The Great British Bake Off© Love Productions
Der "Great British Bake Off" ist vorbei, Candice Brown machte am Ende entsprechend der Erwartung vieler Zuschauer das Rennen. Zu den großen Siegern gehört ein letztes Mal aber auch die BBC. Das Finale der letzten BBC-Staffel erreichte in den Overnights nämlich bereits einen neuen Allzeitrekord. 14 Millionen Zuschauer sahen die lineare Ausstrahlung im Schnitt und damit mehr als eine halbe Million mehr als noch vor einem Jahr. In der Spitze sahen 14,8 Millionen Zuschauer zu – und mit der Einberechnung der stets starken zeitversetzten Nutzung ist in Kürze wohl der Fall eines weiteren Rekords in Sicht. Zur Weihnachtszeit soll die bisherige Crew noch einmal für ein Special bei BBC One zusammenkommen, ehe das Format dann endgültig zu Channel 4 wechselt.

The Great British Bake Off – Mel & Sue© BBC/Love Productions
Mary Berry möchte dennoch auch ohne "Great British Bake Off" in Zukunft weiter mit den beiden Moderatoren der Sendung, Mel Giedroyc und Sue Perkins, zusammenarbeiten. Wie gut, dass alle drei ihre Loyalität zur BBC bereits erklärten. Berry erzählte Chris Evans in seiner Radiosendung, dass die drei etwas gemeinsam machen werden, da sie gute Freunde seien. Ein konkretes Format wurde allerdings noch nicht ausgearbeitet. Berry liebäugelt dabei zurzeit offenbar mit einem Gartenformat. Mel und Sue haben derweil bei der BBC bereits einen neuen Job. Beide werden im kommenden Jahr die neue Show "Let's Sing and Dance for Comic Relief" präsentieren. Die neue Sendung, die voraussichtlich im Frühjahr laufen wird, ist eine Weiterentwicklung des bisherigen "Let's Dance for Comic Relief", das um Gesangseinlagen der prominenten Teilnehmer erweitert wird. Mel Giedroyc wird außerdem bei Dave, diesmal ohne Sue Perkins, ins Team der Sendung "Taskmaster" aufrücken und sich dort verschiedenen Herausforderungen stellen.

Netflix© Netflix
Mit "The Crown" hat Netflix seine erste britische Eigenproduktion bereits in der Pipeline und Großes damit vor: Auf sechs Staffeln ist die Serie rund um das Leben von Queen Elizabeth angelegt. Überraschend kommt dabei auf den ersten Blick nun diese Nachricht: Der mit Matt Smith und Claire Fox äußerst prominent besetzte Cast wird nach der derzeit in Produktion befindlichen zweiten Staffel komplett seinen Hut nehmen müssen. Netflix möchte die Serie zwar weiterhin sechs Staffeln lang erzählen, aber alle zwei Staffeln die Schauspieler austauschen. Auf den zweiten Blick ergibt dies durchaus Sinn: Das Leben wird über sechs Jahrzehnte erzählt; dass dafür auch auf passende Schauspieler zurückgegriffen wird, entspringt einer gewissen Logik. BBC Three parodiert unterdessen eine andere Netflix-Produktion: Der Jugendsender hält bereits seit dem 31. Oktober "Sexy Murder" zum Abruf bereit und will das Format mit Rich Fulcher als eine Parodie auf "Making a Murderer" verstanden wissen. In Zukunft könnte eine solche Produktion übrigens auch in 4K bzw. Ultra-HD verfügbar stehen: Die BBC hat angekündigt, den iPlayer für entsprechende Inhalte im kommenden Jahr aufzurüsten.

Im A Celebrity Get Me Out Of Here© ITV
Erst im Januar öffnet RTL hierzulande wieder das Dschungelcamp, wie immer sind die Briten aber bereits im Herbst zuvor dran. Der Privatsender ITV hat nun den Starttermin für die kommende Staffel von "I'm A Celebrity ... Get me Out Of Here!" bekannt gegeben und wie so oft geht jetzt alles ganz schnell. bereits am 13. November werden sich Ant & Dec wieder aus dem australischen Dschungel melden. Wer teilnehmen wird, ist allerdings noch reine Spekulation. Dabei könnte es sich im Übrigen um die letzte Staffel im gewohnten Umfeld handeln. Einem "Sun"-Bericht zufolge möchte der Grundstücksbesitzer den im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag mit ITV Studios nicht verlängern, wie wir bereits an dieser Stelle ausführlicher für Sie berichteten.

CBBC© BBC
Ein Format des öffentlich-rechtlichen Kinderkanals CBBC sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen auf der Insel. Auf seiner Webseite und damit nicht im regulären Programm begleitet CBBC derzeit das elfjährige Mädchen Amy, das eine für viele Altersgenossen eher ungewöhnliche Entwicklung durchmacht: Amy heißt nämlich eigentlich Ben und ist ein Transgender-Kind. Amy findet in dem Format nicht nur zu sich selbst, sondern hat auch Sorge, dass dieses Geheimnis in der Schule publik wird. Natürlich stören sich aber einige Eltern leider an einem so offenen Weltbild, in das CBBC mittels eines fiktiven Charakters Einblicke gewährt, und kritisieren den Sender dafür, bei Kindern große Verwirrung zu stiften. Als vollkommen unangemessen wird "Just a Girl" da unter anderem bezeichnet und die BBC als nicht verantwortungsbewusst betitelt. Auch Politiker wie die frühere Kulturministerin Maria Miller oder der Abgeordnete Julian Brazier schließen sich dieser Kritik an.