MDR Fernsehen© MDR
Große Aufmerksamkeit ist der zweiten Eishockey-Liga für gewöhnlich nicht beschieden. Das könnte sich im Januar allerdings ändern: Am 9. Januar wird das MDR Fernsehen nämlich das erste Open-Air-Game der DEL2 ausstrahlen. Beim Winter Derby Dresden werden die Dresdner Eislöwen auf die Lausitzer Füchse treffen. Erwartet werden bis zu 30.000 Fans im Fußballstadion von Dynamo Dresden. "Eishockey hat in unserem Sendegebiet einen hohen Stellenwert. Das Spiel zwischen Dresden und Weißwasser nehmen wir aufgrund der besonderen Historie und der sportlichen Brisanz eigentlich immer in die Berichterstattung der verschiedenen Formate auf. Deshalb war es uns ein Anliegen, auch die DEL2-Ligapremiere des Freiluftspektakels vor dieser unglaublichen Kulisse zu begleiten", so MDR-Sportchef Raiko Richter. Die Live-Übertragung wird um 16:00 Uhr beginnen.

Bundesliga© DFL
Die Fußball-Bundesliga kann sich mit Beginn des neuen Jahres auf eine höhere Reichweite im amerikanischen Fernsehen einstellen. Der neue Medienpartner FOX hat angekündigt, ab 2016 insgesamt acht Bundesliga-Begegnungen live auf seinem Hauptsender ausstrahlen zu wollen. Bislang waren die Spiele nur auf den Sportsendern Fox Sport 1 und Fox Sports 2 zu sehen, die eine deutlich geringere Abdeckung haben. Fox will von den acht Spielen sechs Partien ins Programm nehmen, die hierzulande am Samstag um 18:30 Uhr angepfiffen werden. Los geht es am 30. Januar. Die DFL wird sich also genau überlegen müssen, welche Spiele sie an diesen Abenden ansetzen wird. Zuletzt hatte die Bundesliga in den USA aus Quotensicht nicht mit den Werten der Premier League mithalten können.

SAT.1© SAT.1
Sat.1 hat rechtzeitig zu seiner langen Box-Nacht am vorigen Wochenende ein neues Angebot gestartet: Es hört auf den Namen "ran Fighting" und ist als zentrale Kampfsport-Plattform gedacht. Darauf sollen Box-Videos aus mehreren Sportarten gebündelt werden. Alle Sat.1-Kampfsport-Events, wie etwa der Kampf von Arthur Abraham am 21. November und künftig auch internationale Veranstaltungen werden dort von der ersten bis zur letzten Minute live übertragen. Zudem gibt es nach Angaben des Senders "das größte Archiv der deutschen Boxgeschichte". Kostenfrei ist "ran Fighting" nicht - wer den "Starter Pass" bucht, zahlt anfangs 2,99 Euro pro Monat. Zu weiteren Bezahl-Angeboten hat sich Sat.1 bislang noch nicht geäußert. "ran Fighting hat den Anspruch, die erste Plattform für alle Arten von Kampfsport zu sein", so Zeljko Karajica, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 TV Deutschland. "Im Boxen, und in den letzten Jahren auch im Kickboxen, sind wir bereits zuhause, daher können wir von dort schon viele Stunden exklusives Material bei ran Fighting zeigen. Darüber hinaus werden wir künftig auch in die Breite gehen, das heißt wir werden auch die MMA (UFC), Thaiboxen, K1, Taekwondo, Judo, Karate etc. zeigen."

Sport in Zahlen

ran Boxen© ProSiebenSat.1
Bei Sat.1 kann man nicht zufrieden sein mit den Quoten seiner Box-Nacht: Der Kampf zwischen Vincent Feigenbutz und Giovanni de Carolis, den Feigenbutz durch ein umstrittenes Urteil der Ringrichter für sich entschied, erzielte nur einen mäßigen Marktanteil von 8,8 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 2,20 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Nach Mitternacht blieben noch 1,20 Millionen Zuschauer am Ball, um den Fight zwischen Kubrat Pulev und George Arias zu sehen, der Marktanteil ging beim jungen Publikum auf 7,5 Prozent zurück. Für den Kampf zwischen David Lemieux und Gennady Golokvin, der am frühen Sonntagmorgen live aus New York übertragen wurde, stellten sich zudem nur wenige den Wecker: 220.000 Zuschauer schalteten ein, in der Zielgruppe ging Sat.1 mit einem Marktanteil von nur 3,9 Prozent völlig baden.

Sky© Sky
Jürgen Klopps Einstand beim Liverpool FC ist hierzulande auf großes Interesse gestoßen und hat Sky am Samstag ungewöhnlich starke Premier-League-Quoten beschert. 200.000 Zuschauer verfolgten das Spiel zwischen Tottenham und Liverpool. Der Marktanteil lag damit schon beim Gesamtpublikum bei guten 1,7 Prozent. In der Zielgruppe verzeichnete der Pay-TV-Sender sogar starke 3,3 Prozent. Damit war die Premier League gefragter als die 2. Liga, deren Übertragungen sich teilweise überschnitten - die Einzelspiele und Konferenz aus dem Unterhaus kam auf 190.000 Zuschauer sowie 2,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Mit der Bundesliga stellte Sky danach übrigens einen neuen Saison-Bestwert auf: 1,57 Millionen Zuschauer schalteten ein - und damit über eine halbe Million mehr als eine Woche zuvor. Bei den 14- bis 49-Jährigen war Sky mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent sogar Marktführer am Nachmittag. Und noch ein Trainer-Einstand: Wie sich Stefan Effenberg mit Paderborn schlug, wollten am Freitag um 18:30 Uhr im Schnitt 390.000 Zuschauer bei Sky sehen.