Starker "Broadchurch"-Auftakt, "IT Crowd"-Spin-Off?

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  Lange dauerte es, bis "The IT Crowd" vor gut anderthalb Jahren doch noch ein finales Special erhielt. Gänzlich auserzählt sind die Geschichten aus den Büros von Reynholm Industries aber womöglich noch nicht. Serienschöpfer Graham Linehan hat nun offen über ein Spin-Off nachgedacht, das sich dem extravaganten Geschäftsführer Douglas Reynholm widmet. In einem Interview betonte Linehan, dass er mit Leichtigkeit eine bis anderthalb Stunden mit Douglas verbringen könne, da der Charakter seine Lieblingsart ist sich über Leute, die er verabscheut, lustig zu machen. "Sehr gerne würde ich ein Douglas-Spin-Off von 'The IT Crowd' machen", so Linehan gegenüber "Radio Times". Derzeit sei alles aber erst einmal nur ein Gedanke - und grundsätzlich müsste Douglas-Darsteller Matt Berry auch erst einmal dazu bereit sein, für ein Spin-Off vor der Kamera zu stehen. Fans einer anderen Serie, die kürzlich beendet wurde, können sich derweil auf ein verlängertes Finale freuen. "Derek" endete mit einem Weihnachtsspecial bei Channel 4, laut Ricky Gervais handelte es sich dabei aber nur um eine gekürzte Version. Eine längere, laut Gervais noch bessere Variante wird demnächst weltweit bei Netflix vermarktet. Wann die Serie dort ins Angebot genommen wird, ist aber noch nicht bekannt.
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  Lassen Sie uns noch einmal zurück auf das vergangene Jahr und die großen Quotenhits blicken. Die Jahreshitliste führt auch in Großbritannien die Fußball-Weltmeisterschaft an. 13,9 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die Begegnung zwischen Uruguay und England, das bereits in der Vorrunde ausschied, wodurch die WM in den Jahrescharts keine große Rolle mehr spielt. Direkt auf Platz 2 folgt dann eine Überraschung aus dem Showbereich: "The Great British Bake Off" war mit dem Finale Anfang Oktober die meistgesehene Show und machte dem Dauerbrenner "Britain's Got Talent" die Führung streitig. 13,5 Millionen sahen das Finale des "Bake Off", während ITVs "Talent"-Suche in der Spitze 12,4 Millionen Zuschauer erreichte und damit insgesamt hinter "Sherlock" mit 12,7 Millionen Zuschauern vom Neujahrstag auf Platz 4 der Hitliste landete. Angesichts des derartigen Erfolgs von "The Great British Bake Off" verwundert es kaum, dass die BBC auch an weiteren Formaten mit den Beteiligten arbeitet. Jurorin Mary Berry bekommt beispielsweise in diesem Jahr ein neues Format bei BBC Two. In "Absolute Favourties" wird Berry durch das Land touren und die Inspirationen für ihre publizierten Rezepte zeigen.
• © BBC
  In der letzten Ausgabe des UK-Updates im vergangenen Jahr berichteten wir an dieser Stelle noch über die unsichere Zukunft von "Mrs Brown's Boys". Zumindest die Weihnachtsspecial sind auf lange Sicht aber offenbar nicht in Gefahr. Gegenüber dem "Mirror" sagte Brendan O'Carroll, dass er für die kommenden beiden Jahre bereits beauftragt wurde. Und noch weiter: Die BBC erwarte bis 2020 entsprechende Specials zu Weihnachten. Spekulationen rund um ein Ende der Serie erteilte er, angesichts dieser Perspektive wenig überraschend, eine deutliche Absage. Entsprechende Meldungen hätten absolut keinen Wahrheitsgehalt, so O'Carroll. Bereits am kommenden Wochenende startet unterdessen die neue Staffel von "The Voice UK". Die neue Staffel, in der Rita Ora den Platz von Kylie Minogue einnimmt, startet am Samstag zur gewohnten Zeit um 19:00 Uhr auf BBC One. Abenteuerlicher wird eine neue Show des Privatsenders ITV. Der Kanal hat sich die Rechte an "Ninja Warrior" gesichert und plant eine britische Version der actionreichen Gameshow, in der etliche Kandidaten sich ihren Weg durch verschiedene Hindernisparcours suchen müssen.
• © DWDL
  Sie sind zu Besuch in London und wollen nachts mit dem Bus durch die Stadt reisen? Dann achten Sie bei der Linie N29 besser darauf, ob dort Fernsehkameras versteckt sind. Channel 4 hat einen Bus der Linie mit sechzehn Kameras ausgestattet und will die Geschichten aus dem Bus in "The Night Bus" dokumentarisch erzählen. Drei Folgen sind geplant - ebenso wie weitere Busse und Linien. Für den Spartensender E4 hat man sich derweil die NBC-Comedy "Marry Me" gesichert und wird sie bereits ab dem 15. Januar wöchentlich um 21:30 Uhr zeigen. Direkt zuvor startet E4 die zweite Staffel von "Brooklyn Nine-Nine". Comedy Central versucht sich in Großbritannien unterdessen wieder einmal an einer neuen Eigenproduktion. Der Spartensender plant, "Impractical Jokers" für den britischen Markt zu adaptieren, nachdem die beim Sender laufende US-Fassung der Show zu den größten Hits von Comedy Central gehört. Was 2014 wohl die Sendung war, über die sich die meisten Briten beschwerten? Natürlich, "Big Brother", gefolgt von "Celebrity Big Brother". 3.784 Beschwerden wurden wegen der Normalo-Version der Containershow beim Ofcom eingereicht, an der Promi-Version störten sich 1.874 Briten.
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  In zwei Wochen werden wieder die National Television Awards verliehen, entsprechend wurde es höchste Zeit, auch die Nominierten für das öffentliche Voting bekannt zu geben. Nominiert ist wie üblich wieder so ziemlich alles, was 2014 auch aus Quotensicht erfolgreich war. In der Drama-Rubrik können sich beipielsweise "Doctor Who", "Sherlock", "Downton Abbey" und der Überraschungshit "Cilla" von ITV Hoffnung machen. Bei den Darstellern sind Benedict Cumberbatch, Sarah Lancashire, Sheridan Smith und die unglaublich tolle Dame Maggie Smith nominiert. "The Great British Bake Off" ist für die anderen Castingshows bei den NTAs keine Konkurrenz, denn es tritt gemeinsam mit "Come Dine With Me", "MasterChef" und "The Apprentice" in der Rubrik "Skills Challenge Show" an. In der Kategorie der Talent Shows treten "Britain's Got Talent", "The Voice UK" und "The X Factor" gegen "Strictly Come Dancing" an. Im Bereich der Comedy reichte es nicht für vier einheimische Formate, denn neben "Benidorm", "Mrs Brown's Boys" und "Outnumbered" darf auch "The Big Bang Theory" mit in die Abstimmung. Die Verleihung wird live bei ITV übertragen. Alle Nominierten finden Sie mit Möglichkeit der Teilnahme an der Abstimmung auf den Seiten der National Television Awards.

UK-Quoten-Update

• © Singh (CC BY 2.0)
  Weihnachten ist in Großbritannien auch immer ein riesiges Fernsehfest. Bevor wir also zu den aktuellen Quoten kommen, werfen wir an dieser Stelle noch einmal einen Blick zur auf die Hits an Weihnachten. "Mrs Brown's Boys" war in diesem Jahr, zieht man die zeitversetzte Nutzung mit ein, das meistgesehene Format mit 9,7 Millionen Zuschauern. Direkt dahinter folgt das Special von "Call The Midwife" mit 9,4 Millionen Zuschauern. Platz 3 füllt "Strictly Come Dancing" mit 9,0 Millionen Zuschauern, gefolgt von "Miranda" mit 8,7 Millionen Zuschauern und "EastEnders" mit 8,6 Millionen Zuschauern. Danach folgt "Doctor Who" mit noch immer tollen 8,3 Millionen Zuschauern - was allerdings einem herben Verlust entspricht. Ein Jahr zuvor sahen nämlich noch drei Millionen mehr zu. Erst auf dem siebten Platz hat dann auch ITV einmal etwas mitzureden: Die Weihnachtsansprache der Queen erreichte, nimmt man die Ausstrahlung auf BBC One und ITV zusammen, im Schnitt 8,2 Millionen Zuschauer. In den Overnight Ratings, also ohne zeitversetzter Nutzung, hatte die Queen übrigens mit 7,8 Millionen Zuschauern noch die Spitzenposition inne und profitierte hierbei von den Rücktrittsgerüchten, die sich aber nicht bewahrheiteten. "Downton Abbey" fiel in der Liste auf Platz 9 zurück und sprach mit dem Special nur 7,7 Millionen Zuschauer an und landete damit zwischen den ITV-Soaps "Coronation Street" mit 8 Millionen und "Emmerdale" mit 6,7 Millionen Zuschauern. Online-Catch-Ups wie der BBC iPlayer sind in den Zahlen übrigens noch nicht enthalten.
• © BBC One
  Den Jahreswechsel feierten die Briten mit BBC One und dem Feuerwerk von der Thames. Die Live-Übertragung aus London erreichte im Schnitt 12,32 Millionen Zuschauer und einen grandiosen Marktanteil von 63,3 Prozent. "Queen and Adam Lambert Rock Big Ben Live" erreichte zuvor bereits tolle 5,83 Millionen und 34,2 Prozent und im Anschluss an das Feuerwerk, als viele schätzungsweise den Fernseher einfach liefen ließen und abseits des Screens feierten, zehn Millionen Zuschauer und 59,3 Prozent. Bei Channel 4 überzeugte am Silvesterabend "Alan Carr's New Year Specstacular" mit 1,53 Millionen Zuschauern und 8,6 Prozent. BBC Two war ebenfalls sehr erfolgreich und punktete vor Mitternacht mit "Jools' Annual Hootenanny 2014", das im Schnitt von 2,61 Millionen Zuschauern und 19,0 Prozent gesehen wurde. Am Neujahrstag triumphierte BBC One mit dem Finale von "Miranda", das sich 7,27 Millionen Zuschauer und 27,6 Prozent nicht entgehen ließen. Die Soap "EastEnders" ließ die Quoten mit einer einstündigen Ausgabe anschließend auf 8,53 Millionen Zuschauer und 32,2 Prozent steigen, während 7,30 Millionen Zuschauer "Mrs Brown's Boys" sahen (32,4 Prozent). ITV hatte gegen BBC One kaum eine Chance. Eine neue Folge von "Birds of a Feather" versagte mit nur 3,49 Millionen Zuschauern und 13,1 Prozent. Auch das Interesse an "The Dark Knight" war mit 2,56 Millionen Zuschauern und 12,7 Prozent allenfalls verhalten.
• © ITV/Kudos
  Am Montag kehrte "Broadchurch" nach einer viel zu langen Pause endlich zurück - und war auf Anhieb erfolgreicher als beim Start der ersten Staffel, was freilich aber auch am früheren Sendeplatz liegt, aber noch nicht so erfolgreich wie bei der Auflösung des Rätsels im FInale der ersten Staffel. Im Schnitt sahen 7,25 Millionen Zuschauer den Auftakt der neuen Folgen, womit starke 28,9 Prozent erreicht wurden. Die Begegnung zwischen Liverpool und AFC Wimbledon im FA Cup war derweil am Montag für BBC One ein Erfolg mit im Schnitt 5,58 MIllionen Zuschauern und 22,9 Prozent. Auch am Sonntag war man mit dem FA Cup angesichts 5,48 Millionen Zuschauern erfolgreich. "Still Open All Hours" punktete am gleichen Abend mit 6,12 Millionen Zuschauern, mit denen BBC One einen tollen Marktanteil von 26,6 Prozent einfuhr. Aber auch ITV hat Grund zur Freude: "Benidorm" meldete sich am Freitag mit der siebten Staffel stark zurück und unterhielt 5,38 Millionen Zuschauer (23,6 Prozent). Recht schwach meldete sich dagegen die Dating-Show "Take Me Out" am Samstag zurück, als nur 2,97 Millionen Zuschauer einschalteten. Mehr als 13,7 Prozent waren damit nicht zu holen.