"Got Talent" vs. "The Voice", neuer Puppen-Talk

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  Erinnern Sie sich noch an die Reaktion von RTL auf den Start von "The Voice"? Im vergangenen Jahr wurde schnell eine Ausgabe vom "Supertalent" ins Programm genommen. Ähnliches hat nun offenbar auch ITV1 vor. Zwar steht bei beiden Formaten noch kein offizieller Starttermin fest, doch für "The Voice UK" bei BBC One sickerte bereits der 24. März durch. ITV1 soll nun planen, die neue Staffel von "Britain's Got Talent" am gleichen Abend zu starten und argumentiert in Richtung BBC, dass man die Castingshow schließlich immer zu dieser Zeit starte. Allerdings: In den letzten Jahren ging "Britain's Got Talent" immer erst Mitte April los. Während der Zuschauer wohl als Verlierer aus diesem Duell herausgeht, dürfte der Blick auf die Quoten nun, sofern es denn wirklich dazu kommt, umso interessanter werden.
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  Die BBC arbeitet an einer neuen Talkshow, in der eine Puppe den Moderationspart übernimmt - ähnlich wie zu Jahresbeginn das WDR Fernsehen, das dem wunderbaren Wiwaldi von Martin Reinl ein eigenes Format geschenkt hatte. Eine Pilotausgabe der Sendung, die den Arbeitstitel "No Strings Attached" trägt, wird von der Jim Henson Company produziert, sobald genügend neue Puppen kreiert worden sind. Sofern die Macher von diesem Piloten überzeugt sind, geht das Projekt im kommenden Jahr dann in Serie. Auch für die Muppets, die seit 2004 bei Disney ihr Zuhause haben, stehen die Zeichen für ein TV-Comeback nach dem Erfolg des neuesten Spielfilms übrigens gut.
• © ITV
  Ist es nur ein Gehaltspoker oder müssen sich ITV1 und Julian Fellowes wirklich Gedanken um eine Fortsetzung von "Downton Abbey" machen? Während die dritte Staffel derzeit noch ohne verändertem Personal gedreht wird, könnte das in einer vierten Staffel schon anders aussehen. Maggie Smith, für ihre fabelhafte Rolle der Violet Crawley mit dem Emmy ausgezeichnet, wäge derzeit ihre Zukunft in der Serie ab; auch Siobhan Finneran (O'Brien) und Jessica Brown Findlay (Lady Sybil) haben noch nicht für weitere Staffeln unterschrieben, heißt es Medienberichten zufolge. Beim Produzenten weist man darauf hin, dass noch keine Entscheidung über weitere Staffeln getroffen sei - nichtsdestotrotz sollen andere Darsteller aber bereits für zwei weitere Staffeln unterzeichnet haben.
• © BBC Two
  BBC Two, zuletzt immer wieder aufgrund der Sparmaßnahmen in den Schlagzeilen, hat eine neue Comedy-Serie angekündigt. Dabei handelt es sich um "Hebburn" mit Vic Reeves und Kimberly Nixon. In dem Format geht es vorwiegend um das Leben des Stand-Up-Comedian Jason, der heimlich ein jüdisches Mädchen geheiratet hat und diese nun seiner Familie vorstellen muss. Ein Pilot wurde bereits beim BBC Sitcom Showcase in Salford gezeigt. BBC Two hat zunächst sechs Folgen bestellt.
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  Auch Channel 4 begibt sich nun auf die Suche nach neuen Talenten - wählt dabei aber einen interessanten Ansatz abseits der großen Castingshows. "Hidden Talent" ist eher an Dokumentationen und Reportagen angelehnt und zeigt in sechs Folgen, wie Normalos aus dem Volk in verschiedenen Tests für sie bisher unbekannte Fähigkeiten entdecken. Später werden diese dann mithilfe von Experten weiter trainiert und in außergewöhnlichen Aufgaben münden. Durch die Sendung wird Richard Bacon führen, eine Ausstrahlung ist noch im Frühling geplant.
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  Sky hat eine neue aufwändige Dokumentationsreihe über Naturkatastrophen angekündigt. Ben Fogle dreht derzeit in Kanada für vier einstündige Filme, die unter dem Namen "Storm City" im Sommer auf Sky Atlantic und Sky 3D zur Ausstrahlung kommen sollen. Mithilfe von Computertechnik sollen in der Reihe unter anderem Erdbeben und Fluten simuliert werden. Abgerundet wird die Sendung durch Augenzeugenberichten etwa des Bebens in Haiti und der Flut, die vor einigen Jahren an Weihnachten Südostasien verwüstet und tausenden Menschen das Leben gekostet hat.
• © BBC/Channel 4/Channel 5/BSkyB/ITV
  Und noch ein kurzer Überblick über weitere Meldungen. Channel 4 hat sich die Rechte an "Labyrinth" und "World Without End" ("Die Tore der Welt" von Ken Follett) gesichert. Sky konnte mit Animal Planet HD derweil den sechzigsten HD-Sender präsentieren. Sony indes wird mit dem Sony Movie Channel noch im Frühling einen weiteren Kanal via Sky starten. Und last but not least steht auch der britische Teilnehmer des Eurovision Song Contests fest: Die BBC hat sich für den dann 76-jährigen Schlagersänger Engelbert Humperdinck entschieden und schickt damit den bislang ältesten Kandidaten ins Rennen.

UK-Quoten-Update

• © ITV1
  Fiel ITV1 in der vergangenen Woche mit einer Übertragung der "UEFA Champions League" ohne englischer Beteiligung noch völlig auf die Nase, sah dies in dieser Woche beim Länderspiel zwischen England und den Niederlanden wieder deutlich anders aus. 6,54 Millionen Zuschauer hatte die Partie am Dienstag, ein hervorragender Marktanteil von 27,9 Prozent wurde erreicht. Das bekamen dann auch die anderen Sender zu spüren: "MasterChef" auf BBC One etwa hatte eine Million Zuschauer weniger als in der Vorwoche und unterhielt nur noch 3,76 Millionen (15,2 Prozent).
• © BBC One
  Während BBC One am Freitag den Kürzeren ziehen musste und eigentlich nur mit der "Graham Norton Show" überzeugte - 3,47 Millionen schalteten zur späten Stunde ein, das reichte für 23,6 Prozent Marktanteil - lief der Samstag dagegen umso besser. "Let's Dance for Sport Relief" versammelte 5,58 Millionen vor dem Fernseher (25,3 Prozent), auch das Vorprogramm lief mit 4,20 Millionen für "Pointless Celebrities" und jeweils mehr als fünf Millionen für "Who Dares Wins" und "Casualty" prima. Bei ITV1 hingegen musste "All Star Family Fortunes" einmal mehr Federn lassen und erreichte nur noch 3,41 Millionen, selbst der Dating-Hit "Take Me Out" kämpfte mit Verlusten und lag bei 4,62 Millionen Zuschauern und 20,0 Prozent. Jonathan Ross durchbrach am Abend noch den Senderschnitt nach unten und lag mit seiner Show bei nur 2,91 Millionen und 13,6 Prozent.
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  Federn lassen muss allmählich wohl auch "Glee". Die Fortsetzung der dritten Staffel konnte am Donnerstag auf Sky1 nicht wirklich überzeugen, gerade einmal 406.000 Zuschauer wurden erreicht - zum Start waren es immerhin noch 639.000. Der Marktanteil sank von einstigen 2,8 Prozent auf nun nur noch 1,7 Prozent. Besser sah es für die Finalshow von "Got To Dance" am Sonntag aus: 0,93 Millionen bzw. 3,9 Prozent sahen den ersten Teil, der zweite wurde gar von 1,12 Millionen gesehen, was für 4,0 Prozent reichte. Auch ITV2 punktet übrigens weiter: "Celebrity Juice" bleibt ein absoluter Renner und bescherte dem Sender 1,61 Millionen Zuschauer und einen außerordentlich guten Marktanteil von 8,6 Prozent.