• Heidi Klum© ProSieben/ Oliver S.
    Heidi Klum
    sucht nicht nur hierzulande seit vergangener Woche wieder "Germany's Next Topmodel" bei ProSieben und regelmäßig in den USA Designer bei "Project Runway", sondern demnächst auch noch nach anderen Talenten: Wie NBC Anfang der Woche bestätigte, wird sie neues Jury-Mitglied bei "America's Got Talent". Die Kandidaten sollen von ihrer internationalen Erfahrung und ihrem Wissen, was es heißt, heute in der globalen Unterhaltungsindustrie zu arbeiten, profitieren, so der Sender. Klum wird Jurorin an der Seite von Howie Mandel, Howard Stern und Melanie Brown (besser bekannt als Mel B.). Die Jury wird damit um eine Person erweitert, bislang gab es nur drei Juroren.
  • Michael C. Hall als Dexter© Christian Weber/Showtime
    Hat es sich für Michael C. Hall nach Ende der achten Staffel ausgemordet? Glaubt man der während eines Telefonats mit Investoren eher beiläufig getätigten Äußerung des Präsidenten der CBS Corporation, Leslie Moonves, besiegelt die achte Staffel der Showtime-Serie "Dexter" auch das Ende der Serie. Da der Pay-TV-Sender Showtime zum CBS-Konzern gehört, könnte eine kleine Randbemerkung eines einflussreichen Mannes, jedoch große Auswirkungen haben. Als Moonves generell über die weiteren Pläne des Senders Showtime befragt wurde, rutschte ihm womöglich versehentlich ein Wort heraus, denn er belegte den Sendestart der achten Staffel im Juni, laut "Deadline Hollywood", mit dem Wort "letzte" ("Dexter's last season starting in June"). Von Showtime selbst war bislang noch nichts zu hören, unterdessen haben die Produktionsarbeiten zur besagten achten und laut Moonves letzten Staffel begonnen.
  • Jon Stewart© Comedy Central
    Jon Stewart
    wird im Sommer für insgesamt zwölf Wochen eine Auszeit bei seiner dauer-ausgezeichneten "Daily Show" auf Comedy Central nehmen. Diese Zeit will er nutzen, um einen Ausflug ins fiktionale Fach zu machen und zum Ersten mal Regie zu führen. Der Film basiert auf den Memoiren des BBC-Journalisten Maziar Bahari, der 2009 im Iran verhaftet, verhört und gefoltert wurde, während er er über die Proteste nach der Wahl berichtete. Während seiner Abwesenheit, in die auch die vierwöchige Sommerpause fällt, wird John Oliver, der als Korrespondent zum festen "Daily-Show"-Team gehört, als Host hinter dem Schreibtisch platz nehmen.
  • The Following© FOX
    Fox
    hat bei einer ganzen Reihe an Serien grünes Licht für eine weitere Staffel gegeben. Dazu gehört mit "The Following" wenig überraschend der einzige wirklich erfolgreiche Neustart aller großen Networks dieser Mid-Season. Die Zuschauerzahlen halten sich mit zuletzt 8,8 Millionen und einem Zielgruppen-Marktanteil von 2,8/7 Prozent (Rating/Share) auch in der siebten Woche recht stabil auf hohem Niveau. Mit "The Mindy Project" hat Fox auch eine der neu gestarteten Sitcoms dieser Saison verlängert, auch wenn die Quoten hier weniger glänzend sind. Zuletzt zogen die Zuschauerzahlen am Dienstagabend nach einem kräftigen Durchhänger aber wieder an. "New Girl" hat zwar im Vergleich zum Vorjahr an Zugkraft verloren, ist aber die erfolgreichste Sitcom des Senders - dass es hier eine dritte Staffel gibt, verwundert also nicht. Schwieriger war die Entscheidung schon bei "Raising Hope", das es aus Quotensicht nicht leicht hat, aber eine vierte Staffel erhält. Serienschöpfer Greg Garcia verlässt die Serie aber, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Stattdessen übernimmt der bisherige Executive Producer Mike Mariano den Posten als Showrunner.
  • Golden Boy© A+E
    Das dürfte wohl der Todesstoß für die sehr quotenschwache CBS-Serie "Vegas" sein: Ursprünglich sollte die Serie nach einer kurzen Pause, in der man die neue Serie "Golden Boy" am Dienstagabend startete, auf ihren alten Sendeplatz zurückkehren, während "Golden Boy" dann auf den Freitagabend wandern sollte. Dazu kommt es jetzt jedoch nicht. Stattdessen bleibt "Golden Boy" dienstags im Programm, während "Vegas" das Erbe von "CSI: NY" am Freitagabend um 21 Uhr antreten muss. Falls dort nicht noch ein plötzlicher Quotenaufschwung einsetzen sollte, wird CBS die Serie dort wohl lediglich geordnet zu Ende bringen. "Golden Boy" ist trotz des vorläufigen Vertrauensbeweises allerdings ebenfalls längst nicht über den Berg: Mit zuletzt 9,4 Millionen Zuschauern und 1,6/5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) ist die Serie für CBS-Verhältnisse allenfalls Mittellmaß und darf keinesfalls noch weiter Zuschauer verlieren.
  • Zero Hour© ABC
    Definitiv tot ist bereits eine weitere ABC-Serie: Der Sendeplatz am Donnerstagabend um 20 Uhr, auf dem ABC in den letzten Jahren reihenweise Flops gelandet hat, hat mit "Zero Hour" bereits sein nächstes Opfer gefordert. Angesichts eines miserablen Marktanteils von 1,0/3 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe hat ABC nach nur drei Folgen die Reißleine gezogen und hofft, in den kommenden beiden Wochen selbst mit Wiederholungen von "Shark Tank" besser zu fahren. Danach wird "Celebrity Wife Swap" zu sehen sein, ehe im Mai die neue "Wipeout"-Staffel zu sehen sein wird. Im Herbst war auf diesem Sendeplatz schon "Last Resort" gefloppt.
  • lifetime© lifetime
    Die bereits totgesagte Serie "Drop Dead Diva" darf hingegen nochmals auferstehen. Bereits im Januar wurde die Lifetime-Serie über die verstorbene Deb Dobkins, die im Körper eines Fotomodells bei einem Autounfall ums Leben kommt und in dem der übergewichtigen Anwältin Jane Bingum wieder zurück auf die Erde darf, abgesetzt. Nach mehreren Verhandlungen des Produktionsstudios Sony Pictures Television und Sender Lifetime, die vermutlich hauptsächlich von Einsparungsmöglichkeiten handelten, kehrt die Serie für eine fünfte Staffel auf den Bildschirm zurück. Glücklich können sich Freunde der Serie auch deshalb schätzen, weil sie mit einem Cliffhanger in der vierten Staffel geendet hatte und so nun ein Fortspinnen des Handlungsstrangs möglich ist.
  • Syfy - Imagine Greater© NBC Universal
    Ronald D. Moore
    , einst der Kopf hinter "Battlestar Galactica", produziert für Syfy eine neue Serie: Der Sender gab grünes Licht für eine 13 Folgen umfassende erste Staffel von "Helix". Die Serie handelt von einem Team von Wissenschaftlern der Seuchenschutzbehörde, die in zu einer High-Tech-Forschungsstation in der Arktis aufbrechen, um den möglichen Ausbruch einer Seuche zu untersuchen. Sie finden sich unversehens in einem Kampf um Leben und Tod wieder, der den Schlüssel zu nicht mehr und nicht weniger als Heil oder totaler Vernichtung der Menschheit darstellt. Die Produktion soll in Kürze starten und voraussichtlich noch in diesem Jahr ausgestrahlt werden.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    Bereits beim Film "A.I. - Künstliche Intelligenz" bediente sich Steven Spielberg einer Idee Stanley Kubricks, die ihm vor Kubricks Tod in die Hände gegeben wurde. Auch jetzt wird sich der für seinen Film "Lincoln" mit zwei Oscars bedachten Hollywoodregisseur Spielberg wieder bei Kubrick bedienen und einen Stoff des Verstorbenen umsetzen. Dieser hatte im Jahre 1961 ein Drehbuch über den französischen Feldherren Napoleon geschrieben, allerdings wurde der Film nie realisiert, da sich Finanzierungs- und andere produktionsbedingte Probleme häuften - und das, obwohl sich Kubrick Jahre lang mit dem Projekt beschäftigte und gegenüber einem Senderverantwortlichen beteuerte, am besten Film aller Zeiten zu arbeiten. Mit Zustimmung der Familie Kubrick darf sich nun also Steven Spielberg dem Stoff widmen, der daraus jedoch keinen Film, sondern eine Miniserie entwickeln will.
  • Community© NBC
    "Community" im Muppet-Style: Im April wird eine komplette Folge der Serie nicht mit realen Darstellern zu sehen sein, sondern mit Puppen. Einen Ausblick auf den Look gab das Team gerade im Rahmen eines Panels beim PaleyFest. "Community" ist bekannt dafür, immer wieder außergewöhnliche Episoden einzustreuen. Das hat sich offenbar auch nach dem Auswechseln des Showrunners nicht geändert. In der Puppenserie wird auch der aus "Seinfeld" bekannte Jason Alexander einen Gastauftritt haben.

US-Quoten-Update

  • Red Widow© ABC
    Und noch eine Enttäuschung dieser Mid-Season: Die neue Serie "Red Widow" legte bei ABC eine schwache Premiere am Sonntagabend hin. Im Schnitt sahen zwar immerhin 7,13 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 1,5/4 Prozent (Rating/Share) aber schon zum Start unter dem Soll - und für gewöhnlich geben die Serien in der zweiten Woche eher noch Zuschauer ab. Aus dem Lead-In durch "Once upon a time" machte die Serie vor allem bei den jüngeren Zuschauern deutlich zu wenig. Das direkte Duell mit dem Staffelstart von "Celebrity Apprentice" verlor "Red Widow" bei den jungen Zuschauern in jedem Fall. Doch auch das NBC-Format startete mit einem Zielgruppen-Rating von 1,7 viel schwächer als in den letzten beiden Jahren. (Mehr zu "Red Widow" im "NYC Point of View") Nochmal zurück zu ABC: Auch "Once upon a Time" befindet sich derzeit in einer Schwächephase: Mit einem Zielgruppen-Rating von 2,2 wurde der bisherige Tiefstwert von Mitte Februar erneut erreicht. Zum Vergleich: Der Staffel-Schnitt liegt bei 3,0, im vergangenen Jahr sogar bei 3,3.
  • Smash Promo© NBC
    Einen echten Quotencrash legt derzeit die zweite Staffel "Smash" bei NBC hin. Schon der Staffelauftakt hatte mit 4,5 Millionen Zuschauern einen Tiefstwert markiert. Inzwischen sind aber sogar nur noch 2,68 Millionen übrig. Der Zielgruppen-Marktanteil liegt mit 0,8/2 Prozent (Rating/Share) auf einem katastrophalen Niveau. Das Umfeld, das NBC derzeit bietet, gleicht aber auch einem Trümmerfeld. "The New Normal" hatte direkt davor sogar nur 2,44 Millionen Zuschauer, 0,9/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Matthew-Perry-Sitcom "Go On" läuft zwar etwas besser, ist mit 3,07 Millionen Zuschauern und 1,1/3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber ebenfalls nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zur Erinnerung: Die Auftaktfolge hatte einst über 16 Millionen Zuschauer.
  • History© History
    Viel erfreulichere Nachrichten kommen von History: Die Dokudrama-Minisere "The Bible" holte zum Auftakt satte 13,1 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Im Anschluss feierte die neue Serie "Vikings" - die erste fiktionale Serie von History abseits von Miniserien überhaupt - Premiere vor 6,2 Millionen Zuschauern. Nimmt man die Zuschauer hinzu, die etwas später die im Kabelfernsehen übliche Wiederholung einschalteten, kommt man am ersten Tag sogar auf 8,3 Millionen Zuschauern. "Vikings" markiert damit den bislang erfolgreichsten Start einer Serie im US-Kabelfernsehen. Der Weg, geschichtliche Themen in fiktionaler Form zu erzählen, zahlt sich für History also voll aus. Im vergangenen Jahr hatte schon die Miniserie "Hatfields & McCoys" sensationelle Quoten erzielt.