Simon Cowell© ITV
ITV hat am Dienstag die neue Besetzung von "The X Factor" verkündet. Bekannt war bereits, dass Simon Cowell wieder mit an Bord ist, alle anderen Juroren allerdings ausgetauscht werden. Tatsächlich ist es nun soweit gekommen, wie Robbie Williams es vor einigen Wochen bereits andeutete: Er wird künftig gemeinsam mit seiner Frau Ayda Field in der Jury sitzen und letztlich gegeneinander antreten. Den vierten Platz nimmt Louis Tomlinson ein. Der Sänger kennt die Castingshow wie wohl kaum ein anderer, wurde er in der siebten Staffel von "The X Factor" doch mit der Band One Direction bekannt. Sharon Osbourne, die bislang mit in der Jury saß, wird in der neuen Staffel zwar weiterhin mit an Bord sein, aber nur noch in den Liveshows mit hinter dem Pult sitzen. Osbourne wird dabei eine unabhängige Jurorin sein, also keine eigenen Künstler coachen. "The X Factor" startet im Spätsommer in die fünfzehnte Staffel. Dermot O'Leary wird wieder die Moderation übernehmen.

BBC© BBC
Die BBC hat in der vergangenen Woche wieder die Liste ihrer Topverdiener veröffentlicht – und angeführt wird diese weiterhin von Männern. Angeführt wird die Liste vom Sportmoderator Gary Lineker und Radio-2-Moderator Chris Evans, die rund 1,75 Millionen beziehungsweise 1,67 Millionen Pfund pro Jahr verdienen. Die Lücke zur ersten Frau im Gehaltsranking ist weiterhin immens: Claudia Winkelmann, die für die BBC unter anderem die erfolgreiche Show "Strictly Come Dancing" zwischen 370.000 und 380.000 Pfund verdient. Insgesamt tauchen acht Frauen in der Gehaltsliste, die alle Topverdiener mit mehr als 150.000 Pfund pro Jahr beinhält, auf. Vor Winkelmann tauchen noch etliche Männer auf, unter anderem Graham Norton, Huw Edwards, Jeremy Vine und John Humphreys, deren Gehalt im Vergleich zum Vorjahr allerdings gesunken ist. Zu beachten ist bei der Liste allerdings, dass Stars, die für BBC Studios vor der Kamera stehen, nicht mit in der Liste auftauchen, weil BBC Studios als kommerzieller Anbieter behandelt wird, der die Gehälter nicht offenlegen muss.

BBC© BBC
Anfang des Jahres machten Zahlen zu den Kosten der Netflix-Serie "The Crown" die Runde. Demnach soll eine einzelne Folge dreizehn Millionen Dollar kosten – ein Wert, den Peter Morgan als Autor hinter "The Crown" als "extrem übertrieben" bezeichnete, ohne aber freilich die wahre Summe zu nennen. Das hinderte die BBC dennoch nicht daran, mit reichlich Verzögerung nun gegen Netflix zu poltern. "More top-quality British drama for your money..." betitelte die Anstalt einen Tweet, in dem sie aufzeigen wollte, was man für 97 Millionen Pfund bekommen kann. Auf der einen Seite: Zwei Staffeln von "The Crown", auf der anderen Seite 18 Serien der BBC, darunter Produktionen wie "Sherlock", "Call the Midwife" und "Poldark". Zum guten Stil gehört dieses Spiel mit falschen Zahlen nicht – es zeigt aber dennoch schön auf, wie sehr die Streaming-Anbieter insbesondere in der PR als Konkurrenz wahrgenommen werden. Untermauert wurde das von der BBC auch damit, dass die eigenen Produktionen von deutlich mehr Erwachsenen gesehen worden seien und sie auch leicht besser bewertet wurden.

BBC One© BBC
BBC One und BBC Scotland haben sich für eine Fortsetzung der Sitcom "Still Game" von und mit Ford Kiernan und Greg Hemphill entschieden – und zugleich eine traurige Nachricht für alle Fans mitgeliefert. Denn die kommende, neunte Staffel wird zugleich auch die letzte sein. Sechs neue Folgen wird es noch geben, in denen neben Kiernan und Hemphill auch Jane McCarry, Sanjeev Kohli, Gavin Mitchell, Paul Riley und Mark Cox noch einmal zu sehen sein werden. "Still Game" wurde erstmals vor sechzehn Jahren ausgestrahlt und war damals noch ein Special der Sketchshow "Chewin' the Fat". Erstmals wurde die Sitcom 2007 eingestellt, vor zwei Jahren aber dann neu aufgelegt. Unterdessen hat die BBC den Cast für die Adaption von "Long Song" bekanntgegeben. Die Hauptrollen in der Serie rund um die finalen Tage der Sklaverei im 19. Jahrhundert werden Tamara Lawrance ("Undercover") und Hayley Atwell ("Agent Carter") spielen. Mit an Bord ist außerdem Jack Lowden ("War & Peace"), zu den weiteren Schauspielern gehören Sir Lenny Henry, Sharon Duncan-Brewster, Ayesha Antoine und Ansu Kabia. "The Long Song" ist als dreiteilige Miniserie angelegt und soll am Ende auf BBC One laufen.

BBC Plaza© DWDL
Die BBC hat eine Reform ihrer Polit-Berichterstattung angekündigt. Dies betrifft insbesondere die 2003 gestartete, tägliche Sendung "The Daily Politics" auf BBC Two und den wöchentlichen Ableger "Sunday Politics" auf BBC One. Letzteres läuft zum Monatsende in der bekannten Form zum letzten Mal und wird danach kräftig umgebaut. Jedes einzelne Regionalprogramm bekommt ein eigenes "Sunday Politics", das zukünftig direkt im Anschluss an de "Andrew Marr Show" laufen soll. Unter der Woche wird "Daily Politics" unterdessen durch das neue Format "Politics Live" ersetzt. Im Vergleich zum Vorgänger fällt die Laufzeit von "Politics Live" mit 45 Minuten eine Viertelstunde kürzer aus – im Gegenzug wird die Sendung mittwochs aber immer auf 105 Minuten verlängert, um auch noch auf die Prime Ministre's Questions eingehen zu können. Diese Ausgabe wird von Andrew Neil moderiert, während an den übrigen Tagen Jo Coburn durch "Politics Live" führen soll. Betroffen von der Reform, mit der die BBC die Kosten senken will, ist auch der Sender BBC Parliament. Dieser wird in Zukunft schlicht nicht mehr senden, sofern im britischen Parlament oder den Regionalparlamenten keine Sitzung stattfindet.