Falling Skies© Turner Entertainment Networks, Inc
Sommerlich spendabel ist derzeit TNT. Dort wurden nämlich die drei Sommer-Serien "The Last Ship", "Major Crimes" und "Falling Skies" um je eine weitere Staffel verlängert. Allerdings wird die fünfte Staffel der von Steven Spielberg produzierten Science-Fiction-Serie "Falling Skies" über eine außerirdische Invasion dann zugleich die letzte sein. Im Gegensatz zur vierten Staffel wird es diese finale Staffel auch nicht auf 12 Episoden, sondern nur noch auf 10 Folgen bringen. Dafür wurde die Episodenzahl der Drama-Serie "The Last Ship" von Michael Bay nach oben gesetzt. Der Zweitling umfasst dann im Vergleich zu den 10 Folgen der Premierenstaffel 13 Episoden. Ähnlich erfreulich ist es auch im Falle des Spin-offs von "The Closer". Die neue Staffel von "Major Crimes" wird nämlich ebenfalls umfänglicher sein als die dritte Staffel. Insgesamt werden 15 Folgen der Krimiserie mit Mary McDonnell in der Hauptrolle produziert. Vor allem die im Schnitt 7,2 Millionen Zuschauern bei "The Last Ship" und 7 Millionen Zuschauern bei "Major Crimes" (jeweils Live+7) halfen TNT dabei, beim Gesamtpublikum die Nummer eins in der Primetime unter den Kabelsendern zu bleiben.

Fargo© FX
Gut zwei Wochen nachdem bekannt wurde, dass die Serie "Fargo" 18 Emmy-Nominierungen einheimsen konnte, gab FX im Rahmen der Television Critics Association Pressetour Anfang der Woche bekannt, dass die vom gleichnamigen Film der Coen-Brüder inspirierte Serie um eine zweite Staffel verlängert wird. Die in der Emmy-Kategorie "Beste Mini-Serie" eingereichte schwarzhumorige Krimiserie, die vom gleichnamigen Film der Coen-Brüder inspiriert ist, wird dabei wieder 10 Folgen für die zweite Staffel erhalten. Die Folgenzahl bleibt gleich, allerdings werden sich sowohl der zeitliche Rahmen, wie auch die Darsteller ändern. Spielen wird die zweite Staffel in den 1970er Jahren, um genauer zu sein 1979 in Sioux Falls (South Dakota) und Luverne (Minnesota). In einer Art Prequel wird zumindest ein Charakter aus der ersten Staffel in die neue Staffel integriert sein: Restaurantbesitzer Lou Solverson, der von Keith Carradine porträtiert wurde, wird als 33-Jähriger Vietnamheimkehrer sehen sein. Wann genau "Fargo" wieder bei FX an den Start geht, ist nicht bekannt, jedoch nicht vor Herbst 2015.

Louie© FX Networks
Die Verlängerungslaune betrifft jedoch nicht nur "Fargo": Auch die von Louis. C.K. in vielfacher Hinsicht verantwortete Comedy-Serie "Louie", in der er eine fiktionalisierte Version seiner selbst spielt, geht in eine weitere Runde. "Louie's fourth season was once again groundbreaking". Mit diesen Worten kommentierte John Landgraf, CEO von FX Networks und FX Productions, die Verlängerung der ebenfalls Emmy-nominierten Comedy-Serie und ergänzte, dass die Ausstrahlung für nächstes Jahr im Frühling geplant sei. Nachdem zwischen Staffel drei und vier eine von C.K. selbst gewählte Pause von zwei Jahren lag, dürfen sich Freunde des Stand-up-Comedians nun also über eine baldigere Fortsetzung freuen. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen: Staffel fünf wird lediglich sieben und damit nur noch die Hälfte der Folgen der Vorgängerstaffel umfassen. Ebenfalls eine fünfte Staffel erhält auch die erfolgreiche MTV-Serie "Teen Wolf", die am 23. Juni mit 2,2 Millionen Zuschauern in die vierte Staffel gestartet war. Wie auf der Comic-Con verkündet wurde, wird die neue Staffel 20 Episoden umfassen und in zwei Teilen ausgestrahlt werden. 

Anthony Hopkins© torre.elena (CC BY-SA 2.0) )
Die Schlange derer, die eine Serienadaption zu einer Filmvorlage produzieren wollen, ist lang. Eingereiht hatte sich darin auch Regisseur, Drehbuchautor und Produzent J.J. Abrams, der bei HBO den Filmklassiker "Westworld" aus dem Jahr 1973 wieder aufleben lassen will. Nun gab HBO bekannt, dass dazu der Pilot zur gleichnamigen Serie geordert wurde. Doch damit nicht genug. Des Weiteren wurde kommuniziert, wer in der Hauptrolle zu sehen sein wird. Oscar-Preisträger Anthony Hopkins wird demnach in die Rolle von Dr. Robert Ford schlüpfen, dem Chef eines großen Vergnügungsparks. Ebenfalls mit in der "Achterbahn" sitzt Evan Rachel Wood ("The Ides of March - Tage des Verrats"), die an seiner Seite zu sehen sein wird. Verkörpern wird sie das Bauernmädchen Dolores Abernathy. Wiederkehrende Engagements konnten unterdessen Ex-"Ally McBeal"-Darstellerin und Ehefrau von Ellen DeGeneres, Portia de Rossi, und Chance Kelly ("Generation Kill") ergattern. De Rossi wird sich der vierten Staffel der ABC-Serie "Scandal" in einer noch nicht weiter kommunizierten Rolle anschließen - Kelly bekommt einen Part in der noch nicht ausgestrahlten NBC-Serie "Aquarius" über die Manson-Family und wird mit David Duchovnys Charakter zusammen beim LAPD.

Michael C. Hall als Dexter© Christian Weber/Showtime
Die finale Folge von "Dexter" erreichte mit 2,8 Millionen Zuschauern nicht nur ein maximales Interesse in der serieneigenen Geschichte, der Wert war auch in Bezug auf alle Showtime-Serien insgesamt herausragend. Weder davor noch danach hat eine Folge mehr Zuschauer bei einer Erstausstrahlung erreicht. Daher waren die Spin-off-Pläne, die bislang im Raum standen, nicht allzu überraschend. Allerdings gab David Nevins, der Senderchef von Showtime, Rahmen der TCA Pressetour nun bekannt, dass das Vorhaben aktuell ruht. Sollte die liegende Idee doch wieder vom Eis geholt werden, wäre eine eine Rückkehr von Michael C. Hall als Dexter laut Nevins mit Verweis auf Jack Bauer bei "24" jedoch möglich.

TheCW© TheCW

The CW und fiktionale Comedy - das passt auch weiterhin nicht zusammen. Nach zwei Wochen hat der Sender den neuesten Versuch nun jedenfalls schon wieder aufgegeben. Die Idee, "Backpackers" aus dem Web ins TV zu importieren, erwies sich nämlich als nicht besonders schlagend. Nachdem die erste Folge schon nur gut 600.000 Zuschauer hatte, sahen in Woche 2 sogar nur noch 350.000 zu. Der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 0,1/0 Prozent (Rating/Share), war also praktisch kaum noch messbar. "Seed" machte seine Sache direkt davor kaum besser: 440.000 Zuschauer und 0,2/1 Prozent in der Zielgruppe waren ebenfalls so wenig, dass The CW kurzentschlossen die Reißleine zog. Was hingegen weiterhin für CW-Verhältnisse ziemlich gut läuft, ist die Impro-Comedy "Whose Line is it Anyway?", das in Deutschland mal als "Frei Schnauze" adaptiert wurde. Hier hat CW nun auch eine dritte Staffel in Auftrag gegeben. Während sich The CW in den nächsten Wochen als Ersatz für "Backpackers" und "Seed" zunächst mit Wiederholungen behilft, läuft ab dem 18. August montags um 21 Uhr die Erstausstrahlung von "America's Next Topmodel". Eigentlich hat CW das inzwischen ziemlich quotenschwache Format seit einiger Zeit auf den Freitagabend verbannt. Dort bleiben die Wiederholungen im Programm. Wenn im Herbst dann CW in die neue Season startet, laufen dort auch wieder die Erstausstrahlungen.

Crossbones© NBC
Nun dürfte auch klar sein: "Crossbones" mit John Malkovich als Blackbeard wird ebenfalls nicht über die erste Staffel hinaus kommen. Angesichts von zuletzt nur zweieinhalb Millionen Zuschauern und eines Zielgruppen-Ratings von 0,5 zieht NBC nämlich jetzt schon vor Ende der ersten Staffel kurzfristige Konsequenzen und verbannt die letzten beiden Episoden auf den Samstagabend, wo sie am Stück versendet werden. Der Samstag ist in den USA der unbedeutendste TV-Tag für die Networks – und wenn es selbst im Sommer für keinen prominenteren Platz mehr reicht, dann ist das ein klares Statement.

Ed Sullivan Theatre© Dudesleeper (CC-BY SA 2.5)
Nachdem Los Angeles die "Tonight Show" nach dem Wechsel von Jay Leno zu Jimmy Fallon an New York verloren hatte, gab es eine kleine Hoffnung, dass CBS vielleicht nach dem im kommenden Jahr anstehenden Abschied von David Letterman die "Late Show" in umgekehrter Richtung verlagern könnte. Nun ist endgültig klar: Daraus wird nichts. Auch Stephen Colbert wird die "Late Show" weiterhin aus dem traditionsreichen Ed Sullivan Theatre inmitten von Manhattan präsentieren. Überraschend kommt das nicht: Das Theater gehört CBS und auch der "Colbert Report" wird bislang in New York produziert - für einen Umzug sprach also wenig. Dass man sich trotzdem Zeit mit der Entscheidung ließ, hat freilich auch den Grund, dass man die Städte gerne zum Wettstreit antreten lässt. Herausgekommen ist die Zusage, dass CBS elf Millionen an Steuererleichterungen sowie fünf Millionen an Zuschüssen für die Renovierung des Ed Sullivan Theatres und das Erhalten vieler Jobs in New York bekommt. Wann genau der Wechsel von Letterman zu Colbert stattfinden wird, ist unterdessen noch unklar, ebenso wie die Frage, was nach Craig Fergusons Abgang zum Jahresende aus der "Late Late Show" werden soll.

Israel-Flagge© MathKnight (CC BY-SA 3.0)
Die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zwingt inzwischen auch diverse TV-Produktionen zum Handeln. Gedreht werden sollte dort derzeit eigentlich die FX-Serie "Tyrant". Als der Raketenbeschuss begann, entschieden sich die Macher aber zunächst, temporär für eine Woche lieber in der Türkei zu drehen. Inzwischen wurde entschieden, die erste Staffel dort komplett zu beenden. Die Serie "Dig", die für USA Network produziert wird und von der bislang nur die Pilotfolge in Israel produziert wurde, zieht sich ebenfalls aus Israel zurück. Die Aufnahmen, die man in Israel bereits getätigt hat, werde man trotzdem die gesamte Staffel über verwenden. Die weiteren Folgen werden allerdings unter anderem in Albuquerque gedreht, nach weiteren Drehorten sucht man noch. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Produktion aus Israel wegen der unsicheren Situation abgezogen werden muss. Erst im September wurde die Produktionen diverser "Homeland"-Szenen von Israel nach Marokko verlagert.

US-Quoten-Update

Rising Star USA© ABC
Nachdem schon die Audition-Phase von "Rising Star" nicht wie erhofft eingeschlagen ist, sieht es bei den inzwischen laufenden Duellen als zweiter Phase der Castingshow sogar noch schlechter aus. Die fünfte Folge schalteten nur noch rund vier Millionen Zuschauer ein, 1,2 Millionen weniger als beim Auftakt. In der Zielgruppe reichte es noch für 1,0/3 Prozent Marktanteil - das ist inzwischen deutlich zu wenig für eine solch aufwendige Show. Auch die Tatsache, dass der Übergang zur nächsten Phase der Show nicht gut geklappt hat, dürfte man bei RTL, wo "Rising Star" in Kürze auch an den Start geht, mit einigen Sorgenfalten betrachten. Der noch gar nicht richtig aufgegangene Stern von "Rising Star" scheint jedenfalls schon wieder zu sinken.

Under the Dome© CBS Broadcasting Inc.
Doch nicht nur für ein RTL-Format gibt's schlechte Nachrichten, auch bei ProSieben dürfte man nicht gerade jubeln. Ebenfalls weiter nach unten ging es nämlich in dieser Woche für "Under the Dome". Die Serie erreichte bei CBS erstmals weniger als sieben Millionen Zuschauer. Zur Erinnerung: Die erste Staffel triumphierte im Sommer vergangenen Jahres noch mit im Schnitt über elf Millionen Zuschauern. Auch in der Zielgruppe gab es mit 1,5/5 Prozent Marktanteil (Rating/Share) neue Tiefstwerte. Ordentlich läuft "Under the Dome" damit noch immer - doch der große Überflieger ist die Serie längst nicht mehr. Zur herben Enttäuschung mutiert für CBS zudem die neue Serie "Extant" mit Halle Berry. In Woche 3 kamen nochmal eineinhalb Millionen Zuschauer abhanden. Während es beim Gesamtpublikum mit sechseinhalb Millionen Zuschauern trotzdem noch recht gut aussieht, lässt der Wert in der Zielgruppe (1,1/4 Rating/Share) bereits klar zu wünschen übrig.

The Strain© FX
Einen richtig starken Einstand legte die Serie "The Strain" bei FX hin. Die Erstausstrahlung am Sonntagabend sahen bereits 4,7 Millionen Zuschauer, nach drei weiteren Tagen hatte die Pilotfolge schon acht Millionen Zuschauer eingesammelt, nach einer Woche und über alle Plattformen hinweg sollen es mehr als zehn Millionen sein, prognostiziert der Sender. Damit ist es die erfolgreichste Serienpremiere von FX überhaupt. Zudem startete bei FX auch die neue Comedy-Serie „Married“ gut. 1,5 Millionen Zuschauer sahen die Premiere, rechnet man die im Kabel-TV üblichen Wiederholungen am selben Abend hinzu, dann kam die erste Folge am Auftaktabend sogar auf 2,2 Millionen Zuschauer. Der Großteil davon kam aus der Zielgruppe 18-49. „Married“ reiht sich in der Hitliste der erfolgreichsten FX-Comedyserien damit auf Rang 4 hinter „Wilfred“, „Lucky“ und „Archer“ ein.

FOX© FOX
Neustarts gab es auch im nonfiktionalen Bereich. Nach einjähriger Pause begab sich Gordon Ramsay am Montag wieder in die Hotel Hell. Das lief ganz ordentlich: Rund vier Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,5/5 Prozent. "MasterChef" hatte direkt davor allerdings noch sechs Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 2,1 erreicht. Trotzdem: Bei den jüngeren Zuschauern konnte "Hotel Hell" damit durchaus mit den Quoten mithalten, die "24: Live another day" in den letzten Wochen auf diesem Sendeplatz erzielt hatte. Weniger zufrieden sein dürfte NBC mit seinem Neustart "Food Fighters". Mit dem Konzept "America's Best Family Recipes vs Professional Chefs" lockte man am Dienstag zwar viereinhalb Millionen Zuschauer vor den Bildschirm, ein Zielgruppen-Marktanteil von 1,0/4 Prozent sind aber nur ein mauer Auftaktwert - zumal dafür "America's Got Talent" auf 21 Uhr verschoben wurde. Das sorgte dann mit 10,4 Millionen Zuschauern aber wieder für starke Zahlen.