Class© BBC
"Class" war nicht das erste Spin-Off der Kultserie "Doctor Who", das BBC Three sendete. Das erste allerdings, das seit der Abschaffung des linearen Fernsehkanals beauftragt wurde. Im Web sowie über den iPlayer zündete "Class" aber offensichtlich nicht. Nachdem sich der Schöpfer der Serie, Patrick Ness, im Juni bereits skeptisch äußerte und eine Fortsetzung nicht schreiben mochte, ist das Aus von "Class" nun auch von Senderchef Damian Kavanagh besiegelt worden. Neues gibt es von BBC Three aber auch: Im Drama "Killed by My Debt" will sich der Sender mit den in Großbritannien weit verbreiteten Null-Stunden-Verträgen auseinandersetzen, in der vierteiligen Reihe "Sex, Lies & Deception" dreht sich alles um nicht einvernehmlichen Sex und außerdem werden die Dokus "Life And Death Row" sowie "Love And Hate Crime" um jeweils eine Staffel verlängert.

BBC Three© BBC
Vielleicht bekommt "Class" ja in einigen Jahren noch einmal eine Chance? BBC Three will einst gefloppten Formaten nämlich eine neue Chance geben und sie noch einmal zurück auf die Bildschirme bringen. Konkret geht es Kavanagh erst einmal um die Doku-Serie "American High School", die dem Sender zwar keine guten Abrufzahlen bescherte und auch bei BBC One nicht funktionierte, von der Kavanagh aber offensichtlich noch immer überzeugt ist. Mit der Produktionsfirma diskutiere man derzeit, wie man der Reihe mit einem neuen Titel und anderen Veränderungen noch einmal neues Leben einhauchen könne. Kavanagh verweist dabei darauf, dass BBC Three als Online-Marke seither deutlich gewachsen sei und die Zuschauerzahl bei den 16 bis 34-Jährigen mehr als verdoppelt wurde, also auch eine Produktion wie "American High" ein größeres Publikum erreichen könnte.

BBC-Comedy © BBC
Fans der Mockumentary "W1A" müssen im Vorfeld der in der kommenden Woche startenden dritten Staffel tapfer sein. Es dürfte nämlich der letzte Schwung an neuen Folgen sein, den BBC Two ab Montag auf Sendung schickt. Gegenüber der "Radio Times" erklärte der Autor der Serie, John Morton, dass er die Staffel mit dem Wissen geschrieben habe, dass es die letzte sein dürfte. Entsprechend habe er die dritte Staffel von "W1A" so geschrieben, dass es ein Ende gibt – ohne aber die Charaktere sterben zu lassen, wie er ebenfalls verriet. Die Chance auf eine weitere Fortsetzung ist damit immerhin nicht komplett ausgelöscht. Fix ist unterdessen, dass die historische Comedy-Serie "Plebs" in die Verlängerung geht. ITV2 hat bestätigt, dass es im kommenden Jahr eine vierte Staffel geben wird. Die Dreharbeiten haben dabei längst begonnen. Ein Wiedersehen soll es im Frühjahr geben. Unterdessen hat auch das Remake von "Snatch" eine Heimat in Großbritannien gefunden. Die zehnteilige Serie wird bei AMC zu sehen, das nach wie vor nur exklusiv für Kunden der BT zu sehen ist. Los geht es dort am 31. Oktober.

Poldark© Mammoth Screen Limited 2015
Die BBC hat derweil Max Bennett für die vierte Staffel von "Poldark" verpflichtet. Die ist ja bereits für das kommende Jahr bestätigt gewesen. Bennett, im Fernsehen bislang eher wenig zu sehen, wird in den neuen Folgen den skrupellosen Monk Adderley, der sich mit den Poldarks anlegt, spielen. Zuletzt hatte die BBC bereits angekündigt, dass Rebecca Front in der neuen Staffel ebenfalls zum Cast hinzustoßen und die Mutter von Reverend Osborne, Lady Whitworth, spielen werde. Die Dreharbeiten zu den neuen Folgen laufen bereits in Cornwall, Bristol und London. Für Sky 1 starteten unterdessen in Wales die Dreharbeiten des neuen Dramas "A Discovery of Witches". Pünktlich zum Start der Produktion hat der Sender nun auch noch rasch auch noch ein paar Schauspieler präsentiert. Mit dabei ist etwa Louise Brealey, die den Zuschauern aus "Sherlock" geläufig ist, als Hexe Gillian Chamberlain. Außerdem wird Owen Teale bei "A Discovery of Witches" mitspielen. Teale, zuletzt unter anderem in "Game of Thrones" zu sehen, wird in der Serie einen Okkultismus-Experten spielen. Außerdem mit dabei sind Aiysha Hart ("Line of Duty"), Trevor Eve ("Waking the Dead") und Michael Culkin ("Poldark"). Die Hauptrolle spielt Deborah Harkness.

All new Sky Sports© Sky
Wie bereits Mitte August vom "Guardian" spekuliert, hat sich Sky bei den Verhandlungen mit der English Football League nun tatsächlich gegen BT durchgesetzt und wird auch die zwischen 2019 und 2024 die Heimat des Premier-League-Unterbaus sein. Sky lässt sich diese Exklusivität viel kosten und legt 600 Millionen Pfund für die Rechte hin, bekommt dafür allerdings auch mehr geboten als noch in der aktuellen Rechteperiode. Bis zu 183 Spiele wird Sky Sports Football künftig pro Saison vom Championship, der League One, der League Two sowie dem Carabao Cup und der Chektrade Trophy senden. Das sind nach Sky-Angaben 26 Prozent mehr als bislang. Hinzu kommen 80 Spiele der Championship, die unter der Woche im Internet beziehungsweise über die diversen Sky-Dienste gestreamt werden.