• ITV1 Ident© ITV
    Nach den Erfolgen von "Marchlands" und "Downton Abbey" will ITV künftig verstärkt in Serienware investieren. 30 Millionen Pfund nimmt der Privatsender in die Hand, um pro Jahr 40 Stunden mehr eigenproduzierte Serienware im Programm zu haben. Umgerechnet sind dies etwa sechs bis sieben Serien. Neben den gewohnten Ermittler- und Krimi-Serien soll es sich bei den Neuproduktionen aber auch um lockere, bisweilen lustige Stoffe handeln, die verstärkt auch ein weibliches Publikum ansprechen. Erste Projekte könnten schon in der zweiten Jahreshälfte 2012 on-air gehen.
  • BBC Two Ident© BBC Two
    Eine Serie, die in den 1950er Jahren spielt, sollte auch die sprachlichen Aspekte des Jahrzehnts bedienen - das hat auch Abi Morgan, Autorin von "The Hour", eingesehen. Die Serie funktioniere nicht mehr, wenn Anachronismen bemerkt werden. Dies war bei umgangssprachlichen Bemerkungen wie "I'm on it", die zur damaligen Zeit nicht genutzt wurden, der Fall. Sie habe sich beim Schreiben auf die Charaktere konzentriert, nicht aber auf die Sprache. Dennoch denkt sie bereits an eine zweite Staffel, für die es mit dem Start von Sputnik und der Anti-Atomkraft-Bewegung auch Themen gebe. Ob es allerdings eine Fortsetzung gibt ist ungewiss: Die Zuschauerzahlen haben sich seit dem Start fast halbiert.
  • Sky News© BSkyB
    Während die deutschen Nachrichtensender in der Libyen-Krise am Wochenende ein gewohnt schlechtes Bild ablieferten, war Sky News besonders nah am Geschehen dran. Korrespondentin Alex Crawford berichtete live vom Konvoi der Rebellen, als diese die Hauptsadt Tripolis eingenommen haben. Mittels MacBook Pro, das an den Zigarettenanzünder des Wagens angeschlossen war, und einer Mini-Satellitenschüssel, die vom Producer gehalten wurde, berichtete Crawford direkt aus dem Geschehen - die Methode erwies sich als so stabil, dass sogar eine 40-minütige ununterbrochende Verbindung ins Sky-Sendezentrum bestand.
  • Channel 4 Ident© Channel 4
    Channel 4 will wieder mit dem schottischen Comedian Frankie Boyle zusammenarbeiten. Im Oktober wird eine Pilotausgabe der Talkshow "Frankie Boyle's Rehabilitation Programme" produziert, wie Channel 4 gegenüber dem "Guardian" bestätigte. Boyle und der Sender gingen 2010 nach etlichen Zuschauerbeschwerden getrennte Wege. Boyle scherzte in seiner Sendung "Tramadol Nights" über Katie Price's behinderten Sohn. Später fiel er durch rassistische Bemerkungen auf. Sollte das neue Format in Serie gehen, ist eine Aufzeichnung am Abend vor der Ausstrahlung geplant - um heikle Szenen noch heraus schneiden zu können.
  • ITV1© ITV1
    Am 03. September 2011 wird ITV1 die neue "Jonathan Ross Show", vermutlich im Anschluss an "The X Factor" starten. Zum Start kann sich Ross gleich auf drei prominente Gesichter freuen: Sarah Jessica Parker und Lewis Hamilton werden zu Gast sein, außerdem wird die Sängerin Adele in der Show auftreten. Jonathan Ross hatte bis zum letzten Jahr eine baugleiche Talkshow bei BBC One, hat seinen Vertrag mit der öffentlich-rechtlichen Anstalt aber nicht verlängert.
  • BBC Two© BBC Two
    BBC Two plant derzeit eine Neuauflage der Show "Room 101" - zumindest hat die zuständige Produktionsfirma Hat Trick bereits den Namen eines neuen Moderators in Umlauf gebracht. Frank Skinner soll demnach durch die Sendung, die Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres bei BBC Two laufen soll, moderieren. In der Comedy-Sendung können Prominente gehasste Dinge für den Room 101, dem nach George Orwell schrecklichsten und angsteinflößesten Ort der Welt. Die Sendung fand ihr vorzeitiges Ende im Jahr 2007, als Moderator Paul Merton die Sendung verließ.

UK-Quoten-Update

  • The X Factor UK© ITV
    Die vergangene Woche wurde ganz klar von Unterhaltungsshows dominiert - allen voran dem Neustart von "The X Factor" am Samstag. Und hier hat ITV1 bewiesen, dass die Show zumindest zum Start der Auditions auch ohne Simon Cowell funktionieren kann: Traumhafte 10,8 Millionen Zuschauer wurden verzeichnet. Damit lag man zwar leicht unter dem Vorjahreswert - mit einem Marktanteil von 45,7 Prozent und einer halben Million Zuschauern auf dem Timeshift-Kanal ITV1+1 kann ITV aber mehr als nur zufrieden sein.
  • Who Wants To Be A Millionaire© ITV
    Viel aus dieser wunderbaren Vorlage hat eine im Anschluss gesendete Live-Ausgabe von "Who Wants To Be A Millionaire?" mit einem Soap-Star-Special allerdings nicht gemacht. Lediglich 4,31 Millionen Zuschauer blieben für das Quiz-Format bei ITV1 - der Marktanteil lag mit 19,4 Prozent zwar deutlich über dem Senderschnitt von 13,1 Prozent, kann angesichts der guten Vorlage aber nicht wirklich zufriedenstellend sein. Die zweite Live-Ausgabe am Sonntag lief dann noch einmal leicht schwächer, aber noch immer über dem Schnitt. Von der großen Strahlkraft ist die britische Ausgabe von "Wer wird Millionär" nach etlichen, eher zweifelhaften Modernisierungsversuchen mittlerweile allerdings weit entfernt.
  • Channel 5 Ident© Channel 5
    Schon am Donnerstag erlebte "Big Brother" mit einer Celebrity-Ausgabe sein Comeback und wurde erstmals bei Channel 5 ausgestrahlt - für den Sender erwies sich der Erwerb der Reality-Show zum Start als ungeahnter Erfolg. 5,16 Millionen Zuschauer verfolgten den Einzug von Stars wie Kerry Katona, Tara Reid und Jedward. Damit gehört "Celebrity Big Brother" zu den erfolgreichsten Sendungen seit Senderbestehen - nur zwei Fußballspiele und eine Filmpremiere erreichten bislang mehr Zuschauer. Die zweite Ausgabe pendelte sich am Freitag bei 3,22 Millionen Zuschauern ein, während die weiteren Ausgaben auf einem späteren Sendeplatz unter die 3-Millionen-Marke rutschten. Dort sollte die kostspielige Show aber besser nicht verharren: Sendereigentümer Richard Desmond sagte einst in einem Interview, dass er mindestens 3 Millionen Zuschauer erwarte.