Black MIrror© RTL Crime
"Black Mirror" ist eine dunkle Serie und soll zeigen, wie schnell Technik das gesellschaftliche Zusammenleben verändern kann – in zwei Staffeln und einem Special erzählte Charlie Brooker seine dystopische Gesellschaftsvorstellung bereits bei Channel 4. Nun ist offenbar eine Fortsetzung in Arbeit, die allerdings nicht mehr im klassischen Fernsehen laufen soll. Nach Informationen der "RadioTimes" arbeiten Brooker und dessen Produktionsfirma House of Tomorrow in Zukunft mit dem Streaminganbieter Netflix zusammen, der mehrere Folgen der Serie bestellt haben soll. "Black Mirror" ist seit Dezember im amerikanischen Angebot von Netflix verfügbar und wurde dort gut von den Zuschauern angenommen. Hierzulande nahm sich RTL Crime der Ausstrahlung an.

Piers Morgan© CNN
Schon anderthalb Jahre liegt Piers Morgans Aus beim Nachrichtensender CNN zurück, auch bei "Britain's Got Talent" ist er schon lange nicht mehr dabei. Künftig könnte Morgan aber wieder häufiger im britischen Fernsehen zu sehen sein. Wie der Journalist selbst bekannt gab, habe ITV ihm eine Rolle beim dauer-kriselnden Morgenmagazin "Good Morning Britain" angeboten. Er hoffe, schnell zu einem Abschluss zu kommen. Welche Rolle er beim täglichen Frühstücksfernsehen spielen soll, ist allerdings nicht bekannt. Morgan könnte eine eigene Rubrik bekommen oder gar die Moderation übernehmen, so wie er es in diesem Jahr bereits zweimal als Vertretung für Ben Shephard tat. Änderungen stehen unterdessen auch dem deutlich erfolgreicheren "BBC Breakfast" bevor. Hauptmoderator Bill Turnbull hat angekündigt, das Frühstücksfernsehen im Januar kommenden Jahres nach fünfzehn Jahren zu verlassen, um mehr Zeit mit seiner Frau und seinen Bienen verbringen zu können.

Strictly Come Dancing© BBC
Für etwas Aufsehen sorgte die BBC in dieser Woche in Bezug auf die sehr erfolgreiche Abendshow "Strictly Come Dancing", die verstärkt dafür kritisiert wird, dass es keine gleichgeschlechtlichen Tanzpaare gibt. "Eggheads"-Star CJ de Mooi gab in einem Interview an, abgelehnt worden zu sein, weil er einen männlichen Tanzpartner haben wollte. Das lehnte man bei der BBC aber ab und verwies darauf, dass es sich schließlich um eine Familienshow handele. Diese fragwürdige Begründung versuchte man später dann noch einmal gerade zu rücken und betonte, dass man es gar nicht als Erklärung verstanden haben wollte, sondern nur die Art der Show habe beschreiben wollen und führt lieber an, dass man sich für die traditionelle Form der gemischten Tanzpaare entschieden habe und keine Pläne habe, dies zu ändern. Pläne hat man bei BBC One derweil aber für den Samstagabend. Mit "Can't Touch This" wurde eine neue Show angekündigt, in der Teilnehmer einen riesigen Hindernisparcour bewältigen müssen. Kniff dieser Show: Alles, was gewonnen werden kann, muss berührt werden. Für die Moderation konnten Zoe Ball und Ashley Banjo gewonnen werden, die Verpflichtung von Sue Perkins als Kommentatorin verspricht amüsante Sprüche. Zehn Folgen sind zunächst geplant.

Watch© UKTV
Unter anderem in "Hell's Kitchen" wurden Prominente bereits hinter den Herd gestellt, doch genug ist dies natürlich noch lange nicht. Nun hat der Bezahlsender Watch ein recht ähnliches Format angekündigt. Zehn Prominente, darunter Alex James von Blur und Keith Duffy von Boyzone, müssen eine Küche schaukeln und unter anderem für VIP-Gäste kochen. Damit dies doch ein bisschen Neues hat, verfrachtet Watch die neue Show "Battlechefs" auf zwei Schiffe. An den Anlegestellen soll dann auch die Umgebung und die dortigen Kochkünste beleuchtet werden. Den Ramsay macht in "Battlechefs", das für das nächste Jahr eingeplant ist, Starkoch Marco Pierre White, der bereits in den letzten beiden Staffeln von "Hell's Kitchen" der Starkoch war. Die BBC hat für ihren iPlayer indes einige Formate angekündigt, die es ausschließlich online zu sehen geben wird und die sich der Londoner Fashion Week widmen. Model Abbey Clancy darf ihre "Top Picks" präsentieren und Designer treffen, während Bloggerin Grace Victory in ihren "Top Picks" bei den Shows anwesend sein wird. Sängerin Lianne La Havas darf im "Private View" Schuhe unter die Lupe nehmen. Alle Formate stehen ab Ende September zum Abruf bereit.

UK-Quoten-Update

The X Factor© ITV
Die gute Nachricht für ITV zuerst: "The X Factor" bewegte sich in der zweiten Woche nicht zusätzlich nach unten und konnte das vergleichsweise deutlich schwächere Niveau der Auftaktshow halten. 7,13 Millionen Zuschauer verfolgten die Castingshow am Samstagabend, wodurch ITV einen Marktanteil von 32,8 Prozent verbuchte. Die erfolgreichste Show des Abends war "The X Factor" damit aber nicht: Die Startshow von "Strictly Come Dancing" verfolgten durchschnittlich 8,69 Millionen Zuschauer, was stolzen 41,7 Prozent entspricht. Als sich beide Shows überschnitten, entschieden sich 9,04 Millionen lieber für die BBC-Tanzshow, während "The X Factor" mit 5,44 Millionen Zuschauern deutlich abgeschlagen dahinter landete. Am Sonntag lief es für die Castingshow schlechter als noch am Samstag, allerdings dennoch besser als eine Woche zuvor. 6,68 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten damit für einen Marktanteil von 29,6 Prozent. Eine Woche zuvor verpasste "The X Factor" sonntags noch die Marke von sechs Millionen Zuschauern. Dei erfolgreichste Show lief aber ohnehin nicht am Wochenende: "The Great British Bake Off" fesselte am Mittwoch starke 9,83 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von fulminanten 43,8 Prozent entspricht.

ITV© ITV
Eine eigentlich erfolgreiche Rückkehr feierte Martin Clunes als "Doc Martin" am Montagabend bei ITV. 5,59 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt der neuen Staffel, was einem Marktanteil von 26,5 Prozent entspricht. Allerdings: Im Vergleich zum Auftakt der vergangenen Staffel vor zwei Jahren entspricht dies einen Minus von satten zwei Millionen Zuschauern, im Vergleich zu 2011 gingen mittlerweile gar bereits vier Millionen Zuschauer verloren. Auf einem ähnlichen Niveau bewegte sich bereits am Dienstag die Serie "New Tricks" bei BBC One. Die alteingesessene Serie erreichte dort 5,39 Millionen Zuschauer bzw. einen Marktanteil von 25,7 Prozent und war abseits der Soaps damit das beliebteste Programm des Abends. Etwas schwerer tat sich am insgesamt eher schwachen Freitagabend die erste Auszugsshow von "Celebrity Big Brother". Im Schnitt schalteten 1,49 Millionen Zuschauer ein, womit ein Marktanteil von 7,9 Prozent erzielt wurde.