Auction Hunters - Zwei Asse machen Kasse© DMAX
Schlechte Nachrichten für DMAX: "Auction Hunters - Zwei Asse machen Kasse" zählt für den Männersender hierzulande zu den großen Erfolgsgeschichten - doch der Nachschub wird in absehbarer Zeit versiegen. Mit fünf Staffeln ist "Auction Hunters" schon die langlebigste Dokusoap von Spike TV, nun kündigte der Sender allerdings an, dass es auch die letzte sein wird. Allen Haff und Ton Jones werden in dem Format mit der Kamera begleitet, wie sie versuchen, auf Auktionen Schätze zu günstigen Preisen zu erwerben und diese dann mit Gewinn zu verkaufen. Die letzten noch ausstehenden zehn Folgen feiern in den USA ab diesem Samstag Premiere, in wenigen Wochen wird dann endgültig Schluss sein. Für zwei andere Klassiker, die es wiederum in Deutschland längst nicht mehr gibt, ist in den USA ein Ende hingegen nicht in Sicht: "Wheel of Fortune", also das "Glücksrad" und "Jeopardy" wurden bis Mitte 2018 verlängert. "Wheel of Fortune" ist bereits seit 1975 auf Sendung, "Jeopardy" erblickte gar schon im Jahr 1964 das Licht der Welt.

Muppet Show© Disney Channel
Es könnte bald eine neue "Muppets"-Serie geben: Bill Prady, seines Zeichens Co-Schöpfer von "The Big Bang Theory", arbeitet für ABC an einer Pilot-Präsentation eines "Muppets"-Revivals - das ist keine ganze Folge, sondern nur ein Einblick. Womöglich wird diese schon bei den May-Screenings gezeigt und könnte bei Gefallen dann direkt in Serie gehen. Mit dabei sein sollen die klassischen Muppet-Figuren von Kermit über Fozzie Bär und Miss Piggy bis Gonzo. Für Prady wäre es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln: 1982 startete er seine Karriere bei der Jim Henson Company, die einst die Muppets erfand. 2004 hat man die Rechte aber an Disney verkauft. Apropos ABC: Gearbeitet wird dort auch an einem weiteren Spinoff von "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.". An dem Script arbeiten die beiden "S.H.I.E.L.D."-Executive-Producer Jeffrey Bell und Paul Zbyszewski - das war's dann aber auch schon mit den bekannten Fakten über die Pläne. Wie die Geschichte aussehen soll und welche Charaktere darin auftauchen ist noch völlig unklar. Einen Backdoor-Pilot im Rahmen von "S.H.I.E.L.D." wird es übrigens nicht geben - wenn, dann wird also direkt eine Serie bestellt. In diesem Jahr hatte ABC mit "Agent Carter" schon eine zweite Marvel-Serie ins Programm genommen. Zudem lässt Netflix eine ganze Reihe an Marvel-Serien produzieren.

Twin Peaks© Screenshot
Scheitert die schon beschlossene Neuauflage von "Twin Peaks" doch noch am Geld? David Lynch, neben Mark Frost einer der kreativen Köpfe hinter den ersten beiden Staffeln Anfang der 90er, ist nun jedenfalls ausgestiegen. 16 Monate habe man verhandelt, nun habe er sich von dem Projekt verabschiedet, weil nicht genug Geld geboten worden sei, um das Skript so umzusetzen, wie er es für richtig gehalten habe, so Lynch, der eigentlich als Regisseur an Bord sein sollte. Trotzdem beteuert man seitens Showtime, dass man an der geplanten Neuauflage im kommenden Jahr festhält. Auch Lynch äußerte seine Hoffnung, dass es auch ohne ihn zur Neuauflage kommen werde, da er die Welt von "Twin Peaks" einfach liebe.

Arrested Development© Netflix
Eine neverending Story sind unterdessen auch die Spekulationen über eine Fortsetzung von "Arrested Development". Drei Staffeln der Comedy-Serie waren von 2003 bis 2006 bei Fox zu sehen, 2013 belebte Netflix dann die Serie für eine vierte Staffel wieder. Seitdem betonen unisono alle, dass man sich eine Fortsetzung wünschen würde - offiziell beschlossen ist aber nach wie vor nichts.  Executive Producer Brian Grazer ließ nun im Podcast "B.S. Report" gegenüber Bill Simmons verlauten, dass man an 17 neuen Folgen arbeite. "I love 'Arrested Development', but it was never a huge thing. But people ar loyal to it. We're going to do another 17 episodes, so stay tuned for 'Arrested development'." Netflix hat sich dazu nicht äußern wollen, beim Produktionsstudio 20th Century Fox heißt es lediglich, dass alle Beteiligten ihren Wunsch nach einer Fortsetzung bekundet hätten, es aber derzeit nichts zu verkünden gebe.

Last Man on Earth© Fox
Etwas Definitives zu verkünden gibt es dafür bei der Fox-Sitcom "The Last Man on Earth". Nachdem sich die Serie sonntags bei den sieben bislang ausgestrahlten Folgen recht wacker schlug, hat Fox nun eine zweite Staffel in Auftrag gegeben. Die Serie spielt im Jahr 2022 und handelt vom anscheinend letzten überlebenden Menschen nach einer Katastrophe. "Wir wussten, dass wir mit 'The Last Man On Earth' etwas ganz Besonderes haben. Es ist eine der wenigen Shows, die Woche für Woche mehr Tiefe und neue Dimensionen zu der einzigartigen Ausgangslage hinzufügen können", schwärmt David Madden, Entertainment-Chef von Fox. Die zweite Staffel wird 13 neue Folgen umfassen, die in der kommenden TV-Saison gezeigt werden.

Endemol Shine Group© Endemol Shine Group
Die Non-Fiction-Abteilung von Ryan Seacrests Produktionsfirma, die für Sendungen wie "Keeping up with the Kardashians" verantwortlich zeichnet, schlüpft unter das Dach der Endemol Shine Group. Bis Dezember soll die Transaktion abgeschlossen sein. "Ryan ist nicht nur einer der führenden Moderatoren, sondern hat in den letzten Jahren auch unter Beweis gestellt, dass er weltweit zu den besten Produzenten von non-fiktionalen Programmen gehört", schwärmen Chris Abrego und Charlie Corwin, Co-Chairmen von Endemol Shine North America. Seacrest: "Es besteht kein Zweifel, dass Endemol Shine unter allen möglichen Partnern der beste für unsere Unscripted Division ist. Diese neue Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig auf internationale Ressourcen zurückzugreifen und so unser Geschäft auf intelligente Weise auszubauen." Nicht betroffen von dem Deal ist die Fiction-Abteilung von Ryan Seacrest Productions, die weiter mit den CBS Studios zusammenarbeitet.

US-Quoten-Update

A.D. The Bible Continues© NBC
Im Jahr 2013 feierte der History Channel in den USA mit der Serie "The Bible" einen herausragenden Erfolg und lockte teils über 13 Millionen Zuschauer an. Das ließ natürlich auch die größeren Sender und Networks hellhörig werden - und so schnappte sich NBC die Fortsetzung "A.D.: The Bible Continues". Auch wenn es nun also ein größerer Sender ist: Die Zuschauerzahl der ersten Staffel konnte NBC zum Auftakt der neuen Folgen nicht ganz erreichen. 9,68 Millionen schalteten ein - was sich freilich dennoch sehen lassen kann. Auch in der Zielgruppe sah es mit 2,3/7 Prozent (Rating/Share) gut aus. Aus dieser Vorlage machte der nachfolgende Serien-Neustart "American Odyssey" deutlich zu wenig. 5,37 Millionen Zuschauer insgesamt und 1,1/4 Prozent in der Zielgruppe sind zwar kein völliger Fehlstart, doch es gibt keinerlei Luft mehr nach unten - und der starke Vorlauf blieb eben weitgehend ungenutzt.

Jim Parsons (The Big Bang Theory)© Warner Bros. Television
Ein wenig kann sich NBC damit trösten, dass in den letzten Tagen noch ganz andere Formate aus Quotensicht heftige Nackenschläge einstecken musste. "The Big Bang Theory" etwa. 13,9 Millionen Zuschauer insgesamt, ein Zielgruppen-Rating von 3,4 - das ist natürlich immer noch gut, waren kurz vor Ostern aber die schlechtesten Quoten seit 2011. Bei ABC zerbröselt gerade der Erfolg des Shonda-Rhimes-Donnerstags. Seit die erste Staffel von "How to get away with Murder" zu Ende ist, geht es auch mit den anderen beiden Rhimes-Serien kräftig nach unten. "Grey's Anatomy" musste mit 6,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,9 ein Allzeit-Tief hinnehmen, für "Scandal" lief es mit 7,3 Millionen Zuschauern und einem 2,1-Rating in der Zielgruppe so schlecht wie seit Herbst 2012 nicht mehr. Bei Fox hängt zudem auch "Bones" in den Seilen. Bei CBS tat sich zuletzt zudem "NCIS" so schwer wie noch nie, auch "Person of Interest" erreichte erneut sein bisheriges Allzeit-Tief. So langsam dürfte man sich bei den Networks da wohl das nahende Ende der Season herbeiwünschen.

Chicago Fire© NBC
Es gab aber auch noch eine gute Nachricht: "Chicago Fire", das zu Jahresbeginn auch mit rückläufigen Quoten zu kämpfen hatte, läuft seit März wieder richtig gut. In dieser Woche schalteten 8,4 Millionen Zuschauer ein, ein Marktanteil von 2,0/6 Prozent in der Zielgruppe sind für die Serie um 22 Uhr ein sehr anständiger Wert. Besondere Bedeutung hat der Erfolg diesmal, weil in dieser Woche das mögliche neue Spin-Off "Chicago Med" im Rahmen eines Backdoor-Pilots eingeführt wurde - angesichts der erfreulichen Quoten ist es nun wieder ein Stück wahrscheinlicher geworden, dass die Chicago-Familie tatsächlich ein weiteres Mitglied bekommt.

Better Call Saul© AMC
Am Montag ging bei AMC unterdessen die erste Staffel von "Better Call Saul" zu Ende. 2,5 Millionen Zuschauer sahen das Staffelfinale am selben Tag. Im Vergleich zur Vorwoche zog die Reichweite damit wieder ein gutes Stück an. Allerdings konnte "Better Call Saul" die Traum-Quoten der ersten Wochen nicht halten: Im Schlepptau von "The Walking Dead" sahen einst 6,9 Millionen Zuschauer die Premieren-Folge am Sonntagabend, auf dem regulären Sendeplatz kam die zweite Folge dann immer noch auf 3,4 Millionen Zuschauer. Durch die zeitversetzte Nutzung steigen diese Zahlen jeweils nochmal deutlich an. Übrigens: "Breaking Bad" hatte zum Finale der ersten Staffel 1,5 Millionen Zuschauer. Das Serienfinale sahen dann im September 2013 allerdings über zehn Millionen.