CSI: Crime Scene Investigation© CBS
Zehn Jahre liegt das letzte Spin-Off von "CSI: Crime Scene Investigation" inzwischen zurück. Umso überraschender, dass sich CBS nach der Einstellung von "CSI: Miami" und "CSI: NY" nun offenbar doch wieder an ein neues Projekt wagt. Im Rahmen einer Folge der aktuell laufenden 14. Staffel von "CSI" soll im Frühjahr ein mögliches neues Spin-Off ausprobiert werden. Hinter der Idee stehen "CSI"-Schöpfer Anthony E. Zuiker sowie die Showrunner Carol Mendelsohn und Ann Donahue. Anders als man es bislang von "CSI" gewohnt war, soll es aber nicht um kriminelle Forensik gehen, sondern um Verbrechen, die "im Kopf beginnen, in der virtuellen Welt geschehen und sich auf die reale Welt auswirken". Ob die mögliche Serie im Falle eines Falles im "CSI"-Franchise angesiedelt sein oder doch einen anderen Namen bekommen wird, ist noch nicht bekannt.

VH1 Logo© VH1
Wenn zwei Kandidaten jeweils zwei nackte Kandidaten daten, dann firmiert das bei VH1 von nun an naheligenderweise unter „Naked Dating“. Der eigentlich auf Musik spezialisierte Sender hat nun nämlich eine 10 Folgen umfassende Dating-Show der besonderen Art bestellt, in der eine Frau und ein Mann jeweils die Chance haben, die Liebe ihres Leben zu finden – und das nackt. Nach der einstündigen Sendung analysieren die beiden dann, was sie von den Dates und über sich selbst gelernt haben und ob aus den Verabredungen mehr werden soll. Anliegen der Show ist es nach Aussagen des Senders, mit Vorurteilen aller Art aufräumen zu wollen, was durch den freien Umgang mit Nacktheit zwar zunächst laut und provokativ wirken möge, auf einen zweiten Blick aber anders aufgefasst werden müsse: „Wenn man sich die Mühe macht, tiefer zu blicken, geht es eigentlich um etwas, was wir alle kennen: die Suche nach wahrer Liebe“, so Susan Levison von VH1. Außerdem ergänzt sie, dass es es sich um eine Show mit Geschichten handle, die mit viel Herz erzählt werden und Fernsehen geschaffen wird, das man nicht verpassen sollte. Wann dieses soziale, sicherlich noch für Wirbel sorgende Experiment starten soll, ist bislang noch nicht bekannt.

Lisa Edelstein© RTL
Lange hat es gedauert, doch nun kann der Kabelsender von NBCUniversal, Bravo, seine erste fiktionale Serie in den eigenen Reihen begrüßen, denn der Sender hat nun die einstündige Dramedy „Grilfriends' Guide to Divorce“ bestellt. In die Hauptrolle einer Buchautorin mit dem Schwerpunkt Selbsthilfe schlüpft dabei Lisa Edelstein, die lange Zeit in der Fox-Serie „Dr. House“ als Dr. Lisa Cuddy dem Diagnostiker ihre Stirn bieten musste. In der neuen Serie, die auf der Buchreihe von Vicki Iovine „Girlfriends' Guide to Divorce“ basiert, wird sie genauer gesagt die 40-jährige Abby aus Los Angeles spielen, die zwar beruflich gesehen Expertin in Sachen Lebenshilfe ist, sich jedoch durch eine heimliche Trennung von ihrem Mann fortan zunächst mal selbst helfen muss. Dabei nimmt sie verstärkt Tipps von befreundeten Geschiedenen an und merkt, dass ihr Leben durch die Trennung viele unerwartete Wendungen nimmt. Bestellt hat der Sender 13 Folgen, debütieren soll die Serie im nächsten Jahr.

House of Lies© ZDF/Randy Tepper/Showtime
Am 13. April wird nicht nur die Krankenschwester Jackie Peyton in der sechsten Staffel „Nurse Jackie“ wieder ihre Arbeit aufnehmen, auch Hank Moody wird erneut selbstzerstörerisch mit Alkohol und Drogen experimentieren und seinem Sexualtrieb in der siebten Staffel von „Californication“ bei Showtime freien Lauf lassen. Damit fällt im Gegensatz zur Krankenhausserie „Nurse Jackie“ aber auch zugleich der Startschuss für das Ende der Serie mit David Duchovny. Während „Californication“ also demnächst zu Grabe getragen wird, können sich zwei andere Serien sozusagen über lebensverlängernde Maßnahmen freuen. Mit „House of Lies“ und der Adaption der gleichnamigen britischen Serie „Shameless“ wurden zwei Serien grünes Licht gegeben, die beide mit 12 neuen Folgen nächstes Jahr bei Showtime zu sehen sein werden. „House of Lies“ mit dem für einen Emmy nominierten Don Cheadle als gerissener Unternehmensberater Marty Kaan geht dann in eine vierte Staffel - „Shameless“ mit William H. Macy in der Hauptrolle des alkoholabhängigen und gewöhnungsbedürftigen Familienoberhaupts Frank Gallagher bereits in die fünfte. Die aktuelle, vierte Staffel von „Shameless“ befindet sich mit 5,5 Millionen Zuschauern über alle Plattformen zudem auf dem besten Weg, die erfolgreichste aller "Shameless"-Staffeln zu werden.

Getting On© HBO
Im wahrsten Sinne des Wortes weiter, geht es auch für die Krankenhausserie „Getting On“ bei HBO. Im Raum stand das Zugeständnis für eine zweite Staffel bereits zu Beginn des Jahres, offiziell bestätigt wurde der Zweitling jedoch erst jetzt, womit der Comedy-Serie das gelang, was den anderen beiden Neustarts „Hello Ladies“ und „Family Tree“ verwehrt blieb. Übrig von der kleinen Comedy-Offensive von HBO des vergangenen Jahres ist damit nur noch „Getting On“, von dem, wie bereits bei der Auftaktstaffel, wieder 6 Episoden bestellt wurden. Gezeigt wird auch da wieder das Leben, Arbeiten und Durchhalten von Ärzten, Pflegern und älteren Patienten einer Krankenhausstation mit viel schwarzem Humor. Vorgesehen sind die neuen Folgen der Serie "Getting on", die wie „Shameless“ auch aus Großbritannien importiert wurde und eine amerikanische Bearbeitung erhielt, noch für dieses Jahr.

National Geographic Channel© National Geographic Channel
Eigentlich wollte der National Geographic Channel gemeinsam mit dem Filmstudio Relativity Media und dem Produktionsstudio Tandem Communications mit "Act of Valor" die erste fiktionale Serie für den Doku-Kanal produzieren, nachdem man sich bereits mit Filmen wie „SEAL Team Six“, „Killing Lincoln“ und „Killing Kennedy“ in den Bereich des fiktionalen Erzählens vorgewagt hatte. Doch daraus wird erstmal nichts: „Act of Valor“ wurde wegen inhaltlicher Differenzen der Beteiligten eingestellt. Dabei hätte die Serie auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2012 basiert, der eine Elite-Truppe von US-Fallschirmspringern fokussiert. Per Handschlag mit im Boot waren auch The Bandito Brothers, die kreativen Köpfe hinter dem Film, mit denen der Sender jedoch als einziger keinen Vertrag geschlossen hatte. Im Laufe der Serienentwicklung drifteten die Vorstellungen über die Ausrichtung der Serie so sehr auseinander, dass nun ein anderes Projekt als erste fiktionale Serie beim National Geographic Channel an den Start gehen darf. Welches davon die besten Chancen hat, will der Sender demnächst veröffentlichen.

Ravenswood© ABC Family
Eigentlich las sich die Geschichte von „Ravenswood“ zunächst wie eine Erfolgsgeschichte. Den Staffelauftakt des Spin-Offs zu „Pretty Little Liars“ verfolgten 2,1 Millionen Zuschauer – für ABC Family ein erfreulicher Wert, denn keine Serie startete in der letzten Zeit vergleichbar gut. Starthilfe bekam die Mysterie-Serie mit einem Zielgruppenrating von 0,9 (18-49) dabei vom vorausgegangenen Halloween-Special der Mutterserie „Pretty Little Liars“, für das sich 3,2 Millionen Zuschauer interessierten. Danach ging es für „Ravenswood“ jedoch bergab. Bereits bei der zweiten Folge und ohne die Hilfe von „Pretty Little Liars“ halbierte sich der Wert von 2,1 Millionen – nach fünf Folgen zog ABC Family gar die Notbremse und zeigte die zweite Hälfte der Premierenstaffel dann wieder nach der starken Mutterserie. Aber auch dies brachte nicht den erhofften, durchschlagenden Erfolg. Die am 4. Februar ausgestrahlte zehnte und letzte Folge von „Ravenswood“ wird nun zugleich das Serienfinale markieren, denn ABC Family hat kein Interesse an einer Fortsetzung. Vor dem Fernseher versammeln, konnte die finale Episode der Serie über den generationsübergreifenden Fluch der fiktiven Stadt Ravenswood 1,4 Millionen Interessierte.

The Voice of America© Talpa
Cee-Lo Green verlässt "The Voice". Das erklärte der Rapper am Mittwoch in der Talkshow von Ellen DeGeneres. Unklar ist allerdings, ob Cee-Lo Greens Abschied ganz freiwillig erfolgt, oder ob NBC frischen Wind wünscht. Green gehört gemeinsam mit Christina Aguilera, Adam Levine, Blake Shelton zur Stammbesetzung der Castingshow. Seit NBC die Schlagzahl aber auf zwei Staffeln pro Jahr erhöhte, setzten Green und Aguilera jeweils regelmäßig im Frühjahr aus. Erst mal startet somit ohnehin wie geplant wieder eine Staffel ohne Cee-Lo Green: Bereits in der kommenden Woche werden sich Adam Levine, Blake Shelton, Shakira und Usher auf die Suche nach neuen Talenten begeben. Cee-Lo Green bleibt NBC ungeachtet dessen aber wohl auch weiter erhalten: Er hat einen laufenden Vertrag mit NBC, über eine Talkshow wird gemunkelt.

US-Quoten-Update

The Tonight Show starring Jimmy Fallon© NBC
An Jay Lenos Abschiedssendung, die 14,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten, kam sein Nachfolger nicht heran - doch das Interesse daran, wie sich Jimmy Fallon in der "Tonight Show" schlagen würde, war trotzdem gigantisch. 11,3 Millionen Zuschauer schalteten am Montag ein, das Zielgruppen-Rating lag bei herausragenden 3,8. Zum Vergleich: David Letterman hatte zur gleichen Zeit 2,4 Millionen Zuschauer, Jimmy Kimmel 2,1 Millionen. Als Conan O'Brien 2009 schonmal versucht hat, die Nachfolge von Jay Leno anzutreten, hatten übrigens 9,2 Millionen Zuschauer eingeschaltet - damals allerdings auch ohne Olympia-Lead-In. Auch im weiteren Verlauf der Woche hatte "The Tonight Show Starring Jimmy Fallon" deutlich mehr Zuschauer als Letterman und Kimmel zusammen. Am Dienstag sahen 7,4 Millionen Zuschauer zu, am Mittwoch noch 7,3 Millionen - auch das sind hervorragende Werte. Das Zielgruppen-Rating lag am Mittwoch mit 2,4 sogar wieder geringfügig höher als am Dienstag. Auch wenn das über eine längerfristige Quotenentwicklung noch wenig aussagt: NBC hat zumindest den Übergang denkbar gut hinbekommen.

Star Crossed© The CW
Geholfen haben dabei natürlich die Olympischen Spiele, die NBC jeweils in der Primetime zusammenfasst und damit weiterhin Zuschauerzahlen zwischen 19 und 24 Millionen erreicht. Die übrigen Sender setzen gegen diese Übermacht meist auf Wiederholungen. Um so erstaunlicher, dass The CW am Montag gegen diesen Trend sogar eine neue Serie an den Start brachte: "Star Crossed". Ob das allerdings so eine kluge Idee war? Nur 1,28 Millionen Zuschauer schalteten ein, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,4/1 Prozent. Auch für CW-Verhältnisse ist das ein sehr mauer Wert, "Star Crossed" ist damit der mit Abstand schwächste Neustarts des Senders - allerdings tat sich auch "Hart of Dixie" auf diesem Sendeplatz bislang nicht leichter, und das sogar ohne Olympia-Konkurrenz. Hoffnung gibt zudem, dass die Wiederholung am Dienstag nochmal über eine Milllion Zuschauer gesehen hatten, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,3. Gelingt es, einige dieser Zuschauer nach Olympia auf den regulären Sendeplatz herüberzuholen, ist vielleicht doch noch nicht alles verloren.

Super Fun Night© ABC
Keine reelle Überlebenschance hat hingegen "Super Fun Night". Dass ABC das Finale der ersten Staffel gegen Olympia versendete, spricht jedenfalls Bände. Dort setzte es das erwartete Allzeit-Tief: Angesichts von nur noch 2,7 Millionen Zuschauern und 0,9/3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) war es alles andere als eine Fun-Night für ABC, das die Chance, das noch immer hervorragend laufende "Modern Family" als Sprungbrett für eine neue Comedy zu nutzen, damit erneut in den Sand setzte. Zur Erinnerung: Die erste Folge von "Super Fun Night" hatte noch über acht Millionen Zuschauer. Dass auch gegen Olympia durchaus Quote zu machen war, bewies am selben Abend unterdessen CBS: "Criminal Minds" erreichte knapp über zehn Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 2,5 - mehr als in manch anderer Woche. Und auch "CSI" brauchte sich mit 9,8 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,0 wirklich nicht zu verstecken.