Sport1© Sport1
Nach den ersten Europaspielen, die am Sonntag in Baku zu Ende gingen, zog Sport1 eine positive Bilanz. Rund 120 Stunden hatte Sport1 insgesamt live berichtet. Im Schnitt wurden damit 150.000 Zuschauer erreicht - der Marktanteil lag bei 1,2 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-jährigen Männern lag der durchschnittliche Marktanteil bei 2,2 Prozent. Der erfolgreichste Tag war dabei der 19. Juni mit der Einzel-Entscheidung im Tischtennis und den Volleyball-Schmetterlingen. Die über 7-stündige Übertragung hatten im Schnitt 290.000 Zuschauer verfolgt. Beim Volleyballspiel der deutschen Frauen gegen Russland schalteten in der Spitze 410.000 Zuschauer ein. Den Goldmedaillen-Triumph der deutschen Volleyballer sahen am Sonntag bis zu 340.000 Zuschauer. Inhaltlich fiel die Bilanz von Sport1 differenziert aus. Alexander Wölffing, Leiter Sport bei Sport1: "Viele Sportarten, die sonst nur alle vier Jahre bei Sommerspielen mediale Aufmerksamkeit bekamen, hatten eine zusätzliche Bühne, wie Taekwondo, Judo, Karate, Bogenschießen." Man müsse sich aber jede einzelne Sportart differenziert anschauen. "Auf absolutem europäischen Top-Niveau waren Volleyball – mit dem Triumph der deutschen Volleyballer – und Tischtennis – hier mit der direkten Olympia-Qualifikation und einem Spitzenfinale Ovtcharov gegen Samsonov. Dazu kamen Fechten und die Kampfsportarten. Sportlich sehr interessant mit Blick auf die Zukunft war die Junioren-EM im Schwimmen mit allen Talenten der Top-Nationen. Aber klar: Klassische Sportarten wie die Leichtathletik und der Radsport hatten kein international hochklassiges Feld."

ZDF© ZDF
Das ZDF hat sich die Rechte am diesjährigen Audi-Cup gesichert, der am 5. und 6. August in der Münchner Allianz-Arena ausgetragen wird. Der Mainzer Sender wird das Spiel des FC Bayern München sowie das Finale übertragen - beide Male beginnt die Übertragung um 20:15 Uhr. ZDFinfo wird jeweils ab 18:00 Uhr das zweite Halbfinale sowie das Spiel um den dritten Platz zeigen. Neben den Bayern nehmen der AC Mailand, Real Madrid und Tottenham Hotspur an dem Vorbereitungsturnier teil. Das ZDF hatte den Audi-Cup schon einmal in den Jahren 2009 und 2011 übertragen, vor zwei Jahren übertrug RTL die Spiele und fuhr damit gute Quoten ein.

Foto: Photocase/derfabseDie European Broadcasting Union (EBU) hat die Rechte an der im kommenden Jahr im Frankreich stattfindenden Fußball-Europameisterschaft erworben. Der Rechte-Deal mit der Uefa umfasst insgesamt 26 Territorien. Es handelt sich um die Länder Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Georgien, Irland, Kroatien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Malta, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Österreich, Portugal, Serbien, Slowakei, Slowenien, die Schweiz, Tschechien, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Deutschland ist nicht Teil des Deal: ARD und ZDF hatten sich die EM-Rechte bereits frühzeitig gesichert und werden das Turnier, an dem erstmals 24 statt wie bislang 16 Teams teilnehmen, im Free-TV übertragen.

Formel 1© RTL / Lukas Gorys
Die Formel 1 steht womöglich vor einem Eigentümerwechsel. Medienberichten zufolge sind das Scheichtum Katar und Stephen Ross Ernst, seines Zeichens Eigentümer des Football-Teams Miami Dolphins, daran interessiert, dem Finanzinvestoren CVC die Anteile an der Motorsport-Königsklasse abzukaufen. Zunächst geht es wohl um einen Anteil von 35,5 Prozent, der bis zu acht Milliarden Dollar wert sein könnte. Eine Rolle spielt einem Insider zufolge auch der frühere Kirch-Vertraute Dieter Hahn, der sich nicht zuletzt um eine bessere Vermarktung der Fernsehrechte kümmern soll. Derzeit steckt die Formel 1 in der Krise: Die Zahl der Teams ist ebenso zurückgegangen wie die Zuschauerzahlen. Viele Fans ärgern sich über das immer wieder veränderte Regelwerk.

Basketball© Ryan Fung (CC BY-SA 2.0)
Euroleague Basketball hat sich mit IMG auf einen Vierjahresvertrag verständigt. Das Unternehmen wird die Rechte für Fastpath-Daten, Live-Streaming und Sponsoring in den Bereichen Wetten, Casino und Gaming verwalten, mit dem Ziel, die globale Vermarktung der Turkish Airlines Euroleague und des Eurocups voranzutreiben. Durch den neuen Vertrag endet die langjährige Kooperation mit bwin als globaler Sponsor im Wett-Bereich - dieses Recht wurde nun erstmals separat vergeben. "Dies ist ein wichtiger Schritt für die Kommerzialisierung der Rechte unserer Liga, und wir hätten dafür keinen besseren Partner als IMG finden können", sagte Euroleague-Präsident und -CEO Jordi Bertomeu. "Nach dem beständigen Wachstum der letzten 15 Jahre ist Euroleague Basketball nun eine der attraktivsten Sportmarken im europäischen Sport, und wir suchen als Liga beständig weiter nach neuen Möglichkeiten, Einnahmen für die Klubs zu generieren."

Sport in Zahlen

DTM© DTM
Erfolgreiches Motorsport-Wochenende im Ersten: Nachdem die DTM in den vergangenen Jahren häufig nur einstellige Marktanteile verzeichnete, sah es am Wochenende recht gut aus. Den ersten Lauf auf dem Norisring verfolgten am Samstag ab 16:45 Uhr im Schnitt 1,37 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 11,7 Prozent entsprachen. Auch beim jungen Publikum war die Live-Übertragung gefragt: Der Marktanteil lag mit 10,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich über dem Senderschnitt. Beim zweiten Lauf am Sonntag waren 1,26 Millionen Zuschauer dabei, bei den Jüngeren wurden hier noch 7,4 Prozent gemessen.

Das Erste© ARD
Mit Leichtathletik waren zuvor nicht ganz so gute Quoten drin: Das Mehrkampf-Meeting in Ratingen verzeichnete im Ersten ab kurz nach 14 Uhr im Schnitt 1,01 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,8 Prozent beim Gesamtpublikum, während bei den 14- bis 49-Jährigen lediglich 3,3 Prozent erzielt wurden. Am Vormittag kam der letzte Wettkampftag der Europaspiele in Baku bei Sport1 derweil auf 170.000 Zuschauer, die den Marktanteil auf 1,7 Prozent trieben. Auch in der Zielgruppe lag der Marktanteil auf diesem Niveau und damit klar im grünen Bereich. Ab kurz nach 17:00 Uhr waren dann allerdings nur noch 0,5 Prozent drin, ehe die Abschlussfeier sogar mit lediglich 0,2 Prozent völlig enttäuschte. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt nur 90.000 Zuschauer dabei.