Teams live übertragen. DEB-Präsident Franz Reindl sieht in Sport1 "einen kompetenten, eishockeyaffinen und kontinuierlichen Partner". Sport1-Geschäftsführer Olaf Schröder betonte, mit der Fortsetzung der Partnerschaft "ein deutliches Zeichen" setzen zu wollen.

Sport in Zahlen

Sky© Sky Deutschland
Neuer Sonntagsspiel-Rekord für Sky: Das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München hat dem Sender am Wochenende starke Quoten beschert. 1,37 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die Live-Übertragung - das waren mehr als doppelt so viele Fans wie in den vergangenen Wochen zu dieser Zeit bei den Bundesliga-Spielen dabei waren. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen stieg der Marktanteil auf tolle 8,8 Prozent. Die Partie zwischen Wolfsburg und Mainz hatte es zuvor auf 4,4 Prozent bei insgesamt 570.000 Zuschauern gebracht. Das vermeintliche "Topspiel" zwischen Leverkusen und Schalke hatte am Samstag indes nur 3,7 Prozent in der Zielgruppe erzielt, die Konferenz wollten am Nachmittag 1,21 Millionen Fans anschauen.

Doppelpass-Phrasenschwein© Sport1
Im Anschluss an das quotenstarke Unentschieden zwischen Gladbach und den Bayern schalteten viele Zuschauer übrigens ab. Dennoch kann man bei Sky mit den Quoten des Fußball-Talks "Sky 90" zufrieden sein: 120.000 Zuschauer waren im Schnitt ab 19:30 Uhr noch dabei, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,6 Prozent. Ungleich gefragter war wenig überraschend der "Doppelpass", der zur Mittagszeit bei Sport1 sogar die Millionen-Marke übersprang: 1,01 Millionen Fußballfans verfolgten den Talk mit Jörg Wontorra und seinen Gästen. Der Marktanteil lag bei starken 8,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es zwar etwas schlechter, doch auch die 6,1 Prozent, die hier erzielt wurden, lagen selbstverständlich meilenweit über dem Senderschnitt.

Sportschau© WDR
Einen neuen Saison-Rekord verbuchte am Samstag die "Sportschau" im Ersten: 5,48 Millionen Zuschauer waren im Schnitt am Vorabend dabei und sahen unter anderem das Tor-Festival in Frankfurt und die erneute Liga-Pleite der Dortmunder. Im Vergleich zur Vorwoche gewann die "Sportschau" somit also über 400.000 Zuschauer hinzu, der Marktanteil kletterte auf 24,2 Prozent. Allerdings wurde bei den 14- bis 49-Jährigen erneut die Marke von 20 Prozent verpasst: Dort lief es mit 19,0 Prozent allerdings so gut wie seit einem Monat nicht mehr. Ungleich schwerer als König Fußball taten sich am Wochenende übrigens die ersten Wintersport-Übertragungen: So konnten sich am Sonntagmittag im ZDF gerade mal 1,10 Millionen Zuschauer für den Riesenslalom der Herren begeistern. Der Marktanteil betrug magere 8,4 Prozent.