ARD ZDF© ARD/ZDF/DWDL
ARD und ZDF verlängert ihren TV-Vertrag mit dem Deutschen Leichtathtletik-Verband (DLV) bis 2020. Somit werden weiterhin Wettkämpfe wie die diesjährigen Deutsche Freiluft-Meisterschaften im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen. Auch von der Fußball-EM in diesem Jahr möchte man sich nicht einschüchtern lassen: "Die Leichtathletik ist eine hochattraktive Sportart. Über 31 Millionen Deutsche interessieren sich laut letzten Marktforschungsergebnissen für unseren Sport. Damit liegt Leichtathletik direkt hinter dem Fußball auf dem zweiten Platz im Sportartenvergleich", sagte Frank Lebert, der als Geschäftsführer der Deutschen Leichtatheltik-Marketing GmbH zusammen mit DLV-Präsident Clemens Prokop die Verhandlungen geführt hat. "Auch in Zukunft werden wir den Leichtathletik-Sport in der ARD begleiten und unseren Zuschauern eine der erfolgreichsten TV-Sportarten exklusiv, kompetent sowie umfassend in unseren Programmen präsentieren können", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky und ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz ergänzte: "Die Leichtathletik ist als olympische Kernsportart eine ganz wichtige Programmfarbe im Sportangebot des ZDF. Die Fortsetzung der jahrelangen guten Zusammenarbeit mit dem DLV wird für beide Partner von Vorteil und Nutzen sein."

Olympia 2014© ARD/Digital/RIA Novosti/A. Filippov
Für Dienstag haben ARD und ZDF zu einer Pressekonferenz nach Hamburg geladen, wo die Sender ihre Mannschaften für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vorstellen werden. Für die ARD werden Michael Antwerpes, Alexander Bommes und Gerhard Delling durch die Übertragungen führen, das ZDF setzt auf Katrin Müller-Hohenstein, Rudi Cerne und Sven Voss. Beide Sender kündigten schon mal eine "enge Kooperation mit einem außergewöhnlich vielfältigen Live-Angebot" an. Für die Öffentlich-Rechtlichen könnten es die vorerst letzten Olympischen Spiele im Programm sein, denn ab 2018 ist Discovery im Besitz der Rechte. Noch besteht keine Einigung bezüglich einer möglichen Sublizenzierung an ARD und ZDF.

Gruner + Jahr © G+J
Die "11 Freunde"-Redaktion wagt sich an ein neues Projekt, das sich an Sportliebhaber richtet: Am 24. Juni erscheint bei Gruner+Jahr die erste Ausgabe von "NoSports". Den kurios anmutenden Titel erklärt die Redaktion so: "Was ist zu tun, um möglichst lange auf diesem Planeten zu verweilen? Bloß keinen Sport treiben! Oder um es in Englisch mit dem geflügelten Wort auszudrücken: 'First of all: no sports'. Und das ist zugleich auch der Name und die Haltung, mit der das Magazin auf den Sport blickt: mit Humor, Selbstironie und voller Bewunderung für Sportler." Die "11 Freunde"-Chefredakteure Philipp Köster und Tim Jürgens werden auch für den neuen Titel verantwortlich sein. Köster: "Die öffentliche Aufmerksamkeit konzentriert sich hierzulande allzu oft nur auf den Fußball. Dabei gibt es so viele fesselnde, spannende, faszinierende Geschichten aus anderen Sportarten zu erzählen, ob Boxen, Eishockey oder Tennis, aber auch Darts oder Tischtennis. Jeder Sport ist großer Sport, das soll das Prinzip des neuen Heftes sein." "NoSports" umfasst 132 Seiten und erscheint zum Copypreis von 6,80 Euro mit einer Druckauflage von 120.000 Exemplaren. In diesem Jahr wird das Heft zwei Mal erscheinen und ab 2017 sechs Mal im Jahr.

Boris Büchler© ZDF/Rico Rossival
ZDF-Sportreporter Boris Büchler ist an den letzten beiden Spieltagen der gerade zu Ende gegangenen Bundesliga-Saison mit einem Stadionverbot belegt worden. Das ist nach Angaben der "Bild"-Zeitung ein Novum in der Fußball-Bundesliga. Der Grund für die durchaus harte Strafe mutet ein Stück weit kurios an: Büchler hatte nach dem Dortmund-Spiel gegen Wolfsburg seinen Bereich in der Interview-Zone verlassen und sich zu den Print-Journalisten gestellt - das dort entstandene Gespräch mit Mats Hummels wurde dann später im "Aktuellen Sportstudio" ausgestrahlt. Der ZDF-Mann wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern.

Sport in Zahlen

Sport1© Sport1
Im Schnitt 410.000 Zuschauer haben am Sonntagabend bei Sport1 das Finale der Eishockey-WM zwischen Kanada und Finnland gesehen. Der Marktanteil lag sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bei überzeugenden 1,4 Prozent - mit den Spitzen-Reichweiten, die mit den Spielen der deutschen Mannschaft drin waren, konnte der Sportsender erwartungsgemäß aber nicht mithalten. Das Spiel um den dritten Platz zwischen Russland und den USA, hatten am Nachmittag 320.000 Zuschauer gesehen. Hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe sogar bei 1,9 Prozent. Gut möglich, dass hier einige Bayern-Fans einschalteten, die in Ausschnitten die Pokal-Feier des Double-Gewinners sehen wollten. Sky Sport News HD profitierte davon hingegen nicht: Dort lag der Marktanteil gegen 16 Uhr bei 0,2 Prozent.

DTM© DTM
Die DTM hat am Samstag - eingebettet in die Finals des DFB-Pokals - gute Quoten eingefahren. 1,28 Millionen Zuschauer sahen den dritten Lauf der Saison und damit über eine halbe Million mehr als zwei Wochen zuvor den Saison-Auftakt in Hockenheim verfolgten. Der Marktanteil des Ersten belief sich zu diesem Zeitpunkt auf überzeugende 12,0 Prozent beim Gesamtpublikum und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,5 Prozent gut aus. Am Sonntag musste der Sender hingegen kleinere Brötchen backen: Für den vierten Lauf reichte es nur zu 1,03 Millionen Zuschauer sowie einen Gesamt-Marktanteil von 8,6 Prozent. Damit erreichte die DTM allerdings mehr Zuschauer als das Vorprogramm und die anschließende Doku über "Wildes Brasilien".

Was noch zu sagen wäre...

"Das, was die Leute zu mir gesagt haben, bevor ich mich entschloss zu Manchester City zu gehen, hat sich komplett von dem unterschieden, was sie mir danach gesagt haben."
Der bisherige Bayern-Trainer Pep Guardiola kritisiert den Umgang der Medien nach Bekanntwerden seines Wechsels zu Manchester City