Sport1© Sport1
Nachdem 1860 München am Wochenende einen Medienboykott verhängt und ein Hausverbot für Journalisten ausgesprochen hat, verzichtete Sport1 am Wochenende auf Mixed-Zone-Interviews mit dem Zweitliga-Klub, der zu Gast bei Eintracht Braunschweig war. "Die von 1860 München vorgebrachten Vorwürfe gegen die Medien entbehren jeder Grundlage, deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen", sagte Ivo Hristic, Mitglied der Sport1-Chefredaktion. Hasan Ismaik, der Investor des Vereins, hatte die Medien zuvor beschuldigt, eine "Lügenkampagne" gegen 1860 München zu führen. Auf Facebook beschwerte er sich unter anderem über die "despektierliche, unverschämte und verlogene Berichterstattung in den regionalen und überregionalen Medien".

Eurosport 1 HD© Eurosport
Nach dem Ende der exklusiven Verbreitung bei Sky ist Eurosport 1 HD ab dem 1. Dezember auf der Satelliten-Plattform HD+ vertreten. "Mit dem Ausbau der Zusammenarbeit mit HD+ können wir den Satellitenkunden nun unser gesamtes Sender-Portfolio, bestehend aus DMAX, TLC und Eurosport 1 in bester HD-Qualität präsentieren", so Alberto Horta, stv. Geschäftsführer & VP Strategy & Commercial Development Discovery Networks Deutschland. Georges Agnes, Geschäftsführer Operations und Produktentwicklung der HD Plus GmbH, zeigte sich entsprechend zufrieden: "Die Verbreitung ihrer Inhalte via Satellit garantiert Sendergruppen wie Discovery eine verlässlich große Reichweite mit flächendeckender Verfügbarkeit in ganz Deutschland. Unsere Kunden profitieren von hochemotionalen nationalen und internationalen Live-Sportevents in brillanter HD Qualität. Besonders für die sportbegeisterten Zuschauer wird HD+ damit noch attraktiver." Tatsächlich wird die Entscheidung, die Olympischen Spiele exklusiv bei Eurosport zu übertragen, mit hoher Wahrscheinlichkeit für neue Kunden bei HD+ sorgen. Im Kabel hat sich Discovery bislang übrigens nur mit Unitymedia auf eine HD-Verbreitung von Eurosport verständigen können. Dort ist der Sender ab Dezember als Teil der HD-Option verfügbar.

Bundesliga© DFL
Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat sich einstimmig auf ein neues Modell zur Verteilung der Medieneinnahmen geeinigt. Die Verteilung der nationalen Erlöse basiert fortan auf der Basis von vier Säulen: Bestand (70 Prozent), "Sportliche Nachhaltigkeit" (5 Prozent), "Nachwuchs" (2 Prozent) sowie. Durch den Bereich der Nachwuchsförderung sollen erstmals die Einsätze von U23-Spielern belohnt werden und durch die Säule "Wettbewerb" will die Liga die Attraktivität in den unterschiedlichen Tabellenregionen gezielt fördern. Anzahl von Fans und Höhe der Einschaltquoten, wie sie im Vorfeld von einigen gefordert wurden, werden damit nicht berücksichtigt. Von den internationalen Erlösen werden unterdessen 25 Prozent gleichmäßig auf alle 18 Bundesligisten verteilt. Weitere 50 Prozent werden anhand einer Fünf-Jahres-Wertung mit Blick auf das internationale Abschneiden ausgekehrt. Die Verteilung der übrigen 25 Prozent basiert auf den Starts in Europa League und Champions League in den vergangenen zehn Jahren. Die 2. Bundesliga wird fortan zunächst mit jährlich fünf Millionen Euro an den internationalen Erlösen beteiligt. Dieser Betrag erhöht sich in den folgenden Spielzeiten jeweils um eine Million Euro.

Spox© Spox
Österreichische Sportfans müssen sich ab Mitte Dezember umstellen, denn dann wird aus dem Internetportal sportnet.at das neue spox.com/at. Möglich wird das durch eine Kooperation der Styria Media Group, die bislang sportnet.at betrieben hatte, sowie der Perform Group, die neben spox.com auch das Streaming-Portal DAZN betreibt. Eine eigene Redaktion in Wien soll sich um Inhalte kümmern, konzentrieren will man sich neben der umfassenden Berichterstattung zur deutschen Fußball-Bundesliga und anderen europäischen Ligen auf österreichische Sport-Highlights wie den Wintersport und die tipico-Bundesliga. Bewegtbild soll dank DAZN eine wichtige Rolle auf dem neuen Portal spielen. Laut der Österreichischen Webanalyse kam sportnet.at zuletzt auf 2,25 Millionen Visits und fast sechs Millionen Page Impressions.

Sport in Zahlen


NFL© NFL
Die NFL-Übertragungen stoßen bei ProSieben Maxx auch weiterhin auf großes Interesse. So verbuchte das Spiel zwischen den Arizona Cardinals und den Atlanta Falcons während des letztens Quarters im Schnitt 390.000 Zuschauer - ein beachtlicher Wert. Erst recht, wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt harte Fiction- und Show-Konkurrenz herrschte. Je später der Abend wurde, desto höher stiegen zudem die Marktanteile: Während die erste Partie auf bis zu 2,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam, zog der Marktanteil beim Spiel zwischen den Carolina Panthers und den Oakland Raiders sogar auf bis zu 6,2 Prozent an. Und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag punktete der Auftritt der Pittsburgh Steelers bei den Indianapolis Colts mit im Schnitt 10,1 Prozent. Damit war das Thanksgiving-Match klar stärker als vor einem Jahr. Erstaunlich: Bei den 14- bis 39-jährigen Männern verbuchte das Spiel satte 24,1 Prozent Marktanteil bei ProSieben Maxx.

Sky Sport Bundesliga © Sky
Knapp eine Million Zuschauer haben am Samstag das Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen bei Sky gesehen. 990.000 Fans waren im Schnitt dabei - all jene, die in Bars und Kneipen zusahen, sind wie immer nicht eingerechnet. Als die Bayern eine Woche zuvor in Dortmund verloren, hatten aber sogar 1,44 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Der Marktanteil von 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kann sich dennoch sehen lassen. Am Nachmittag hatten es Einzelspiele und Konferenz bereits auf 1,03 Millionen Zuschauer sowie 10,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gebracht. Das Spiel zwischen Schalke und Darmstadt wollten am Sonntag 440.000 Zuschauer sehen, Hertha BSC und Mainz lockten danach 460.000 Zuschauer zu Sky.