ITV2© ITV
Die Bestätigung seitens ITV steht zwar noch aus, derzeit sieht es aber so aus, als würde der Sender an einer Winter-Staffel von "Love Island" arbeiten. Die Boulevardzeitung "The Sun" und andere Blätter berichten über entsprechende Pläne des Senders. Die "Sun" zitiert einen Insider so: "Nach dem Flop von ‘Survival of the Fittest’ wollen die Produzenten das Format einfach halten und das Loch schließen, das ‘Celebrity Big Brother’ bei Reality-Fans hinterlassen hat." 2018 lief tatsächlich die letzte Staffel von "Celebrity Big Brother" (bei Channel 5). Gedreht werden soll die Winter-Staffel in Südafrika. Eine Ausdehnung von "Love Island" würde aus Sendersicht Sinn machen, die aktuelle Staffel hat sich noch einmal deutlich steigern können. Die Auftaktepisode erreichte in den Overnight-Ratings 3,3 Millionen Zuschauer. Durch zeitversetzte Nutzung ist diese Zahl mittlerweile auf 5,9 Millionen angestiegen. Auch in den Tagen nach der Premiere sahen regelmäßig weit mehr als fünf Millionen Menschen zu - "Love Island" ist damit ein riesiger Hit für ITV2.

UKTV© UKTV
Die Ofcom hat der geplanten Aufteilung von UKTV zwischen Discovery und BBC Studios grünes Licht gegeben. Discovery übernimmt damit nun die Lifestyle-Sender Good Food, Home und Really. Zu BBC Studios gehören ab sofort die sieben anderen (Unterhaltungs-)Sender: Alibi, Dave, Drama, Eden, Gold, Yesterday und W. Rechtlich gesehen übernimmt BBC Studios das Unternehmen und die Marke UKTV, weshalb es hier nun auch zu Veränderungen in der Führungsmannschaft kommt. Marcus Arthur, President BBC Studios UK & Irland, ist neuer CEO von UKTV. Er folgt auf Darren Childs, dessen Abschied bereits seit Februar fest steht. Arthur holt zudem Suzanne Burrows (Chief Financial Officer), Sam Tewungwa (Chief Commercial Officer) und Sarah Sparkes (Senior Counsel) an Bord. Alle drei behalten gleichzeitig ihre Jobs bei BBC Studios. Simon Michaelides, der bislang als CCO bei UKTV gearbeitet hat, wird Chief Transformation Officer.

ITV ab 2013© ITV
ITV-Comedychefin Saskia Schuster hat angekündigt, keine neuen Formate mehr bestellen zu wollen, an denen ausschließlich Männer gearbeitet haben. Auch Teams, die aus mehreren Männern und lediglich einer Frau bestehen, bekommen künftig wohl keine Aufträge mehr. Schuster nennt sowas "Alibifrauen". Die Comedychefin des Privatsender hat die Veränderungen angekündigt, nachdem eine Überprüfung ihres Bereichs ergeben hat, dass es etliche Männer-Teams sowie einen "signifikanten Mangel" an Frauen gibt. Schuster erklärte, für alle fünf Skripte, die ein Mann an sie schicke, würde sie nur eines von einer Frau erhalten.

BBC iPlayer© BBC
Es sieht ganz danach aus, als dürfe die BBC demnächst ihre Inhalte im iPlayer länger als bislang verfügbar machen. Vertreter des Senders hatten das immer wieder gefordert und wollen aus den bislang 30 Tagen maximaler Verfügbarkeit rund ein Jahr machen. Nun ist die Medienaufsichtsbehörde Ofcom vorläufig zu dem Schluss gekommen, dass die BBC die Änderungen wahrscheinlich vornehmen darf. In einem Statement erklärt die Ofcom, dass die geplanten Änderungen zwar eine Herausforderung für VoD-Dienste anderer Sender seien. "Aus unserer Sicht könnten die Änderungen im Laufe der Zeit jedoch auch einen erheblichen öffentlichen Nutzen bringen", heißt es weiter. Das Vorhaben der BBC kommt bei der privaten Konkurrenz gar nicht gut an, insbesondere beim größten Sender ITV.  Dort plant man derzeit ja eine gemeinsame Streamingplattform mit der BBC. Andere Marktteilnehmer können der Ofcom nun noch bis zum 10. Juli ihre Bedenken mitteile, ehe es eine finale Entscheidung gibt.

Jamie Oliver© RTL Living / FremantleMedia
Es ist ziemlich genau 20 Jahre als, als Jamie Oliver erstmals im Fernsehen zu sehen war. Anlässlich dieses Jubiläums hat Channel 4 nun eine Doku angekündigt, in der man sich mit dem TV-Koch beschäftigen wird. In "20 Years of The Naked Chef: Jamie Bares All" geht es um die Höhepunkte von Olivers Karriere, aber auch um die Rückschläge. Zuletzt musste er ja seine Restaurantkette schließen. Zum ersten Mal überhaupt lässt der Koch für die Doku ein Kamerateam in seine Wohnung in London. Darüber hinaus hat Channel 4 eine ganze Reihe weiterer Dokus für 2019 angekündigt: In "Cop Control" gibt es etwa einen Einblick in den größten Kontrollraum der Polizei des Landes und in "The Bankers Fortress" geht es um die City of London, also einen der größten Finanzmärkte der Welt. In "Inside Missguided" folgen die Zuschauer zudem einem großen Einzelhändler Großbritanniens, der nach einem großen Rückschlag sein Vermögen zurückgewinnen will.

Boris Johnson© BBC
Wer wird neuer Premierminister Großbritannien? Derzeit hat wohl der ehemalige Außenminister Boris Johnson die besten Chancen auf das Amt. Die Tory-Fraktion im Parlament absolviert in diesen Tagen diverse Abstimmungsrunden, in denen immer weiter ausgesiebt wird - und auch im Fernsehen ist das Rennen um den Parteichef, der dann eben auch Premierminister wird, sehr gefragt. Am Sonntag hat bei Channel 4 eine erste TV-Debatte der Kandidaten stattgefunden - die schwänzte Boris Johnson allerdings. Der Sender ließ aus Protest seinen Platz im Studio demonstrativ leer. Johnson begründete sein Fehlen damit, eine Runde mit mehreren Bewerbern könne leicht "kakofon" wirken. Am Dienstag nahm er an einer gleichen BBC-Runde mit weniger Bewerbern dennoch teil. Bei Channel 4 kam die TV-Debatte übrigens auf 1,3 Millionen Zuschauer. Damit lag der Sender über seinen üblichen Werten. Bei dem was auf dem Spiel steht ist aber mit Sicherheit noch mehr drin. Die BBC-Zahlen vom Dienstag liegen derzeit noch nicht vor.

Top Gear© BBC
Ebenfalls am Sonntag erstmals zu sehen war die neue Staffel "Top Gear", die inzwischen unter anderem von Andrew Flintoff und Paddy McGuinness präsentiert wird. Für die beiden Neuen war es ein Auftakt nach Maß: 2,5 Millionen Menschen schalteten die erste Ausgabe bei BBC Two ein. Das war deutlich mehr als bei der letzten Staffel, die noch vom ehemaligen "Friends"-Star Matt LeBlanc moderiert wurde, damals sahen zum Staffelstart nur rund 1,9 Millionen Menschen zu.

BBC© BBC
Agatha Christie ist bereits seit 1976 tot, doch ihre Romane sind nach wie vor in aller Munde. Vor allem auch, weil inzwischen viele von ihnen verfilmt worden sind. Nun hat die BBC die nächste Verfilmung eines ihrer Bücher angekündigt. So will der Sender den Roman "The Pale Horse" zu einem zweiteiligen Film machen, das Buch stammt aus dem Jahr 1961. Für das Fernsehen adaptiert wird der Stoff nun von Sarah Phelps. Die Autorin und ausführende Produzentin sagt: "Vor dem Hintergrund des Eichmann-Prozesses, der Eskalation des Kalten Krieges und Vietnams, ist ‘The Pale Horse’ eine schauderhafte, paranoide Geschichte über Aberglauben, falsche Liebe, Schuld und Gewalt. Es geht darum, wozu wir fähig sind, wenn wir verzweifelt sind und woran wir glauben, wenn alle Lichter ausgehen und wir allein im Dunkeln sind."