Resurrection Logo© ABC
In der kommenden Woche stehen in New York die Upfronts auf dem Programm, bei denen die großen US-Networks ihr Line-Up für die kommende Season vor Werbekunden vorstellen. Im Vorfeld trudeln nun langsam die Entscheidungen ein, welche Serien es nicht in eine neue Staffel schaffen. Bei ABC hat es nun folgende Serien erwischt: "Resurrection" feiert nach dem Quotenabsturz in der zweiten Staffel keine erneute Wiederauferstehung, für die Sitcom "Cristela" ist nach einer Staffel Schluss, der ewig lebende Arzt aus "Forever" stirbt ebenfalls schon nach Staffel 1. Schon länger bekannt war, dass es für "Manhattan Love Story", "Selfie" und "Revenge" keine Zukunft gibt. Schlechte Nachrichten auch für Unterföhring: Auch bei der von einer Red-Arrow-Tochter produzierte Koch-Castingshow "The Taste" bleibt künftig die Küche kalt.

Galavant© ABC
Dafür hat ABC bei einigen Serien, denen von den meisten Beobachtern kaum Chancen auf eine zweite Staffel eingeräumt worden waren, Gnade walten lassen. Dazu gehört eine der schrägsten Serien der zu Ende gehenden Season: Das Ritter-Musical "Galavant". Völlig überraschend eine zweite Staffel erhält auch "American Crime": Die Serie erwies sich am späten Donnerstagabend eigentlich als ziemlicher Totalausfall und lockte zuletzt nur noch ein Drittel der Zuschauer vor den Bildschirm, die "How to get away with Murder" auf dem gleichen Sendeplatz holte. Letzteres geht natürlich ebenso wie die beiden anderen Shonda-Rhimes-Serien "Scandal" und "Grey's Anatomy" in eine weitere Staffel. Weniger eindeutig war die Entscheidung unterdessen auch bei "Agent Carter": Trotz mauer Quoten erhält die Marvel-Serie eine zweite Staffel. Dafür hat man sich im Gegenzug entschieden, ein weiteres angedachtes "S.H.I.E.L.D."-Spinoff nicht weiterzuverfolgen. Keine Überraschung ist die Entscheidung für eine Verlängerung bei diesen Serien: "Secrets & Lies", "Castle", "Agents of S.H.I.E.L.D.", "Fresh Off the Boat", "Nashville", "Once upon a Time", "The Middle", "Black-Ish", "The Goldbergs" und "Modern Family". Noch nicht offiziell geäußert hat sich ABC nur zur Sitcom "Last Man Standing" - was womöglich auch damit zusammenhängt, dass Showrunner Tim Doyle angekündigt hat, nicht weiter zur Verfügung zu stehen.

The Simpsons© FOX
Bei Fox stehen noch ein paar mehr Entscheidungen aus, gesichert ist aber nun die Zukunft der "Simpsons": Fox hat gleich zwei weitere Staffeln bestellt, sodass es Homer & Co. letztlich auf mindestens 28 Staffeln und 625 Folgen bringen werden. "Ich habe Letterman, Jon Stewart und McDreamy überlebt, denn ich habe etwas, das sie nicht haben: Eine teure 200-Donuts-am-Tag-Sucht", kommentiert Homer. Überraschend ist die Verlängerung nicht: Die "Simpsons" bescheren Fox stabil sehr ordentliche Quoten und sind einer der Eckpfeiler für den Sonntagabend. Noch keine offizielle Entscheidung gibt's bei "Family Guy", die Verlängerung dürfte hier aber Formsache sein. Etwas überraschend den Stecker gezogen hat Fox hingegen der Sitcom "The Mindy Project". Die Serie war zwar von Anfang an kein großer Quotenerfolg, käme mit einer weiteren Staffel aber auf die notwendige Folgenanzahl, um in der lukrativen Syndication weiterverkauft zu werden. Daher brodelt auch längst die Gerüchteküche, dass die Serie bei einer neuen Heimat fortgesetzt werden könnte: Der Streaming-Dienst Hulu soll demnach in Verhandlungen über gleich zwei weitere Staffeln stehen. Das Produktionsstudio Universal Television dürfte angesichts der winkenden Syndication-Einnahmen dafür wohl zu manch Zugeständnis bereit sein.

The Messengers© The CW
Entscheidungen sind unterdessen auch bei The CW gefallen: Das erst Mitte März gestartete "iZombie" erhält dank der soliden Quoten eine zweite Staffel, die einzigen beiden Serien, die keine weitere Staffel erhalten, sind "Hart of Dixie" und das kürzlich sehr schwach gestartete "The Messengers". Es gibt also eigentlich wenig Platz im kommenden Jahr im Programm von The CW - zumal das Network nur fünf Abende pro Woche mit jeweils nur zwei Stunden bespielt. Drei Neubestellungen hat es nun aber immerhin gegeben. Mit "Legends of Tomorrow" schafft es eine weitere Serie auf Basis von DC-Comic-Charakteren ins US-Fernsehen. Der Zeit-Reisende Rip Hunter muss dabei eine Gruppe von Helden und Schurken zusammenstellen, um gegen eine unaufhaltsam scheinende Bedrohung anzukämpfen. Etwas überraschend hat CW zudem noch die Serie "Crazy Ex-Girlfriend" angekündigt, die eigentlich mal für Showtime entwickelt worden war. Im Mittelpunkt steht eine erfolgreiche junge Frau, die aus einem Impuls heraus alles aufgibt: Ihre Partnerschaft in einer angesehenen Kanzlei und ihr luxuriöses Apartment in Manhattan - im verzweifelten Versuch, Liebe und Glück zu finden. Und schließlich hat The CW noch "Cordon" bestellt. Die Story: Atlanta wird nach dem Ausbruch einer tödlichen Epidemie unter Quarantäne gestellt. Wer sich unglücklicherweise noch in der Stadt befindet, muss fortan um sein Leben kämpfen, während die Behörden verzweifelt nach einem Heilmittel suchen.

Orphan Black© Orphan Black Productions
Entscheidungen über die Serienzukunft sind in den letzten Tagen aber auch bei zwei Produktionen abseits der Networks gefallen: Tatiana Maslany wird weiterhin sehr viel zu tun haben, spielt sie doch auch weiterhin Sarah Manning und ihre zahlreichen Klone in einer vierten Staffel von "Orphan Black". Zehn weitere Episoden wurden in Auftrag gegeben. Eine weitere Staffel erhält zudem die Serie "Powers", die erste fiktionale Eigenproduktion von Sonys Playstation Network. Diese basiert auf der gleichnamigen Comicreihe von Brian Michael Bendis und Michael Avon Oeming und erzählt vor dem Hintergrund einer von Paparazzi und Promis geprägten Kultur die Geschichte zweier Ermittler einer Mordkommission.

FOX© FOX
Fox hat für die kommende Season gerade drei neue Sitcoms und eine neue Drama-Serie in Auftrag gegeben. Zunächst zum Comedybereich: "Grandfathered" ist die neue Serie mit John Stamos, der einen ewigen Junggesellen spielt, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird als er erfährt, dass er Vater ist - und Großvater. Stamos wird übrigens auch für das "Full-House"-Revival "Fuller House" bei Netflix vor der Kamera stehen. Die Serie "The Guide to Surviving Life" will die Fehler und Missgeschicke thematisieren, die jeder in den Jahren direkt nach Abschluss des College macht. Rob Lowe ist der Star der neuen Comedyserie "The Grinder". Lowe spielt Dean Sanderson, der als Anwalt eine eigene TV-Show hat. Als die eingestellt wird, kehrt er in seine kleine Heimatstadt zurück, wo er die Kanzlei seiner Familie übernimmt. Im Dramabereich hat Fox "Rosewood" bestellt. Im Mittelpunkt steht Dr. Beaumant Rosewood Jr., der beste Pathologe in Miami, der ein Händchen dafür hat, in den Körpern Geheimnisse zu finden, die anderen verborgen bleiben. Obwohl er ständig vom Tod umgeben ist, ist er überbordend optimistisch und lebensfroh - was die zynische Polizistin, mit der er arbeitet, um so mehr frustriert. Die Hauptrollen übernehmen Morris Chestnut und Jaina Lee Ortiz. Schon zu einem früheren Zeitpunkt und ohne Pilot-Produktion bestellt hatte Fox das "X-Files"-Revival und Ryan Murphys "Scream Queens".

CBS© CBS
Superkräfte sind nach wie vor en vogue. Davon zeigte man sich bei CBS auch bei der Bestellung eines Piloten zu "Supergirl" beeindruckt, der in Verbindung mit einer möglichen, sehr hoch angesetzten Strafzahlung bestellt wurde, sollte dieser nicht realisiert werden. Was mit einem Piloten über Kara Zor-El, der Cousine Supermans begann, wird nun offiziell in Serienform gegossen, denn CBS hat die Serie nun offiziell bestellt. Melissa Benoit porträtiert in einer Produktion von Greg Berlanti die 24-Jährige aus dem DC-Comics-Universum. Nach der Zerstörung des fiktiven Planeten Krypton kann sie sich auf die Erde retten und beschließt nach einiger Zeit, ihre Superkräfte fortan nicht mehr zu verstecken, sondern zu benutzen.

HBO Logo© HBO
Die Liste an Musikvideos, die David Fincher gedreht hat, ist lang - und prominent besetzt. Von Sting, über Madonna und die Rolling Stones bis hin zu Jay-Z waren einige Besserverdiener des Musikgeschäfts bereits mehr oder weniger agierend vor seiner Linse mit dabei. Da dürfte der Gedanke des zweifachen Oscar-Nominierten nicht weit entfernt liegen, eine Serie rund um die Geschichte von Musik und Musikvideos zu entwickeln. Gesagt, getan und und ein Abnehmer ist auch bereits gefunden. Bei HBO lässt Fincher die Geschichte über einen College-Abgänger namens Robby erzählen, der im Jahr 1983 seine Fühler nach Hollywood ausstreckt, um dort einen Sci-Fi-Film zu drehen. Stattdessen landet dieser jedoch bei einer Firma in Los Angeles, die Musikvideos produziert. Der Blick auf die aufstrebende Musikvideo-Industrie in Verbindung mit der Haltung von Plattenbossen und Regisseuren, die den Drogen nicht abgeneigt sind, soll zentraler Bestandteil der Serie mit dem Arbeitstitel "Video Synchronicity" (ehemals "Living on Video") sein. Informationen von "Deadline Hollywood" zufolge hat der Pay-TV-Sender acht Folgen bestellt.

Syfy - Imagine Greater© NBC Universal
Sowohl bei Syfy, als auch bei Hulu nimmt man sich Sujets an, die im Bereich der Fantasy liegen. Bei Syfy hat man die Romanvorlage "The Magicians" von Lev Grossman aus dem Regal gezogen und eine Serie mit gleichem Titel bestellt. In zunächst zwölf Teilen nimmt man sich beim ursprünglich auf Science-Fiction spezialisierten Sender den Erlebnissen von Quentin Coldwater an, der eine Ausbildung an einer Hexen-Akademie antritt und feststellt, dass diese auch ihr Tücken hat. Zudem ist Quentin überaus intelligent, allerdings sind seine sozialen Fähigkeiten eher wenig ausgeprägt. Beim Video-On-Demand-Dienst Hulu will man mit einer Serie namens "Myst" weiter in Eigenproduktionen investieren und nimmt sich dabei die gleichnamige Video-Spielreihe zum Vorbild. Geordert wurde dort eine Serienadaption, die sich um eine geheimnisvolle Insel und einen Bewohner dreht, der nicht weiß, wo er ist und wie er dort hingekam.

NBC© NBC
Dick Wolf und NBC das scheint so zusammenzugehören wie eine Fleurop-Bestellung und der Muttertag. Nachdem mit "Law & Order: Special Victims Unit", "Chicago Fire" und "Chicago PD" bereits drei seiner Serien beim Network beheimatet sind, stößt nun eine vierte hinzu. Bestellt hat NBC eine weitere Serie des Produzenten, die auf den Namen "Chicago Med" hört und deren Grundstein bereits in der 19. Folge "I Am the Apocalypse" der aktuell noch laufenden dritten Staffel von "Chicago Fire" gelegt wurde. Bereits dort wurde das Ensemble rund um eine Krankenschwester, einen Kinderarzt und einen Psychiater eingeführt. Und weil eine Krankenhausserie nicht genügend aus der Sicht von NBC zu sein scheint, gab es noch grünes Licht für eine weitere Serie, die sich um die Götter in weiß dreht: Auf den Bestellzettel geschrieben hat der Sender die Serie "Heartbreaker" über die Herztransplantations-Expertin Dr. Alex Panttiere, die sich auf einem von Männern dominierten Gebiet durchzusetzen versucht.

NBC Logo© DWDL
Thematisch anders gelagert, ist im Gegensatz dazu eine weitere von NBC georderte Serie namens "Blindspot". Jaimie Alexander ("Thor") schlüpft dabei in die Rolle einer Frau ohne Erinnerung, die nackt und mit Tattoos auf dem gesamten Körper auf dem Times Square erwacht. Von da an beginnt die Suche nach Lösungen für diverse Rätsel - gemeinsam mit dem FBI. Bei vollem Bewusstsein dürften dahingegen zwei Protagonisten einer weiteren neuen NBC-Serie sein, die sich aber wohl wünschten, dass die Vergangenheit nicht wieder zu ihnen zurückkehrt. Doch vergeblich - denn diese kommt mit voller Wucht zurück. Das Ehepaar Gunn lebt in der Comedy-Serie "Crowded" ein sorgloses Leben, bis ihre Kinder und die eigenen Eltern beschließen, bei ihnen einzuziehen. Apropos Vergangenheit und Rückkehr: America Ferrera, die einst Betty Suarez in der ABC-Serie "Ugly Betty" mimte ist für ein neues Serienengagement zurück auf dem kleinen Bildschirm. Bei NBC wird sie in die Rolle einer leitenden Angestellten in einem Supermarkt schlüpfen, die von sehr speziellen Kollegen umgeben ist. Hinter der Serie "Superstore" steht Ruben Fleischer, der einst als Autor und Produzent bei "The Office" beteiligt war. Ebenfalls bestellt hat der Sender die Comedy-Serie "People Are Talking" - eine Beziehungskomödie, die vor allem zwei Pärchen betrachtet.

Muppet Show© Disney Channel
Auch das Portfolio von ABC wird voller. Nicht nur, dass dort die Wiederauferstehung von "The Muppets" gefeiert wird, auch eine Serie aus dem Produktionshaus Shondaland wurde geordert. In "The Catch" geht es um ein Paar, welches sich in einem Netz aus Lügen und Betrug befindet, woraus sich ein Katz- und Mausspiel zwischen den beiden ergibt. Ebenfalls in Serie geschickt wurden "The Family" über einen tot geglaubten Sohn eines Politikers, der wieder auftaucht und damit auch die Strafe des angeblichen Mörders in der Heimatstadt thematisiert, wie auch Comedy-Serie "The Real O'Neals" über eine konservative amerikanische Bilderbuchfamilie, deren Leben durch das Outing einer der Söhne auf den Kopf gestellt wird. Material für das Zwerchfell soll es auch mit der Serie "Dr. Ken" geben, die von Ken Jeong ("Community" und "Hangover") stammt und diesen als Dr. Ken - einen brillanten Arzt mit guten Absichten, der damit sein Umfeld jedoch in den Wahnsinn treibt - in den Mittelpunkt stellt.

ABC© ABC
Glaube und Verrat stehen bei der ABC-Serie "Of Kings and Prophets" auf der Tagesordnung - eine Serie über ein biblisches Thema, welches vor allem einen gefechtsmüden König und einen mächtigen Propheten in den Fokus rückt. Der Ausbildung von FBI-Rekruten widmet sich die Serie "Quantico", wobei zwischen deren Vergangenheit, der aktuellen Ausbildung und der nahenden Zukunft hin- und her gesprungen wird. Wie sich dort nämlich zeigt, ist einer der Auszubildenden ein Terrorist. Und dann wären da noch zwei weitere Drama-Serien, wobei eine auf den Namen "Wicked City" hört und die andere momentan noch ungetauft bei ABC liegt. Das noch namenlose Projekt handelt von dem größten Ölfund in der amerikanischen Geschichte, das in North Dakota einen Boom auslöst. Dieser kommt dabei der Dimension des Gold Rush 1849 nahe. "Wicked City" wiederum dreht sich um wahre Kriminalfälle in der Geschichte von Los Angeles und Umgebung. In der ersten Staffel suchen zwei FBI-Ermittler eine Gruppe Serienmörder, wobei Themen wie Sex, Politik und Populärkultur die Serie umschließen.

Roots© ABC
Schon im Herbst 2013 hat der History Channel sich in einem Bieterwettstreit durchgesetzt und die Rechte an einem geplanten Remake der Miniserie "Roots" gesichert. Doch es sollte eineinhalb Jahre dauern, bis die Neuauflage nun wirklich in trockenen Tüchern ist. "Roots" lief 1977 bei ABC und erzählt beginnend in der Mitte des 18. Jahrhunderts die Geschichte von sieben Generationen einer afroamerikanischen Familie, angefangen von der Verschleppung durch Sklavenhändler. Die Serie, die auf dem Roman "Roots: The Saga of an American Family" basiert, erhielt damals 37 Emmy-Nominierungen und nahm neun Preise mit nach Hause. Über 100 Millionen Zuschauer schalteten damals ein und machten "Roots" zu einem der größten Events in der TV-Geschichte. Die Neuauflage soll nun in der TV-Season 2016 parallel bei History, A&E und Lifetime zu sehen sein. Ex-Hauptdarsteller LeVar Burton und Will Packer werden als Executive Producer fungieren.

US-Quoten-Update

Showtime© Showtime
"Penny Dreadful" meldete sich am vergangenen Sonntag mit enttäuschenden Quoten zurück. 575.000 Zuschauer sahen zu, das waren über 100.000 weniger als beim Tiefstwert der ersten Staffel. Im Vergleich zum Auftakt der ersten Staffel schalteten rund ein Drittel Zuschauer weniger ein. Allerdings muss man auch sagen, dass die Sitcom "Happyish" - inhaltlich nach Meinung unseres New Yorker Kolumnisten ein Volltreffer - nur ein sehr überschaubares Lead-In bot. Sie kam in Woche 2 nur auf 237.000 Zuschauer. "Happyish" entpuppte sich damit als kleiner Zuschauerschreck, denn "Nurse Jackie" zählte direkt davor noch 742.000 Zuschauer und damit wieder deultich mehr als in der Woche zuvor.

Shark Tank© Sony Pictures
Ein Modell auch für Vox? Während "Die Höhle der Löwen" hierzulande erst im vergangenen Jahr seine Premiere feierte, läuft die US-Version "Shark Tank" schon seit 2009 bei ABC - und das bei sukzessive steigenden Quoten. Am Freitag vergangener Woche startete nun das Spin-Off "Beyond the Tank". Darin werden noch einmal Gründer besucht, die einst im "Shark Tank" ihre Geschäftsidee pitchten. Gezeigt werden soll, welche Höhen und welche Tiefs sie in der Folgezeit erlebten. Der Start verlief in jedem Fall schonmal verheißungsvoll: 6,4 Millionen Zuschauer und 1,6/6 Prozent in der Zielgruppe sind für einen Freitagabend ein überaus ordentliches Ergebnis. Die Sendung konnte damit fast das gesamte "Shark-Tank"-Publikum halten. "Shark Tank" kam auf 7,1 Millionen Zuschauer und 1,6/7 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen.

Secrets and Lies© ABC
Damit hat "Secrets & Lies" die Verlängerung im Sack: Zum Finale der ersten Staffel stellte die ABC-Serie mit 6,5 Millionen Zuschauern einen neuen Reichweiten-Rekord auf und markierte mit 1,8/5 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls den bislang besten Marktanteil. Das ist umso bemerkenswerter weil in diesen Tagen auf den letzten Metern der Season in den USA auf breiter Front die Zuschauerzahlen bröckeln. Richtig bitter sieht es inzwischen für "The Blacklist" aus. Der Serie hat der Wechsel auf den Donnerstagabend schwer geschadet. Übrig waren zuletzt noch 6,6 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 1,2 - montags waren es im Herbst noch doppelt so viele junge Zuschauer. Die Serie erreicht fast nochmal genauso viele werberelevante Zuschauer durch Aufzeichnungen - doch NBC muss sich genau überlegen, ob "The Blacklist" am Donnerstag nicht falsch platziert ist.