• Bones© RTL
    Überraschend frühzeitig hat FOX bekannt gegeben, dass es grünes Licht für eine weitere, dann neunte Staffel von "Bones" in der kommenden Saison gibt. FOX-Unterhaltungschef Reilly bezeichnete "Bones" als "nach wie vor eines der dynamischsten und konstantesten Dramen im Fernsehen". Aus Quotensicht hat die Dynamik seit dem Wechsel auf den Montag allerdings deutlich nachgelassen. Trotzdem: An anderer Stelle sind die Quoten von FOX deutlich stärker zurückgegangen, insofern verwundert es nicht, dass man an "Bones" als vergleichsweise verlässlichem Stützpfeiler festhalten wird.
  • Necessary Roughness Promo© USA
    Neue Folgen wird es auch von der USA-Network-Serie "Necessary Roughness" geben: Der Kabelsender hat eine dritte, zehn Folgen umfassende Staffel der Serie mit der Golden-Globe-nominierten Callie Thorne in der Hauptrolle bestellt. Der zweite Teil der zweiten Staffel ist ab 23. Januar zu sehen, im Schnitt sahen bislang 5,3 Millionen Zuschauer zu. Zuvor hatte USA auch bereits "Suits", "Burn Notice", "Royal Pains", "White Collar" und "Covert Affairs" verlängert. Weiter Nichtsnutze spielen dürfen unterdessen die Hauptdarsteller von "Workaholics": Gleich zwei weitere Staffeln wurden von Comedy Central in Auftrag gegeben.
  • Logo: Al Jazeera; Grafik: DWDL.de© Al Jazeera/ DWDL
    Ex-US-Vizepräsident Al Gore gibt sein TV-Projekt auf: Mit seinem linksliberalen Nachrichtensender Current TV sendete er seit 2005 quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor sich hin, nun ist Schluss: Anfang des Jahres wurde bekannt, dass er seinen Sender an Al-Jazeera verkauft - für erstaunliche 500 Millionen Dollar, von denen Gore selbst wohl 100 Millionen Dollar erhält. Al-Jazeera wird den Sender schließen und durch Al-Jazeera America ersetzen - beim Kauf ging es also vor allem um die Übernahme der Plätze in den Kabelnetzen. Das ging zumindest im Fall von Time Warner Cable allerdings schief: Der Sender hat angekündigt, den Sender aus dem Angebot zu nehmen und nicht einfach durch Al-Jazeera America zu ersetzen. Al-Jazeera muss in diesem Fall also neu verhandeln - was auch ohne den kostspieligen Kauf möglich gewesen wäre.
  • NBC Logo© NBC
    NBC
    hat für die Sommermonate, die sonst meist mit Reality-Formaten und Wiederholungen überbrückt werden, eine neue Dramedy bestellt. In "Camp" geht es 13 Folgen lang um das Leben in einem Ferien-Camp, in dem sich Erwachsene mit Gin entspannend können, während die Jugendlichen Unfug anstellen, sich verlieben, wieder trennen etc. NBC-Entertainment-Chef Salke ist jedenfalls sicher: "Die meisten von uns haben großartige Erfahrungen in solchen Camps gemacht. Diese Show ist anspruchsvoll, lustig und emotional zugleich. Wir glauben, es ist die ideale Sommer-Serie für uns." Produziert wird die Serie von Peter Elkoff und Liz Heldens, die beide auch hinter der gerade mit allerdings eher mäßigen Quoten gestarteten NBC-Serie "Deception" stecken.
  • Greys Anatomy© ProSieben/ABC
    Die People's Choice Awards, bei denen keine Jury, sondern allein die Fans abstimmen, eröffneten den Preisverleihungsreigen zum Jahresbeginn. Zur besten Network-Sitcom wurde "The Big Bang Theory" gewählt - was wenig überraschend kommt, weil es derzeit auch aus Quotensicht die mit Abstand erfolgreichste ist.  Beste Network-Drama-Serie wurde "Grey's Anatomy". Im Kabel-Bereich setzten sich "Awkward" und "Leverage" durch, im Premium-Pay-TV  siegte "True Blood" - hier gibt es keine Unterscheidung nach Sitcom und Dramaserie. Als beliebteste TV-Darsteller wurden mit Chris Colfer und Lea Michele zwei "Glee"-Schauspieler gewählt. Als beste Wettbewerbs-Show gewann übrigens weder "The Voice" noch "American Idol", sondern das aus Quotensicht so enttäuschend gelaufene "The X Factor". Als beliebteste neue TV-Dramaserie setzte sich "Beauty & The Beast" durch - was bei The CW mit sehr mageren Quoten läuft. Auch im Comedy-Bereich gewann hier mit "The New Normal" ein quotenschwaches Format.
  • FOX Logo© FOX
    Schon vor längerem hat FOX angekündigt, am späten Samstagabend künftig neue animierte Serien, die auch etwas weniger massentauglich sein dürfen, zu zeigen. Nun gibt's einen konkreten Termin für "Animation Domination High-Def": Ab dem 27. Juli geht's los. Eine der neuen Serien, die dann zwischen 23 Uhr und 0:30 Uhr gezeigt werden, ist "Axe Cop". Im Mittelpunkt steht ein Äxte schwingender Polizist und weitere Kameraden aus seinem Team. "Axe Cop" startete einst als Web-Comic online und erscheint inzwischen auch gedruckt. Das Besondere: Ausgedacht hat sich die Geschichte der erst fünfjährige Malachai Nicolle, lediglich die Zeichnungen fertigte sein älterer Bruder an. In "High School USA" geht es um Schüler der High School, die einfach jeder Sache etwas positives abgewinnen können. Zudem wird es eine animierte Version der Stand-Up-Comedy der Lucas Brothers Kenny und Keith geben.
  • Twin Peaks© Screenshot
    Die Gerüchteküche um zwei Kultserien bzw. -filmreihen brodelt. So soll David Lynch bei NBC gesichtet worden sein, um über ein Revival des Mystery-Klassikers "Twin Peaks" zu sprechen. Angeblich mit einem großen Teil des alten Hauptcasts von Anfang der 90er. Es soll sich nicht um eine Neuauflage handeln, sondern um eine Fortsetzung in der heutigen Zeit. Offizielle Bestätigungen für diese Gerüchte gibt es aber bislang von keiner Seite. Und dann wären da noch die Gerüchte über eine neue "Star Wars"-Serie - diesmal nicht animiert, sondern mit realen Schauspielern. Nachdem die ABC-Mutter Disney inzwischen Lucasfilm übernommen hat, ist das Projekt trotz der hohen Kosten wahrscheinlicher geworden. ABC-Chef Paul Lee gab sich zumindest nicht völlig abgeneigt und sprach davon, sich ein solches Projekt ansehen zu wollen - bislang habe es aber noch keine Gespräche mit Lucasfilm gegeben.
  • The Office© NBC
    Michael Scott wird wohl nicht an seinen ehemaligen Arbeitsplatz bei der Dunder Mifflin Paper Company zurückkehren: Bekanntlich steht angesichts der deutlich gesunkenen Quoten in wenigen Monaten das Finale der Serie "The Office" an. NBC-Präsident Robert Greenblatt gibt sich jedenfalls keinen Illusionen hin, dass der langjährige Hauptdarsteller Steve Carell beim Serienfinale vorbei schauen wird, wie es sich Showrunner Greg Daniels vor einigen Monaten noch wünschte. Carell habe die Serie so verlassen, wie er es sich immer gewünscht habe. Es bestehe zwar eine kleine Chance, dass er zum Finale nochmal auftreten wird, er glaube aber nicht, dass er es tun werde.

US-Quoten-Update

  • Jimmy Kimmel© ABC
    Spannend ist in den USA derzeit die Late-Night-Schiene: Mit Beginn des Jahres zog ABC "Jimmy Kimmel Live" um eine halbe Stunde auf 23:35 Uhr vor. Damit sendet Kimmel nun direkt gegen die Late-Night-Veteranen David Letterman und Jay Leno - und rückte diesen gehörig auf die Pelle. Bei der ersten Sendung erreichte Kimmel 3,1 Millionen Zuschauer - der zweitbeste Wert in der Geschichte der Sendung - und platzierte sich damit schon vor David Letterman, der sich bei CBS mit 2,9 Millionen Zuschauern zufrieden geben musste. Jay Leno lag mit 3,3 Millionen Zuschauern nur knapp davor. Auch in der Zielgruppe lag Leno vor Kimmel und Letterman. Am zweiten Tag verlor "Jimmy Kimmel Live" zwar insgesamt einige Zuschauer, legte in der Zielgruppe aber sogar zu und lag erneut vor Letterman und hinter Leno.
  • NBC Logo© NBC
    Am Montag brachte NBC die Serie "Deception", die einst als "Infamous" angekündigt worden war, auf den Bildschirm - allerdings mit überschaubarem Erfolg: 5,66 Millionen Zuschauer insgesamt, in der Zielgruppe ein Marktanteil von 2,0/5 Prozent (Rating/Share) - das sind zwar solide Werte, doch angesichts der Tatsache, dass Serien nach der Auftaktfolge in der Regel nochmal Zuschauer abgeben, wird man sich bei NBC schon mehr erhofft haben.
  • Go On Szenenfoto© NBC
    Die nächste Enttäuschung für NBC gab's am Dienstag: Nachdem "The Voice" nun nicht mehr als Lead-In zur Verfügung steht, stürzte die Sitcom "Go On" mit Matthew Perry brutal ab: Das Zielgruppen-Rating fiel von zuletzt 2,4 auf nur noch 1,5, der Share auf 4 Prozent. Von 6,67 Millionen Zuschauer im Dezember waren nur noch 4,29 Millionen übrig. "The New Normal", das ohnehin schon unter Druck war, erging es im Anschluss noch schlechter: 3,23 Millionen Zuschauer, 1,3/3 Prozent in der Zielgruppe waren das Ergebnis. Dass drei Sender gleichzeitig Sitcoms zeigen, ist aber wohl auch einfach zu viel. "Happy Endings" und "Don't trust the B--- in Apt 23" bei AB liefen noch schlechter, "New Girl" und "The Mindy Project" bei FOX lagen zwar davor, sind von einstigen Bestwerten aber meilenweit entfernt. "New Girl" hatten insgesamt sogar so wenige Zuschauer eingeschaltet wie noch nie.
  • The Big Bang Theory© CBS
    Doch es gab auch wirklich gute Nachrichten in den letzten Tagen - und zwar zuhauf. "The Big Bang Theory" übertraf vergangene Woche mit 19,25 Millionen Zuschauern den bisherigen Alzeit-Rekord nochmal locker um 1,6 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei sensationellen 6,1 Prozent. Neuer Bestwert auch für "Person of Interest" mit 16,23 Millionen Zuschauern, "Two and a half Men" markierte dazwischen ein Staffel-Hoch, "Elementary" lief so gut wie seit dem Staffel-Auftakt nicht mehr. Alle diese CBS-Serien profitierten davon, dass sonst weitgehend Wiederholungen liefen. "NCIS" holte in dieser Woche mit 21,11 Millionen Zuschauern die höchste Zuschauerzahl seit rund zwei Jahren, ebenso "NCIS: Los Angeles", "The Mentalist" am Sonntag die höchste Zuschauerzahl seit der ersten Folge dieser Staffel. Am Sonntag trieb zudem die NFL-Übertragung am Vorabend FOX auch in der Primetime in neue Höhen: "The Simpsons" markierten mit knapp neun Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating ein neues Staffel-Hoch, "Bob's Burgers" lief danach so gut wie noch nie. Auch "Family Guy" und "American Dad" profitierten. Und auch für NBC gab's eine gute Nachricht: "Chicago Fire" konnte am 2. Januar mit 8,5 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,4 einen neuen Bestwert aufstellen und ihn in dieser Woche auch weitgehend verteidigen.
  • Cougar Town Promo© ABC
    Zurückgemeldet hat sich unterdessen "Cougar Town", das aufgrund der mageren Quoten von ABC an den Kabelsender TBS weitergereicht wurde. Dort startete die neue Staffel eher mäßig: 2,2 Millionen Zuschauer sahen die erste neue Folge, darunter 1,3 Millionen aus der Zielgruppe. "Cougar Town" startete damit schwächer als die letzte Sitcom-Premiere von TBS, die nicht schon vorher eine Fan-Gemeinde von einem Network mitbrignen konnte: "Men at Work" hatten 2,65 Millionen Zuschauer verfolgt. Zum Vergleich: Die letzte Staffel von "Cougar Town" hatten bei ABC noch im Schnitt 4,3 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Bei FX meldete sich unterdessen die Serie "Justified" zurück. Die vierte Staffel holte einen um 30 Prozent höheren Marktanteil als die dritte Staffel.