Game of Thrones© HBO
Noch ist nicht einmal die vierte Staffel von "Game of Thrones" gestartet, da wird derzeit allerorten über das noch gar nicht so nahe Ende der Serie spekuliert. Derzeit wird geplant, die Serie voraussichtlich nach sieben Staffeln zu einem Ende zu bringen. George R. R. Martin, der Autor der Buchvorlage, bringt nun aber ins Gespräch, die Saga im Kino zum Abschluss zu bringen. Es hänge davon ab, wie lange die Serie laufen werde. Die Bücher würden inhaltlich immer umfassender. Möglicherweise benötige man einen Film, um die verschiedenen Stränge der Geschichte zu verbinden und zu einem Abschluss zu bringen. Bescheiden denkt er dabei nicht: Ein Budget um die 100 Millionen US-Dollar schwebt ihm für einen Zweistünder da schon vor. "Those dragons get real big, you know", so George R. R. Martin. Eine Idee sei auch, das Prequel "Tales of Dunk and Egg" ins Kino zu bringen. Die Serie spielt 90 Jahre vor den Ereignissen in "Game of Thrones" in Westeros.

FX Networks© FX Networks
Ebenfalls 13 Folgen spendiert hat FX Networks dem neuen Comedy-Projekt "The Comedians" von Billy Crystal und Josh Gad, welches nun nach einem Jahr Entwicklungszeit in das Portfolio des Senders aufgenommen wurde. Der Komiker und mehrfache Moderator der Oscar-Preisverleihung Crystal wird passenderweise einen Comedian mimen, der Host einer Late-Night-Sketch-Show ist und im Rahmen einer Verjüngungsoffensive des Senders einen jüngeren Kollegen zur Seite gestellt bekommt. Was auf den ersten Blick an die Geschichte von "Schmidt & Pocher" erinnert, ist auf den zweiten Blick eine Adaption einer schwedischen Serie, die verstärkt den Zwist der Generationen und das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Humornoten ins Zentrum rücken will. Für Crystal selbst wird es ein kleines Comeback auf dem kleinen Bildschirm sein, denn sein letztes Serienengagement liegt mit "Soap - Trautes Heim" fast 40 Jahre zurück. Des Weiteren hat FX mit Sky einen zweijährigen Vertrag geschlossen, neue, halbstündige Comedy-Serien entwickeln zu wollen. Sofern Projekte aus der Entwicklungszusammenarbeit entstehen und in Serie gehen sollten, würden diese bei Sky1 HD oder Sky gezeigt werden.

Netflix© Netflix
Zwei Frauen in den besten Jahren, verlieren ihre Ehemänner in den besten Jahren. Das klingt zunächst einmal nach einer Drama-Serie, allerdings ist das Gegenteil der Fall, denn die beiden Männer segnen nicht das Zeitliche, sondern verlieben sich ineinander und hegen Heiratspläne. Aus der Bahn wirft das zwar zunächst die beiden Bald-Ex-Frauen, allerdings stellen diese auch fest, dass sie das gleiche Schicksal teilen und sie immerhin noch sich gegenseitig als Stütze haben. Mit diesen Zutaten will sich der Video-On-Demand-Dienst Netflix nach Produktionen im ernsteren Genre nun an die erste Comedy-Serie unter dem Titel "Grace and Frankie" wagen. Prominente Unterstützung ist gesichert: die beiden Schauspielerinnen Jane Fonda und Lily Tomlin konnten verpflichtet werden, die bereits 1980 im Kinofilm "Warum eigentlich...bringen wir den Chef nicht um?" gemeinsam vor der Kamera standen. Bestellt wurden direkt 13 Folgen. Kreativ verantwortet wird die Serie von "Friends"-Mitschöpferin Marta Kaufmann, Howard J. Morris und Paula Weinstein.

Parks & Recreation© NBC
Wer sich seit Ende Januar aus dem Fenster lehnt, sollte sich irgendwann zu einer Entscheidung durchringen. Damals deutete NBC-Senderchef Bob Greenblatt nämlich mit den Worten "Ich lehne mich aus dem Fenster und sage, 'Parks and Recreation' wird in eine siebte Staffel gehen" die Verlängerung der NBC-Donnerstags-Sitcom bereits an. Gleichzeitig wurde ein Dreijahres-Vertrag mit Hauptdarstellerin und Golden-Globe-Gewinnerin Amy Poehler geschlossen. Auch wenn die Sitcom unter den generellen Problemen des Comedy-Donnerstags bei NBC leidet und ein Viertel der jungen Zuschauer der Workplace-Mockumentary verloren ging, wurde die Bestellung einer siebten Staffel nun offiziell verkündet. Ebenfalls verlängert hat der Sender die am Dienstagabend sehr ordentlich laufende Serie "Chicago Fire" um eine dritte Staffel, den Ableger "Chicago P.D." um eine zweite und den Anker des Freitagabends, "Grimm", um eine vierte Staffel. Die drei jeweils einstündigen Drama-Serien werden für die Season 2014-15 zurückkehren.

ABC Family© ABC Family
Nicht nur NBC, auch ABC Family verteilt gute Nachrichten. "Baby Daddy" bekam grünes Licht für eine weitere, vierte Staffel. Weitere Episoden wird es auch für die bereits letzten Mai 2013 um eine vierte Staffel verlängerte Serie "Melissa & Joey" geben, womit die magische Grenze von 100 Folgen in der vierten Staffel überschritten wird. Außerdem geordert hat der Sender neben der Stärkung des Comedy-Blocks am Mittwoch auch drei Drama-Piloten: "Alice Arabia" handelt von einem amerikanischen Mädchen, das nach Saudi Arabien entführt wird und dort unter Zwang ein neues Leben in einer neuen Familie beginnen muss. Eine partywütige Teenagerin mit Drogenproblemen wird bei "Recovery Road" begleitet und "Unstrung" verfolgt die Höhen und Tiefen der Geschwister Luke und Ellie Holt im Profi-Tennissport. Nicht drei, aber zumindest einen Piloten - und damit den ersten in 2014 - hat auch Showtime bestellt. Dabei orientiert sich das Projekt am Trend, Themen rund um die Wirtschafts- und Finanzkrise aufzugreifen: in "Billions" soll es um die Kämpfe eines New Yorker Anwalts mit US-Hedgefonds-Milliardären gehen.

Franka Potente in Copper© BBC America
Der US-amerikanische Ableger "The Bridge - America" der dänisch-schwedisch-deutschen Produktion "Die Brücke - Transit in den Tod" mit Diane Kruger in der Hauptrolle der autistischen Ermittlerin Sony Cross bekommt Zuwachs einer weiteren, gebürtig deutschen Schauspielerin. Franka Potente wird in der zweiten Staffel, die in Deutschland bei Fox parallel zur US-Ausstrahlung zu sehen sein wird, die skrupellose Mennonitin Eleanor Schrock spielen. Eine Rolle in der sechsteiligen Mini-Serie "Dig" von Tim Kring und Gideon Raff hat hingegen Anne Heche ergattert, die für das FBI nach Jerusalem geschickt wird. Gezeigt wird die Serie über den Mord an einer Archäologin und die zwei Jahrtausende andauernde Verschwörung bei USA Network diesen Herbst.

Angus T. Jones© Hollywood_Pr/flickr (CC BY 2.0)
"Ich bitte euch, schaut euch diese Drecksshow nicht an". Diese Worte fand der Jungschauspieler und halbe Mann von "Two and a half Men", Angus T. Jones, bekanntlich vor mehr als einem Jahr über die CBS-Sitcom von Chuck Lorre. Auch wenn es danach entschuldigende Worte gab, war für ihn nach zehn Jahren abgesehen von einigen Gastauftritten Schluss. Grund war vor allem seine neue religiöse Ausrichtung und die Erkenntnis, dass die Ausrichtung der Serie nicht mit seinem Glauben in Einklang zu bringen ist. Nach dem Ausscheiden des mittlerweile 20-Jährigen nutzte er einen Auftritt in der World Harvest Outreach Kirche nun nochmals dazu, seine Meinung bezüglich "Two and a half Men" kund zu tun: "Ich war ein bezahlter Heuchler. Es war schwierig für mich Teil einer Show zu sein, die sich über Themen lustig machte, die für manche echte Probleme sind". Bekommen hat der sich selbst als Heuchler bezeichnete Darsteller der Figur Jake Harper pro Folge rund 300.000 US-Dollar. Damit dürfte das Band endgültig zerschnitten und eine Rückkehr in gleich weite Ferne, wie die seines ehemaligen Schauspielkollegen Charlie Sheen gerückt sein. Ganz von der Schauspielerei plant sich Jones jedoch nicht verabschieden zu wollen: Bibel-basierte Themen kommen noch in Frage.

Logo: Viacom© Viacom
Sieben Jahre dauerte der Rechtsstreit zwischen Viacom und Google, nicht weniger als eine Milliarde Dollar wollte Viacom als Ausgleich für die Urheberrechtsverletzungen auf YouTube. Nun haben die beiden Unternehmen außergerichtlich geeinigt, wie sie in einer sehr kurz gehaltenen gemeinsamen Presseerklärung bekannt gaben. Die Einigung reflektiere den zunehmend kollaborativen Dialog zwischen beiden Unternehmen. Man wolle künftig enger zusammenarbeiten. Wie das genau aussehen soll ließen Google und Viacom ebenso unbeantwortet wie die Frage, ob nun überhaupt Geld geflossen sei - es ist allerdings eher nicht davon auszugehen. Viacom, das konkret wegen 79.000 abrufbarer Clips aus Serien wie "South Park", "SpongeBob" oder der "Daily Show" auf YouTube geklagt hatte, war bereits in zwei Instanzen gegen Google unterlegen.

US-Quoten-Update

Resurrection© ABC
Nach dem hervorragenden Start musste "Resurrection" in der zweiten Woche erwartungsgemäß einige Federn lassen: 2,6 Millionen Zuschauer kamen abhanden, doch auch mit 11,3 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3,1 ist die Serie für ABC noch ein voller Erfolg. Deutlich härter fiel der Absturz für den NBC-Neustart "Believe" aus, der nun in direkter Konkurrenz läuft. Hatten zum Auftakt am Montagabend nach "The Voice" noch 10,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet, so waren es am Sonntag auf dem regulären Sendeplatz nur noch 6,6 Millionen. Mit 1,5/4 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) liegt die Serie schon in Woche 2 nur noch auf einem eher mäßigen Niveau. Das vermasselte auch dem Neustart "Crisis" die Tour: Zwar lag das Zielgruppen-Rating mit 1,6 sogar geringfügig höher als bei "Believe" direkt davor, die Zuschauerzahl mit 6,5 Millionen etwa genauso hoch - doch Luft nach unten besteht da schon kaum noch. Und noch jemand hat am Sonntagabend nun große Probleme: CBS kam mit "The Good Wife" wie in der vergangenen Woche nur auf 1,3/3 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) und lag damit nicht nur hinter ABC und NBC, sondern auch hinter "Cosmos" bei FOX.

The 100© The CW
Einen überzeugenden Einstand legte bei The CW am Mittwoch die neue Serie "The 100" hin. 2,73 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, 0,9/3 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share). Damit lief "The 100" sogar erfolgreicher als direkt davor "Arrow", das eine schwächere Woche erwischte (2,4 Millionen Zuschauer, 0,8/3 Prozent in der Zielgruppe). Das verschlechtert die Zukunftsaussichten von "The Tomorrow People". Falls The CW nur eine der beiden Serien verlängern sollte, hat "The 100" derzeit die besseren Karten. "The Tomorrow People" hatte zuletzt auf dem "The 100"-Sendeplatz deutlich schwächere Quoten erzielt. Seit dieser Woche läuft die Serie nun montags, was weitere Zuschauer gekostet hat. Übrig waren nun noch 1,2 Millionen, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,4/1 Prozent (Rating/Share).

Rake© Fox
Die Chance auf eine zweite Staffel wohl endgültig verspielt haben dürfte die FOX-Serie "Rake". Durch die Verlegung vom Donnerstag auf den Freitagabend kamen nochmal fast die Hälfte der Zuschauer abhanden. Am Freitag um 20 Uhr schalteten nun nur noch 1,8 Millionen Zuschauer ein. 0,5/2 Prozent waren das sehr magere Ergebnis in der Zielgruppe (Rating/Share). Das setzte auch die anschließende Sitcom "Enlisted" weiter unter Druck: Mit 1,36 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,5/2 Prozent ind er Zielgruppe fiel auch sie auf ein Allzeit-Tief. "Raising Hope" erging es im Anschluss ähnlich schlecht. Hier ist das Ende nach der laufenden Staffel aber ohnehin bereits beschlossene Sache. Für eine Verlängerung empfehlen kann sich unterdessen bei NBC derzeit die Sitcom "About a boy". In Woche 4 konnte sie wieder zulegen und erreichte 7,6 Millionen Zuschauer und 2,1/6 Prozent in der Zielgruppe. Das ist natürlich nicht zuletzt dem Lead-In durch "The Voice" zu verdanken - doch angesichts der sonstigen Flops im Sitcom-Bereich kann NBC einen solchen Erfolg sehr gut gebrauchen.