My Swinging SixtiesDer Versuch, ein erfolgreiches Format mit Thomas Gottschalk abseits von "Wetten, dass..?" zu etablieren, scheiterte in der Vergangenheit desöfteren kläglich - zuletzt war es ein Musical-Casting, das weit hinter den Erwartungen des ZDF zurückblieb. Einige Wochen vor seinem 60. Geburtstag durfte Gottschalk nun in musikalischen Erinnerungen schwelgen, hatte damit aber ebenfalls nur überschaubaren Erfolg.

Lediglich 3,33 Millionen Zuschauer erreichte "My Swinging Sixties - Gottschalks Zeitreise" zur besten Sendezeit. Der Marktanteil lag bei schwachen 11,4 Prozent und damit auch deutlich unter jenen Werten, die das ZDF samstags mit seinen Krimiserien, aber auch der Musikshow "Willkommen bei Carmen Nebel" gewohnt ist.



Das Duell mit Dieter Bohlen ging nach dem "Wetten, dass..?"-Erfolg der Vorwoche noch dazu klar verloren, obwohl auch "Deutschland sucht den Superstar" noch einmal ein paar Zuschauer verlor und mit 5,79 Millionen Zuschauern die bislang niedrigste Reichweite der laufenden Mottoshows einfuhr. In der Zielgruppe spielte "DSDS" ohnehin in einer eigenen Liga und setzte sich mit einem Marktanteil von 31,2 Prozent locker an die Spitze. Für Gottschalks "Swinging Sixties" blieben nur 840.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahre übrig, die mäßige 7,4 Prozent Marktanteil bedeuteten.

Selbst "Das aktuelle Sportstudio" konnte im Anschluss 100.000 junge Zuschauer mehr vor dem Fernseher versammeln als es Thomas Gottschalk zur besten Sendezeit kam. Der Marktanteil des "Sportstudios" kletterte damit übrigens bis nach Mitternacht im Schnitt auf gute 10,4 Prozent, konnte aber nicht verhindern, dass das ZDF am Samstag im Schnitt nur bei 5,5 Prozent hängen blieb. Auch insgesamt fiel das Ergebnis äußerst dürftig aus: Weil es auch tagsüber alles andere als gut lief, war mehr als ein Marktanteil von 9,4 Prozent für die Mainzer diesmal nicht drin.