The Expendables© Lionsgate
Der Trend, Kinoreihen für den kleineren Bildschirm zu adaptieren, hält an. Fox arbeitet nun an einer TV-Adaption von "The Expendables". Sylvester Stallone, der schon die Bücher der Kinofilme geschrieben und dort auch Regie geführt hat, ist ebenso dabei wie Film-Coproduzent Avi Lerner. Als Autoren/Executive Producer sind außerdem Greg Coolidge, Kirk Ward und "NCIS: LA"-Showrunner Shane Brennan an Bord. Die Event-Serie wird als "Fun-Action-Drama" beschrieben, in dem ein neues Team aus bekannten TV-Stars gemeinsam die Mission haben, einen gefährlichen Terroristen zu stoppen. Ähnlich wie bei den Filmen soll wieder auf eine hochkarätige Besetzung geachtet werden - genaue Namen sind aber noch nicht bekannt.

Netflix© Netflix
Die Expansion von Netflix geht weiter. Nun konnte der Video-on-Demand-Dienst den Schauspieler Leonardo DiCaprio für eine langjährige Partnerschaft für kommende Dokumentarfilmprojekte gewinnen. Dabei handelt es sich konkret um eine First-Look-Vereinbarung zwischen DiCaprio, Netflix und der Produktionsfirma Appian Way und diese bezieht sich sowohl auf Filme und als auch auf Serien, die einen dokumentarischen Blick auf die verschiedenen Themen werfen. DiCaprio ist bei diesen ausgewählten Projekten entweder als Produzent oder ausführender Produzent tätig - Netflix wiederum wird die Dokus exklusiv zum Abruf bereit stellen. Gemeinsam Erfahrung haben Netflix und der Darsteller bereits beim Dokumentarfilm "Virunga" sammeln können, der bei den diesjährigen Oscars in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" an den Start ging. Schwerpunktmäßig werden auf Tatsachen beruhende Projekte ausgewählt, die sich um die Themen Umwelt und Naturschutz drehen. "Durch diese Partnerschaft mit Netflix hoffe ich Filmemachern, die an eindringlichen und wichtigen Dokumentationen arbeiten, die Chance zu geben, ihre Filme einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen", so DiCaprio.

Netflix© Netflix
Eine weitere Wiedervereinigung hat Netflix auch an anderer Stelle vor. Die sich eher fernab der Mainstream-Kultur ("The East", "The Sound of My Voice") verortenden Fimemacher Brit Marling und Zal Batmanglij arbeiten für den Streamingdienst erneut zusammen. Direkt und damit ohne Vorab-Produktion eines Piloten bestellt, hat Netflix nun nämlich die Drama-Serie "The OA" bestellt. Geheimhaltung besteht bislang größtenteils über den Inhalt der acht Folgen umfassenden ersten Staffel. Bekannt ist hingegen ein kleines Detail: die Serie wird Mystery-Elemente beinhalten. Verfügbar wird "The OA" für alle Netflix-Kunden weltweit 2016 sein.

Baby Daddy© ABC Family
Momentan strahlt ABC Family die vierte Staffel der Comedy-Serie "Baby Daddy" aus, die am 18. März zum Abschluss gebracht wird. Im Gegensatz zu "Melissa & Joey", die Serie mit Melissa Joan Hart und Joey Lawrence, wird das Ende von "Baby Daddy" jedoch nicht mit Ausstrahlung der vierten Staffel erreicht sein. ABC Family gab nun grünes Licht für eine fünfte Staffel für die damit am längsten laufende Comedy-Serie des Senders. Nimmt man übrigens die Drama-Serien bei dieser Betrachtung hinzu, liegt "Baby Daddy" hinter "Pretty Little Liars" auf Platz zwei, was die Langlebigkeit anbelangt. Im Fokus der Comedy-Serie steht der etwas unerwartet und überraschend zum Kinde gekommene Mittzwanziger Ben, der mit Hilfe seiner Familie und Freunde die kleine Tochter groß ziehen muss.

FXX Logo© FXX
Bei der Comedy-Serie "Man seeking Woman", die bei FXX beheimatet ist, geht es im Vergleich zu "Baby Daddy" etwas skurriler zu: ein Abgleich des naiven Romantikers Josh Greenberg (Jay Baruchel) mit der ungewohnt harten Realität des Single-Lebens nach dem Ende einer langen Beziehung. Dabei inklusive: ein japanisches Penis-Monster, oder auch ein Blind-Date mit einem Troll. Die momentan laufende, erste Staffel erreicht jedoch niedrige Werte bei der Erstausstrahlung und dem Abruf am gleichen Tag (0,1 bis 0,2 bei den bislang ausgestrahlten Episoden). Weil es aber eine recht hohe zeitversetzte Nutzung gab, wurde für die Serie von Simon Rich nun grünes Licht für eine zweite Staffel gegeben, die wieder zehn Folgen umfassen und 2016 Teil des Programms sein soll. Keine Zukunft hat hingegen "Garfunkel and Oates": Der US-Sender IFC hat nach der ersten Staffel nun den Stecker gezogen.

truTV© truTV
Ursprünglich war truTV 1991 in den USA als Court TV gestartet - mit dem Schwerpunkt auf Berichterstattung bei Gericht und deren analytischer Rahmung von spezialisierten Moderatoren. Einen ersten Relaunch gab es 17 Jahre später nach der Übernahme von Turner Broadcasting System im Jahr 2006. Nicht nur, dass der Name von Court TV zu truTV wechselte, wiederum versprach der Name des Senders einen Schluß auf die Ausrichtung des Programms: Reality-TV stand fortan im Fokus des Senders. Eine weitere Überarbeitung der Ausrichtung erfolgte letztes Jahr im Oktober mit dem Ergebnis, dass man fortan unter dem Slogan "Way More Fun" auf Humor bei der Programmauswahl setzt. Diesem Slogan folgend, hat der Sender nun seine erste eigenproduzierte Comedy-Serie bestellt, die auf den Namen "Those Who Can't" hört. Hinter der Serie steht ein Comedy-Trio aus Denver namens The Grawlix. Drehen sollen sich die ersten zehn Folgen der Serie um die drei Comediens in der Rolle dreier Lehrer, die eine ähnlich katastrophale Einstellung kultivieren, wie ihre Schüler.

Rainn Wilson als Dwight Schrute in The Office© NBC
Einen neuen Namen bekam auch TV Guide Network verliehen. Seit 2015 hört er auf den Namen Pop und widmet sich verstärkt popkulturellen Themen. Nun nimmt der Sender seine zweite fiktionale Comedy-Serie ins Programm auf, die vom ehemaligen "The Office"-Mitglied Rainn Wilson stammt. "Impress Me" ist dabei bereits im Netz auf Wilsons YouTube-Kanal SoulPancake zu sehen gewesen, allerdings wird die Ausstrahlung der ersten Staffel bei Pop um eine weitere, siebte und damit exklusive Folge ergänzt werden. Ihre Premiere bei Pop wird "Impress Me" am 18. März feiern und passenderweise um 22:30 Uhr hinter der ersten fiktionalen und für Pop recht erfolgreichen Serie "Schitt's Creek" platziert.

NBC© NBC
NBC hat bei der Weinstein Co. einem "Deadline"-Bericht zufolge die sechsteilige Miniserie "The Reaper" in Auftrag gegeben, die auf der gleichnamigen kürzlich veröffentlichten Autobiographie von Nicholas Irving, einem Scharfschützen der Special Forces, der sich mit 33 bestätigten Tötungen innerhalb weniger Monate als einer der "Deadliest Special Ops Snipers" bezeichnet. Die Weinstein Co. hatte die Rechte an Irvings Memoiren bereits weniger als eine Woche nach Erscheinen des Buches gesicherte, NBC hat nun schnell als Sender zugeschlagen - wohl nicht zuletzt angesichts des Erfolgs des Films "American Sniper", der auf den Memoiren eines anderen Scharfschützen beruhte. Noch gibt es keinen Drehbuchautor, auch sonstige Details zur Miniserie stehen noch nicht fest.

Wesley Snipes© Urbanworld Film Festival (CC BY-ND 2.0)
Erst letzte Woche wurde bekannt, dass der sich in der Vergangenheit immer auf die große Leinwand konzentrierende Wesley Snipes Teil des NBC-Piloten "Endgame", hinter dem Sony Pictures Television steht, sein wird. Weiter ausgedehnt hat der Schauspieler die Beziehung zum Studio Sony nun noch zusätzlich durch den Abschluss eines First-Look-TV-Deals, wie der Branchendienst The Hollywood Reporter berichtet. Entwickeln will man dabei diverse Projekte, die die internationale Zuschauerschaft von Snipes ansprechen soll. An einem anderen Ort zusammenfinden werden auch zwei weitere Parteien: der ursprünglich auf die Zielgruppe der jungen Männer ausgerichtete Sender Spike TV konnte einen Overall-Deal mit dem Wrestler und Schauspieler Dwayne "The Rock" Johnson abschließen, was bei den Upfronts am Dienstag bekannt gegeben wurde. Ebenfalls präsentiert wurde unter anderem ein neues Logo und ein neuer Slogan, der "Spike: The Ones to Watch" lautet. In Zukunft will der zu Viacom gehörende Sender verstärkt beide Geschlechter ansprechen.

Alec Baldwin© NBC
Der Name Fred Savage dürfte wohl so stark mit der Serie "Wunderbare Jahre" und der Vorstellung eines kleinen Lockenkopfs verbunden sein, wie die Grippewelle derzeit mit Deutschland. Nachdem Savage sein letztes längeres Engagement in der ABC-Serie "Crumbs" hatte und etliche Episoden diverser Serien als Regisseur verantwortete, kommt es nun zu einem TV-Comeback, das zum ersten Mal wieder umfänglicher sein dürfte. Er wird als Co-Star in der Fox-Serie "The Grinder" neben dem ehemaligen "Parks And Recreation"-Darsteller Rob Lowe zu sehen sein und Lowes Serienbruder spielen. Vergleichsweise viel weniger Zeit verging hingegen bei Alec Baldwin, der nach dem Ende von "30 Rock" in eine neue TV-Rolle schlüpfen wird - wenn auch zunächst nur für einen Piloten. In der noch unbenannten Drama-Serie, die nach einem angeblich harten Bieterwettstreit bei HBO gelandet ist, wird der auch als Privatmann politisch interessierte Baldwin in die Rolle des Bürgermeisters von New York schlüpfen. Der frisch zum Bürgermeister gewählte Joe Byrne ist dabei beschrieben als reicher Immobilien-Mogul, geschiedener Vater und Philanthrop. Nicht als Rückkehrer, sondern eher als Fachwechsler könnte man dahingegen wohl eher Craig Ferguson bezeichnen. Nach dem Ende der CBS-Late-Night-Show "The Late Late Show" will er sich in der Schauspielerei versuchen und zwar im ABC-Pilot "The of King of 7B". Die Serie dreht sich dabei um den Agoraphobiker Prentiss (Ferguson), der nach elf Jahren zum ersten Mal wieder das Haus verlässt.

US-Quoten-Update

Last Man on Earth© Fox
Am Sonntag vergangener Woche warteten gleich drei Sender mit Neustarts auf. Zufrieden sein kann aber nur einer: Fox. Die Sitcom "Last Man on Earth" über den anscheinend letzten Überlebenden nach einer Katastrophe sahen 5,8 Millionen Zuschauer, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 2,4/6 Prozent. Das sticht vor allem deshalb heraus, weil es die Quoten der vorhergehenden Sendungen deutlich überragte. Sowohl die "Simpsons" als auch "Brooklyn Nine-Nine" waren zuvor nicht über ein Zielgruppen-Rating von 1,8 hinaus gekommen. Insgesamt sahen hier 3,9 bzw. 3,6 Millionen Zuschauer zu. Bemerkenswert außerdem: Fox zeigte eine Doppelfolge - und die zweite Folge verlor im Vergleich zur ersten keine Zuschauer. Ein gutes Omen für die kommenden Wochen also.

Secrets and Lies© ABC
Bei ABC ging zur gleichen Zeit die zehnteilige Thriller-Serie "Secrets & Lies", eine Adaption der gleichnamigen australischen Serie, an den Start. Ein Marktanteil von 1,5/4 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe zum Auftakt waren aber schon wenig überzeugend, zumal sich "Once upon a time" direkt davor mit einem Zielgruppen-Rating von 2,2 mit sehr ordentlichen Quoten aus der Winterpause zurückgemeldet hatte. Insgesamt sahen 6,1 Millionen Zuschauer den Auftakt von "Secrets & Lies". Fast schon als Dead on Arrival muss man wohl auch die Serie "Battle Creek" bei CBS abhaken. Mit insgesamt 7,9 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 1,0/3 Prozent wurden schon zum Start die Werte, die "CSI" auf diesem Sendeplatz holte, unterboten. Allerdings hatte sich zuvor auch schon "The Good Wife" sehr schwer getan und war ebenfalls nicht über ein sehr mageres Zielgruppen-Rating von 1,1 hinaus gekommen.

CSI: Cyber© CBS
Der zweite CBS-Neustart der letzten Tage schlug sich da schon etwas besser: Am Mittwochabend startete "CSI: Cyber" mit 10,5 Millionen Zuschauern und 1,8/6 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe - die Serie war damit kein Überflieger, startete aber zumindest ordentlich und passte sich dem Quoten-Niveau von "Criminal Minds" direkt davor an. Allerdings sollte sie die Zuschauer am besten die kommenden Wochen auch halten, allzu viel Luft nach unten besteht nämlich nicht. Nicht nur die Zuschauer gehalten, sondern von Woche zu Woche weiter zugelegt hat "Empire". Schon als die Serie mit 9,9 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3,8 gestartet ist, waren das sensationelle Werte, die bei Fox den Jubel ausbrechen ließen. Doch mittlerweile neun Wochen lang ziehen die Quoten immer weiter an. An diesem Mittwoch waren schon 14,3 Millionen Zuschauer dabei, das Zielgruppen-Rating lag bei herausragenden 5,8. "The Big Bang Theory" ist als bislang in der Zielgruppe stärkste Network-Serie damit längst in den Schatten gestellt.

The Night Shift© Fox International Channels
In die dritte Staffel gestartet ist unterdessen am Montag bei Fox die Serie "The Following". Sie knüpfte nicht an die starken Quoten der ersten, sondern die allenfalls noch mittelmäßigen Werte aus Staffel 2 an. 4,9 Millionen Zuschauer sahen den Staffel-Auftakt, das Zielgruppen-Rating lag bei 1,6. Als starke Konkurrenz erwies sich einmal mehr "The Voice", das bei NBC dem nachfolgenden "The Night Shift" allerdings auch nicht helfen konnte. Mit 6,1 Millionen Zuschauern und 1,4/4 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) kann man bei NBC nicht zufrieden sein, wenn man bedenkt, was "The Blacklist" einst auf dem Sendeplatz holte. "The Blacklist" tut sich auf dem Donnerstags-Sendeplatz nun aber ebenfalls deutlich schwerer, auch wenn man sich von den Tiefstwerten der beiden Vorwochen leicht lösen konnte. Doch ein Zielgruppen-Rating von 1,9 ist ein deutlicher Abschlag von über 20 Prozent im Vergleich zu den zuletzt üblichen Montags-Werten. 8 Millionen Zuschauer sahen insgesamt noch zu. Während das Zusammenspiel aus "The Voice" und "The Night Shift" am Montag nur schlecht funktionierte, profitierte "Chicago Fire" am Dienstag schon deutlich stärker vom starken Vorlauf. Mit 9,1 Millionen Zuschauern reichte es für den besten Wert seit dem Staffel-Auftakt. Zuletzt hatten nur noch rund 6,3 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Das Zielgruppen-Rating lag mit 2,1 satte 50 Prozent höher als eine Woche zuvor.