Bundesliga© DFL
Im April kommenden Jahres sollen die Bundesliga-Rechte ab der Saison 2017/18 vergeben werden. "Sponsors" berichtet nun über ein erstes, vorläufiges Ausschreibungskonzept, das auch weiterhin den Samstag als Kernspieltag vorsieht, allerdings um zwei zusätzliche Anstoßzeiten ergänzt werden könnte. Fünf Spiele könnten künftig montags um 20:15 Uhr angepfiffen werden - entsprechende Spekulationen hatte es schon einmal vor einigen Monaten gegeben. Zusätzlich könnte fünf Mal pro Saison auch schon sonntags um 13:30 Uhr der Bundesliga-Ball rollen. Das soll offenbar der "Entlastung der international vertretenen Bundesligaclubs" zugutekommen. Insgesamt sollen laut "Sponsors" acht Live-Pakete ausgeschrieben werden und damit zwei mehr als zuletzt. In den neuen Paketen sollen je 30 Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga enthalten sein, um auch kleineren Unternehmen die Chance auf einen Rechteerwerb zu bieten. Wie gehabt soll es auch weiterhin die Möglichkeit geben, dass ein Unternehmen alle Medienrechte auf einmal erwirbt.

Sportschau© WDR
Veränderungen könnte es unterdessen mit Blick auf die Berichterstattung im Free-TV geben: Während einige Spiele wie die Saison-Eröffnung oder die Relegation auch in Zukunft frei empfangbar sein sollen, wird mal wieder munter über die Zukunft der "Sportschau" spekuliert. Ausgeschrieben werden sollen nämlich die Pakete "Free" und "Free kompakt". Letzteres sieht vor, die Länge der Highlight-Berichterstattung von derzeit 90 Minuten auf 45 Minuten zu verkürzen. Weil die DFL die Rechte in Zukunft technologieneutral anbieten will, also keinen Unterschied mehr machen möchte zwischen den verschiedenen Übertragungswegen, geht im "Free kompakt"-Paket auch das aktuell vom Springer-Verlag erworbene Paket ("Bundesliga bei Bild") auf.

Foto: Photocase/derfabseAls Moderator Paddy Kälin in der vergangenen Woche vor dem nächtlichen Halbfinale zwischen Deutschland und den USA bei der Frauen-Fußball-WM an Sascha Ruefer übergeben will, ist der Kommentator des Schweizer Fernsehens nicht am Platz. "Sascha Ruefer wird vermisst", sagte Kälin. Doch sein Kollege stärkte sich nicht etwa unmittelbar vor dem Anpfiff, sondern lag bereits im Bett. "Es ist alles okay", erklärte Caroline Kalberer, Mediensprecherin SRF Sport, Tag danach gegenüber "20 Min". "Es gab ein Missverständnis mit dem Arbeitsplan. Sascha Ruefer hat gemeint, er müsse den zweiten Halbfinal in der Nacht auf Donnerstag kommentieren und hat schon geschlafen." Ruefer hatte im Januar schon einmal für Schlagzeilen gesorgt. Damals sprang der Sportmoderator kurzfristig für seine Kollegin Cornelia Bösch ein, der es während der Hauptnachrichten im Schweizer Fernsehen plötzlich schwarz vor Augen geworden war (DWDL.de berichtete). Anstelle von Sascha Ruefer sprang übrigens Paddy Kälin gemeinsam mit Expertin Marisa Brunner ein.

WDR Fernsehen© WDR
In Fernost will Borussia Dortmund in den kommenden Tagen in mehreren Testspielen für sich und die Fußball-Bundesliga trommeln. Zwei von ihnen werden hierzulande im WDR Fernsehen gezeigt: Der Sender überträgt die Partien gegen Kawasaki Frontale und die Johor Southern Tigers am Dienstag ab 12:00 Uhr sowie am Donnerstag ab 15:45 Uhr. Als Kommentator der Spiele fungiert Marc Schlömer. In der Halbzeitpause wird der WDR jeweils seine Nachrichtensendung "WDR aktuell" einstreuen.

Bravo Sport© Bauer
Auch wenn die neue Bundesliga-Saison erst Mitte August starten wird und viele Spieler-Transfers daher noch gar nicht über die Bühne gegangen sind, will die Bauer Media Group bereits in dieser Woche ihr Sonderheft von "Bravo Sport" an den Kiosk bringen. Zu haben ist es ab Mittwoch zum Preis von 3,50 Euro. Auf 100 Seiten will das Heft alle Bundesliga-Vereinen einem Test unterziehen, die jeweiligen Kader vorstellen und deren Chancen für die kommende Spielzeit bewerten. Mit dabei sind außerdem zwei "Superposter" mit neuem Bundesliga-Spielplan und den Bayern-Stars sowie zwei Kartenbeihefter mit 32 Starcards.

Sport in Zahlen

Tour de France & ARD© Tour de France/ARD
Seit dem Wochenende befindet sich die Tour de France im Programm der ARD. Der Start verlief dabei aus Quotensicht ganz solide: Rund 1,3 Millionen Zuschauer waren am Samstag beim Einzelzeitfahren in Utrecht dabei, der Marktanteil lag bei 10,5 Prozent. Die mehr als zweieinhalbstündige Etappe von Utrecht nach Zeeland brachte es einen Tag später auf 1,33 Millionen Zuschauer, die sehr unspektakulären 8,8 Prozent Marktanteil entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nur für 4,8 Prozent. Luft nach oben besteht auch noch für Eurosport, wo die Tour de France am Sonntag ab 13:15 Uhr im Schnitt 180.000 Zuschauer vor den Fernseher lockte. Der Gesamt-Marktanteil bewegte sich mit 1,2 Prozent allerdings klar im grünen Bereich, beim jungen Publikum wurden 0,8 Prozent erzielt.

ZDF© ZDF
Spektakuläre Quoten waren für das Finale der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada nach dem Halbfinal-Aus der deutschen Elf kaum zu erwarten - ganz zu schweigen vom nächtlichen Anpfiff um 1 Uhr. Immerhin 730.000 Zuschauer schlugen sich dennoch die Nacht um die Ohren, um den US-Sieg gegen Japan zu sehen. Das reichte für einen überzeugenden Marktanteil von 15,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Live-Übertragung im ZDF ebenfalls gute 12,4 Prozent. Auch hier war Eurosport übrigens zusätzlich an Bord: 80.000 Zuschauer schalteten dort ein und sorgten für 1,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft im "kleinen" Finale gegen England hatten am Abend zuvor ab 22:00 Uhr im Schnitt 200.000 Zuschauer bei Eurosport gesehen. Im Ersten waren zur selben Zeit noch einmal mehr als fünf Millionen Fans dabei.