Hulu.com© Hulu.com
Nachdem erst letzte Woche der Neuzugang "The Mindy Project" beim Streamingdienst Hulu gelandet ist, gibt es nun eine weitere Serie, die das Portfolio stärkt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine neue Produktion, die bei Hulu zum Abruf steht, sondern um die Serie "Deadbeat", die um eine dritte Staffel verlängert wurde. Sie zeigt wie ein männliches Medium hilfesuchende Geister bei deren Problembewältigung unterstützt. Außerdem gibt es da auch noch den weiblichen Gegenopol, das Medium Camomile White (Cat Deeley), welches es hass-liebt. Bestellt hat der Dienst 13 neue Folgen über das privat glücklose, beruflich aber sehr begabte Medium Kevin Pacalioglu (Tyler Labine) bei Lionsgate TV. Hinter der Comedy-Serie stehen Produzenten aus dem Hause Plan B Entertainment, der Produktionsfirma Brad Pitts. Nicht bekannt ist hingegen, wann die dritte Staffel im Angebot von Hulu sein wird.

Grace and Frankie© Netflix
Ebenfalls grünes Licht gab ein anderer Streamingdienst für eine seiner Serien. Netflix hat die Comedy-Serie "Grace and Frankie" in eine zweite Runde geschickt. Die Serie mit Jane Fonda und Martin Sheen in den Hauptrollen wurde am 8. Mai als volle Staffel bei Netflix platziert und handelt von den Partnern Sol Bergstein (Sam Waterston) und Robert Hanson (Martin Sheen) einer Anwaltskanzlei und deren Geständnis, dass sich ihre Partnerschaft nicht nur aufs Berufliche beschränkt. Nach zwanzig Jahren der heimlichen Liebschaft wollen sich die beiden Männer von ihren Frauen scheiden lassen und eine gleichgeschlechtliche Ehe eingehen. Verkündet wurde die Fortsetzung über den Twitter-Account der Serie mit unter anderem den Worten "Season 2 is on its way."

 

FX Networks© FX Networks
Blutig wird es bei FX werden. Mit der Mittelalterserie "The Bastard Executioner" reist der Sender zurück in die Zeit des 14. Jahrhunderts, genauer gesagt in die des englischen König Edwards I. Nachdem einer der Ritter sein Schwert an den Nagel gehängt hat, wird dieser aufgefordert, es wieder in die Hand zu nehmen. Und das sogar stärker denn je zuvor. Die erste, jetzt georderte, Staffel wird zehn Episoden beinhalten und den Australier Lee Jones als Protagonist mit blutigem Schwert in Szene setzen. Hinter der Serie selbst steht Kurt Sutter. Wem der Name nichts sagt, wird schnell beim gleichen Sender fündig werden. Bei FX verantwortete er nämlich sieben Staffeln lang die Mottorrad-Serie "Sons of Anarchy", bei der er - wie auch bei "The Bastard Executioner" - selbst eine Rolle übernommen hatte.

The Gorburger Show© Funny or Die
Wenn ein blauhaariges Puppen-Monster aus dem Weltall eine japanische Frühstückssendung überfällt, Teile der Belegschaft beseitigt und andere Teammitglieder zur Realisierung einer eigenen Talk-Sendung als Geiseln hält, dann liest sich das erst einmal kurios. Vielleicht sogar so kurios, dass es diese Bausteine, die zusammengenommen die "The Gorburger Show" ergeben, bereits auf zwei Staffeln bei Funny or Die und YouTube gebracht haben. Nun ist HBO an dem Konzept interessiert, hinter dem T.J. Miller ("Silicon Valley") steht. In der fiktiven Talk-Show spricht das Monster (gesprochen von ebenfalls T.J. Miller) mit Persönlichkeiten aus dem Show- und Musikbusiness und weiteren Personen über das Menschsein und andere Themen, die ein Monster aus dem Weltall so interessieren. Als Gäste für den HBO-Pilot werden dabei unter anderem Ed Helms ("The Office"), Johnny Knoxville ("Jackass") und der Musiker Moby auf der Talkshow-Couch Platz nehmen.

Full House© Warner
Die Familienzusammenführung bei der Netflix-Neuauflage von "Full House" läuft nun doch nicht so reibungslos, wie sich Anhänger der Serie erhoffen dürften. Die beiden Olsen-Zwillinge, Ashley und Mary-Kate, werden kein Teil von "Fuller House" werden, wie Produzent Robert L. Boyett bekannt gab: "Es war aufregend zu sehen, wie sie ihre Karrieren aufgebaut haben und ich unterstütze ihre Entscheidung, sich auf ihre Mode und weitere Geschäfte zu konzentrieren". Die Geschwister teilten sich in der ehemaligen ABC-Sitcom die Rolle der kleinen Michelle Tanner. Auch wenn sie ihre eigenen Geschäfte der Tanner-Familie vorzögen, seien sie dennoch mit dem Projekt einverstanden und blieben weiterhin Teil der Familie, so Boyett. Im Gegensatz dazu hat der einstige Patriarch der Familie nun sein Okay gegeben. Die Rolle von Danny Tanner wird auch im Sequel von Bob Saget bekleidet. Und auch Lori Loughlin, die Tante Becky verkörperte, wird bei "Fuller House" mit im Haus sitzen.

NBC© NBC
Direkt in Serie schickt NBC eine noch nicht auf einen Namen getaufte Serie, die von Oscarpreisträger Graham Moore ("The Imitation Game") und Marc Foster ("Monster's Ball") stammt. Drehen wird sich die zehn Folgen umfassende erste Staffel vor allem um eine globale Epidemie. Während eine Frau mysteriöse Symptome bei sich feststellt und sich und ihre Liebsten in der Mitte dieser Katastrophe sieht, stellt ein FBI-Agent Ermittlungen über scheinbar nicht miteinander zusammenhängende Terroranschläge an. Nachdem AMC mit der apokalyptischen Zombie-Serie "The Walking Dead" große Erfolge feiert und das Prequel "Fear the Walking Dead" in den Startlöchern steht, will NBC nun ebenfalls extreme Situationen, die extreme Charaktere erfordern, vorführen. Geplant ist die Drama-Serie für die kommende Season 2015/16.

Urban Cowboy© Paramount Pictures
Nach "Minority Report" (Fox), "Rush Hour" (CBS) und "Uncle Buck" (ABC) ist vor "Urban Cowoby". Die Lust an Serienadaptionen, die sich Filme zum Vorbild nehmen, reisst nicht ab. Nun hat Fox einen weiteren Film aus dem Regal genommen und die Entwicklung eines Piloten in Auftrag gegeben. Auf der großen Leinwand war der Film "Urban Cowboy" mit John Travolta und Debra Winger in den Hauptrollen 1980 zu sehen. Die geplante Serie ist als moderne Version des Films aus den 80ern beschrieben und soll mit energiegeladener Musik punkten. In den Fokus genommen werden die beiden jungen Liebenden Sissy und Bud, ihre Träume und Leidenschaften am Rande des Rodeos und der Erdölraffinerien im neuen Texas und die Frage: wie ist die Verwirklichung des amerikanischen Traums bei diesen Gegebenheiten möglich?

Trevor Noah© Comedy Central
Nachdem Jon Stewart vor rund einem Monat den Termin für seinen Abschied von der "Daily Show" verkündete - der 6. August - steht nun der Termin für den Antritt seines Nachfolgers Trevor Noah fest. Die "Daily Show" wird demnach in eine rund siebenwöchige Sommerpause gehen und sich am 28. September mit neuem Anchor zurückmelden, wie man in einem Youtube-Clip via Twitter bekannt gab. Inzwischen haben sich die Wogen bzgl. Trevor Noah wieder geglättet. Nachdem bekannt wurde, dass er Jon Stewarts Nachfolge antreten wird, wurden alte Tweets des aus Südafrika stammenden Comedians ausgegraben, in denen man antisemitische, rassistische und sexistische Tendenzen ausmachen wollte. Comedy Central stand aber weiter zu Trevor Noah und verwies darauf, dass er eben gerne an Grenzen gehe. Anhand einer Handvoll Tweets über ihn zu urteilen, sei nicht fair, so der Sender damals.

Ryan Seacrest© FOX
Ryan Seacrest wird zwar nur noch eine Staffel lang als Moderator von "American Idol" auf der Bühne stehen, nachdem Fox angekündigt hat, dass nach der kommenden 15. Staffel angesichts des rasenden Quotenverfalls Schluss sein wird, doch Seacrest bleibt weiter gut im Geschäft. Noch in diesem Sommer bekommt er mit "Knock Knock Live" eine neue Show, in dem live Nichts-Ahnende Leute überrascht werden. Während Seacrest aus dem Studio in LA moderiert, ist das "Knock-Knock"-Team im ganzen Land unterwegs und klopft an Haustüren, um den Überraschten "lebensverändernde Möglichkeiten" zu offerieren. So winken hohe Geldpreise oder auch die Chance, einen Start zu treffen. Dazu müssen sie aber eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Die können unterschiedlichster Art sein - von der Herausforderung, aus dem Stand mindestens neun Kinder aus dem eigenen Viertel namentlich zu benennen bis zum Antritt gegen einen Profi-Basketball-Spieler.

Time Warner Cable Logo© Time Warner Cable
Auf dem US-Kabelmarkt stehen die Zeichen weiter auf Konsolidierung: Nachdem die geplante Übernahme von Time Warner Cable durch Comcast geplatzt ist, haben sich nun Charter und Time Warner Cable auf einen Zusammenschluss geeinigt. Charter legt demnach den gewaltigen Betrag von rund 55 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien auf den Tisch. Charter übernimmt zudem den kleineren Netzbetreiber Bright House Networks gleich noch mit. Alles in allem würde dadurch ein neuer Anbeiter mit knapp 24 Millionen Abonnenten entstehen, der in Sachen Reichweite nur noch knapp hinter dem Marktführer Comcast läge, der rund 27 Millionen Kunden zählt. Die Kartellbehörden müssen allerdings erst noch zustimmen. Größter Aktionär von Charter ist übrigens John Malone, der auch hierzulande mit Unitymedia groß im Kabelgeschäft mitmischt.

US-Quoten-Update

Texas Rising© History
4,1 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt der neuesten History-Eventserie "Texas Rising" - damit war es die zweitmeistgesehene Serienpremiere im US-Kabelfernsehen in diesem Jahr, nur geschlagen vom "Breaking-Bad"-Spinoff "Better Call Saul". 1,1 Millionen der Zuschauer waren zwischen 25 und 54 Jahren alt. Das sind rundum solide Zahlen - doch an die beiden Quotenhits "Hatfields & McCoys" und "The Bible" konnte "Texas Rising" bei Weitem nicht anknüpfe. Beide Serien erreichten in der Spitze über 13 Millionen Zuschauer beim Sender History. "Texas Rising" war aber zugleich erfolgreicher als die Premiere von "Bonnie & Clyde", die 37 Millionen Zuschauer sahen, obwohl sie sogar auf allen drei A+E-Sendern gleichzeitig lief.

Americas Got Talent Logo 2012© NBC
Die Networks haben nun in den Sommermodus geschaltet - was bedeutet, dass das Programm nun großflächig von Wiederholungen und non-fiktionalen Produktionen dominiert wird. Derzeit größter Publikumsmagnet ist da mal wieder "America's Got Talent", das zum Auftakt rund elf Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte - damit aber fast eine Million unter dem Vorjahreswert blieb. Auch in der Zielgruppe lief es mit 2,6/9 Prozent zwar sehr gut, aber nicht so gut wie im vergangenen Jahr. "Got Talent" verhalf im Anschluss aber auch der neuen Show "I can do that" zu einem gelungenen Einstand: 6,4 Millionen Zuschauer und 1,8/6 Prozent in der Zielgruppe sind für ein Sommerformat aller Ehren wert. Das neue CBS-Format "The Briefcase" schlug sich ebenfalls recht ordentlich: 6,9 Millionen Zuschauer sahen die Premiere, 1,4/5 Prozent waren die Zielgruppen-Marktanteile (Rating/Share). Das Comeback von "Are you smarter than a Fifth Grader" hätte sich Fox hingegen wohl besser gespart: Nur 3,3 Millionen Zuschauer und 0,8/3 Prozent in der Zielgruppe waren die maue Ausbeute.

Wayward Pines© Fox International Channels
Eine der wenigen fiktionalen Produktionen, die derzeit on air sind, ist "Wayward Pines". Nachdem sich die Serie zum Start gegen diverse Staffelfinals noch schwer tat und nur 3,8 Millionen Zuschauer am selben Abend erreichte, war schon damals eine ungewöhnlich hohe zeitversetzte Nutzung festzustellen. In Woche 2 sah es dann auch bei der linearen Nutzung schon deutlich besser aus. Die Zuschauerzahl schnellte auf 4,6 Millionen nach oben, in der Zielgruppe stieg das Rating von 1,0 auf 1,2, der Share von 3 auf 4 Prozent. Damit ist "Wayward Pines" für eine Sommerserie im grünen Bereich angekommen.