Derzeit laufen die Geschäfte allerdings wieder richtig gut, erst an diesem Mittwoch konnte ProSiebenSat.1 wieder einen deutlich gestiegenen Umsatz und Gewinn vermelden. Auch der Aktienkurs hat sich seit dem Tiefpunkt vervielfacht und liegt inzwischen wieder bei knapp unter 20 Euro. Ein günstiger Zeitpunkt also für die Finanzinvestoren - deren Investitionszeitraum stets nur über einige Jahre geht - um sich aus dem Investment zurückzuziehen. Einem Reuters-Bericht zufolge sollen derzeit bereits konkrete Pläne geschmiedet werden.
In der Tat dürfte es für KKR und Permira bei einem Ausstieg schwierig werden, einen einzelnen Käufer zu finden, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. 2005 war Haim Saban sich bereits mit Springer über einen Verkauf einig, der dann jedoch am Kartellamt scheiterte. Das dürfte Investoren aus der Branche in Deutschland schon im Vorfeld abschrecken. Der immer mal wieder spekulierte Einstieg eines ausländischen Medienkonzerns wie Berlusconis Mediaset oder Murdochs News Corp. stieße wohl auf starke politische Widerstände, wie wilde Diskussionen in der Vergangenheit zeigten.
KKR und Permira wollten sich zu den Spekulationen nicht äußern.