• Luther© BBC
    Bereits in der vergangenen Woche verdichteten sich die Anzeichen darauf, dass "Luther" doch noch einmal auf die Bildschirme zurückkehren wird (UK-Update vom 19. November). Nun haben sich die Pläne bereits konkretisiert. Wie Hauptdarsteller Idris Elba bereits betonte, wird es sich dabei allerdings nicht um eine reguläre Staffel handeln - bei nur einer Folge bleibt es allerdings auch nicht. Zwei Folgen sind stattdessen sogar geplant, die ab März kommenden Jahres in London gedreht werden sollen. Eine Ausstrahlung der zwei Folgen ist dann auch für das kommende Jahre bei BBC One vorgesehen. Peter Moffat, der Kopf hinter "Silk", wird für BBC One unterdessen auch eine neue Serie entwickeln. Der neue Polit-Thriller "Undercover" dreht sich dabei rund um die erste schwarze Leiterin der Anklagebehörde, die zu Beginn ihrer neuen Aufgabe herausfindet, dass ihr Gatte und Vater ihrer Kinder ein dunkles Geheimnis vor ihr versteckt. Wer die Rolle übernimmt, ist noch nicht entschieden. Fünf Folgen sind aber für das kommende Jahr bereits angekündigt.
  • BBC One© BBC
    Bei einer neuen Serie soll es bei der BBC dabei auch nicht bleiben. Die Anstalt hat verschiedene weitere Produktionen angekündigt. Neal Purvis und Robert Wade, die beide auch bereits die Bücher für den letzten Bond-Film "Skyfall" schrieben, entwickeln für BBC One den Spionage-Thriller "SS-GB" auf Basis der gleichnamigen Literaturvorlage von Len Deighton. Die Serie, von der zunächst fünf Folgen gespielt wurde, spielt im von Nationalsozialisten London und geht davon aus, dass Deutschland die Luftschlacht von England gewonnen hat. Im Fokus der Serie steht Douglas Archer von der Mordkommission bei Scotland Yard, der sich nun für eine der beiden extremen Seiten - Zusammenarbeit oder Widerstandskämpfer - entscheiden muss. Historisch zur gleichen Zeit angesiedelt ist "The Dresser". In dem Drama, das auf dem gleichnamigen Theaterstück basiert und für BBC Two produziert wird, schlüpft Sir Anthony Hopkins in die Rolle eines kranken Schauspielers, der nach seinen Auftritten von seinem Garderobier, gespielt von Sir Ian McKellen, umsorgt wird. Mit "One of Us" ist außerdem ein vierteiliges Drama rund um einen Mordfall in den schottischen Highlands, der zwei benachbarte Familien erschüttert, angekündigt. Lustiger wird "Cuffs", das in acht Folgen als Dramedy das Leben von Polizisten im UK aufzeigen soll. Ins Jahr 1886 und in die Welt eines russischen Geheimagenten wird der Zuschauer bei "The Secret Agent" mitgenommen. "The A Word" dreht sich in sechs Folgen rund um eine schottische Familie, bei deren Sohn Autismus diagnostiziert wird und basiert auf einer Keshet-Vorlage. Für die Jüngsten wird außerdem Roald Dahls Kinderbuchklassiker "Revolting Rhymes" als zweiteiliger Trickfilm adaptiert.
  • Your Face Sounds Familiar© ITV
    ITV wird die Show "Your Face Sounds Familiar" nicht fortsetzen, wie Moderator Paddy McGuinness nun bestätigte. Gewissermaßen könnte er selbst sogar an der Einstellung mitgewirkt haben. McGuinness erzählt gegenüber "DigitalSpy" nämlich, dass er bei der ersten Anfrage für "Your Face Sounds Familiar" nämlich schlicht vorschlug, weshalb man nicht einfach "Stars in Their Eyes" neu auflegt. Im Sommer entschied sich ITV nun tatsächlich für eine Neuauflage des Showklassikers, die dann allerdings von Harry Hill moderiert wird. Für das recht ähnliche "Your Face Sound Familiar" ist da offensichtlich kein Platz mehr. ITV bleibt Paddy McGuinness dennoch treu. Eine neue Staffel der Show "Take Me Out", die er präsentiert, ist ohnehin bereits angekündigt und in der Sitcom "The Delivery Man" wird er nun auch noch eine Rolle übernehmen. Die schon Ende April von ITV Studios angekündigte Serienfassung des Klassikers "Jekyll & Hyde" (UK-Update vom 30. April) kommt nun übrigens tatsächlich zur Umsetzung. Wie schon damals erhofft kam es nun zum Vertragsabschluss mit dem Privatsender ITV, der dreizehn Folgen der Serie bestellt hat. Im Tagesprogramm setzt der Sender außerdem auf mehr "Judge Rinder", während BBC One "Pointless" verlängert hat.
  • BBC Sport© BBC
    Seit über 50 Jahren ist "Match of the Day" bei der BBC bereits auf Sendung und damit eine der am längsten ausgestrahlten Sendungen der Anstalt. Ab 2016 könnte "MOTD" die wichtigsten Rechte verlieren: Bislang laufen im Rahmen der Sendung die Highlights der Premier League, an denen nun aber wieder ITV Interesse angemeldet haben soll. Der Privatsender hatte die Highlight-Rechte zu Beginn des Jahrtausends bereits einmal für drei Jahre, verlor sie dann aber wieder an die BBC. Nachdem ITV aber bereits die Rechte an der Champions League, der Europa League und auch dem FA Cup verlor, wird der Privatsender nun als ein heißer Kandidat für den Bieterwettkampf im kommenden Jahr gehandelt. Nachdem die übrigen Rechte bereits an andere Sender gingen, hätte ITV jedenfalls ein größeres Budget übrig. Es wird damit gerechnet, dass das Highlight-Paket der Premier League diesmal deutlich mehr als 180 Millionen Pfund, die die BBC zuletzt auf den Tisch legte, einbringt. Auch die Pay-TV-Rechte werden im kommenden Jahr neu verhandelt. Dort wird spannend, wie stark BT Sport aus den Verhandlungen herausgeht und ob Sky Sports dann nochmals geschwächt wird.

UK-Quoten-Update

  • Fußball© Mr. Nico / photocase
    Das Dschungelcamp sorgt bei ITV derzeit für sehr hohe Quoen - und schadet in direkter Konsequenz natürlich anderen Formaten, die parallel zu "I'm A Celebrity ..." laufen. So erging es beispielsweise "The Apprentice" am Mittwoch bei BBC One. Fast anderthalb Millionen Zuschauer gingen verloren, sodass nur noch 5,10 Millionen Zuschauer einschalteten (21,0 Prozent). Am Dienstag vermieste dann auch noch König Fußball der BBC den Abend. ITV übertrug nämlich das Freundschaftsspiel zwischen Schottland und England und erreichte mit der kompletten Übertragung inklusive der Berichterstattung im Schnitt 6,19 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 26,8 Prozent entspricht. Das machte "The Missing" zu schaffen, das rund 800.000 Zuschauer im Vergleich zur Vorwoche verlor und nur noch 4,98 Millionen Zuschauer unterhielt. In Anbetracht der Tatsache, dass gegen den Fußball gesendet wurde, kann BBC One über einen Marktanteil von 20,9 Prozent aber freilich dennoch erfreut sein.
  • Im A Celebrity Get Me Out Of Here© ITV
    Dem Dschungel selbst gelang in der vergangenen Woche derweil nicht einmal der Sprung über die Marke von neun Millionen Zuschauern. Während die Show am Dienstag fußballbedingt pausierte, schalteten am Mittwoch 7,96 Millionen Zuschauer ein. Am Donnerstag waren es 8,38 Millionen Zuschauer, ehe es an den beiden folgenden Tagen wieder auf 7,73 beziehungsweise 7,76 Millionen Zuschauer nach unten ging. Am Sonntag erreichte "I'm A Celebrity ... Get me Out Of Here!" 8,94 Millionen Zuschauer. Das waren zwar über eine Million weniger als beim Start eine Woche zuvor, aber mit 37,4 Prozent war die Show natürlich dennoch ein voller Erfolg. Und es war auch der höchste Wert im behandelten Zeitraum, am Montag schalteten nämlich 'nur' 8,46 Millionen Zuschauer ein. Der höchste Marktanteil wurde mit 37,6 Prozent mit der Ausgabe am Samstag erreicht, während der niedrigste auf sehr hohem Niveau am Montag mit 34,3 Prozent erzielt wurde.
  • ITV© ITV
    Richtig schwach präsentiert sich sonntags "Keep It in the Family", das bei ITV diesmal nur 2,78 Millionen Zuschauer ansprach und damit nicht über 11,7 Prozent hinaus kam. Das ist angesichts der immensen Konkurrenz aber auch nicht verwunderlich: Im direkten Gegenprogramm überzeugte "Strictly Come Dancing" einmal mehr mit 9,87 Millionen Zuschauern und einem stolzen Marktanteil von 40,1 Prozent. Am Samstag lief es mit 9,17 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 38,9 Prozent ebenfalls bereits prächtig. Am Samstag tut sich "Atlantis" gegen "The X Factor" derweil noch etwas schwer. Während die Serie 3,62 Millionen Zuschauer und 15,8 Prozent erreichte, entschieden sich 7,51 Millionen Zuschauer lieber für die Castingshow bei ITV. Am Sonntag kletterte "The X Factor", das die besten Zeiten aus Sicht der Quoten auch bereits hinter sich hat, aber dennoch natürlich starke Reichweiten erzielt, auf 7,76 Millionen Zuschauer und 30,4 Prozent.