Rizzoli & Isles© VOX/ Warner Bros.
TNT hält weiterhin an seiner Krimiserie "Rizzoli & Isles" fest. Obwohl die sechste Staffel derzeit noch läuft, hat der Sender fürs kommende Jahr nun bereits eine siebte Staffel in Auftrag gegeben. "Rizzoli & Isles" ist die meistgesehene Serie des Senders - und derzeit sogar im gesamten Kabelfernsehen, insofern kommt die Verlängerung nicht wirklich überraschend. Allerdings wird der Sender gerade unter Kevin Reilly neu ausgerichtet und will weg von den Procedural-Krimis, die ihn lange prägten, und lieber "edgy" Serien produzieren. Auf den Quotenbringer "Rizzoli & Isles" will man dann aber eben doch nicht verzichten. Freude dürfte das auch hierzulande bei Vox auslösen: Die Krimiserie ist auch hierzulande einer der gar nicht mehr so häufigen Quotengaranten unter den US-Serien. Allerdings ist es eine bittersüße Pille, die TNT hier verabreicht - denn laut "Hollywood Reporter" wird die siebste Staffel nur 13 Folgen umfassen. Zuletzt hatte TNT die Folgenzahl der Staffel noch auf 18 gesteigert.

Da Vinci's Demons© BBC Worldwide
Keine Zukunft hat hingegen "Da Vinci's Demons". Starz wird ab dem 24. Oktober noch die dritte Staffel zeigen, danach ist dann Schluss. Die Serie erzählte von den unbekannten frühen Jahre von Leonardo Da Vinci. Zum Abschluss der dritten Staffel werde es dann den Übergang zu dem Leonardo da Vinci geben, den man aus der Geschichte kennt. Während "Da Vinci's Demons" zu einem runden Abschluss gebracht werden konnte, wird die FX-Comedy "The Comedians", ein Remake des schwedischen Vorbilds, eher unsanft bereits nach der ersten Staffel beendet. Das Staffelfinale sahen vor rund einem Monat nur noch wenig mehr als 300.000 Zuschauer - offensichtlich zu wenig. Zufrieden zeigt man sich hingegen bei HBO mit der Comedy "The Brink" mit Tim Robbins als US-Außenminister und Jack Black als Mitarbeiter der US-Botschaft in Pakistan. Für eine zweite Staffel gab's nun frühzeitig grünes Licht. Wie viele Folgen die neue Runde umfassen wird, ist noch nicht bekannt.

Sharknado 3© Syfy
"Sharknado" wurde zum Überraschungs-Trash-Hit, die Fortsetzung im vergangenen Jahr war sogar noch erfolgreicher - doch inzwischen scheint der Hype wohl seinen Zenit überschritten zu haben. Nicht nur in Deutschland blieben die Quoten hinter den Erwartungen zurück, auch in den USA ließ das Interesse nach. 2,8 Millionen Zuschauer sahen bei Syfy zu, das war rund eine Million weniger als im vergangenen Jahr - allerdings trotzdem noch doppelt so viele Zuschauer wie die Premiere des ersten "Sharknado"-Films einst verfolgten. In der Zielgruppe ging die Zuschauerzahl von 1,6 auf 1,1 Millionen zurück. Trotz des deutlichen Rückgangs war "Sharknado 3 - Oh Hell No!" damit noch immer ein Erfolg für Syfy. Angesichts dessen ist "Sharknado 4" auch bereits beschlossene Sache, wie Syfy direkt im Anschluss an Teil 3 bestätigte. Dann soll auch zu sehen sein, ob Tara Reid alias April Dawn Wexler Shepard überlebt hat. Und entscheiden dürfen das entscheiden - entweder durch Tweets mit den Hashtags #AprilLives bzw. #AprilDies oder auch über eine Abstimmung auf der Website des Senders.

Xena© Studios USA
Gibt es bald ein Comeback für "Xena, Die Kriegerprinzessin". Die Fantasy-Serie startete 1995 als Ableger der Serie "Hercules" und brachte es auf die stattliche Anzahl von 134 Folgen in insgesamt sechs Staffeln. Wie der "Hollywood Reporter berichtet, arbeiten NBC und NBC Universal International 20 Jahre nach dem Start der ersten Serien nun an einer Neuauflage. Noch sei das Projekt aber in einem sehr frühen Entwicklungsstadium - dementsprechend ist weder klar, ob die neue "Xena" überhaupt den Weg auf den Bildschirm finden wird, noch ob auch Darsteller von einst wieder dabei sein würden. Angedacht ist in jedem Fall eine modernisierte Version. Unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen schreibt "Hollywood Reporter" von einem "sophisticated and smart superhero for a new generation".

CBS© CBS
Schon Nägel mit Köpfen gemacht hat unterdessen CBS für den kommenden Sommer. Nachdem vor zwei Jahren "Under the Dome", im vergangenen Jahr "Extant" und in diesem Jahr "Zoo" als Sommerserie gestartet wurde, steht im kommenden Jahr "BrainDead" auf dem Programm. Ohne vorherige Produktion eines Piloten hat man direkt 13 Folgen bei Robert und Michelle King, die auch hinter "The Good Wife" stehen, in Auftrag gegeben. Als Executive Producer sind zudem Ridley Scott, David Zucker und Liz Glotzer mit an Bord. Der abgefahrene Plot der Serie: Ein neuer Mitarbeiter, der seinen ersten Job Washington, D.C. antritt, stellt zwei Dinge fest: Die Regierung hat aufgehört zu arbeiten und Aliens sind auf der Erde gelandet und essen die Gehirne von immer mehr Kongress-Abgeordneten und Mitarbeitern. Die Macher versprechen einen Mix aus "The Strain" und "The West Wing". "It seemed like the best way to address the news today – not straight, but as the opening act of a horror movie", erklären Robert und Michelle King.

MTV Logo© MTV
MTV verliert seine Programmchefin Susanne Daniels an YouTube. Nach drei Jahren bei MTV wird sie künftig Vice President of YouTube Originals. Dort soll sie dafür sorgen, dass für die Nutzer des Video-Angebots mehr Original-Content zur Verfügung stehen. Seit dem Start der Youtube Originals vor vier Jahren wurden diese von Alex Carloss verantwortet, der weiter an Bord bleibt, allerdings nun an Susanne Daniels berichten muss. Viacom hat nun hingegen Mina Lefevre zur Verantwortlichen für die Entwicklungen im Bereich fiktionaler Serien gemacht. Sie war 2013 von ABC Family zu MTV gewechselt.

US-Quoten-Update

Tut© Spike
Apropos Viacom: Der ebenfalls zu dem Konzern gehörende Sender Spike brachte gerade seine erste fiktionale Eigenproduktion seit etwa einem Jahrzehnt an den Start - und wurde mit überzeugenden Quoten belohnt. 1,7 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge von "Tut" mit Oscar-Preisträger Ben Kingsley. Nimmt man auch die Zuschauer der beiden Wiederholungen dazu, dann kommt man am Premieren-Abend sogar auf 2,6 Millionen Zuschauer. "Tut" bescherte Spike damit die höchste Zuschauerzahl an einem Sonntagabend seit Mai 2008, als man "Star Wars Episode IV" aus dem Jahr 1983 ausstrahlte. Die "Tut"-Zuschauerzahl lag zudem um satte 123 Prozent über der durchschnittlichen Primetime-Reichweite von Spike in der vergangenen Woche. Spike dürfte sich damit jedenfalls in seiner Neuausrichtung bestärkt fühlen: Auch wenn "Tut" bislang die einzige konkrete Bestellung war, hat man noch weitere Serien in Entwicklung.

Zoo© CBS
Die Bilanz der diesjährigen Sommerserien bei den großen Networks fällt weiterhin eher durchwachsen aus. Nachdem "Zoo" bei CBS zuletzt mit rückläufigen Quoten zu kämpfen hatte, stabilisierte sich die Serie nun mit 6,7 Millionen Zuschauern und 1,0/4 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share). Die Maßnahme, "Extant" von 22 auf 21 Uhr vorzuziehen, war unterdessen von eher überschaubarem Erfolg gekrönt. Zwar stieg das Zielgruppen-Rating minimal von 0,6 auf 0,7 an - auch das ist aber deutlich zu wenig. Insgesamt hatten 4,3 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Am Donnerstag vergangener Woche markierte zudem "Under the Dome" mit 4,8 Millionen Zuschauern und 0,9/3 Prozent in der Zielgruppe schon neue Tiefstwerte - die Zahlen von diesem Donnerstag liegen noch nicht vor. Aufatmen darf man bei ABC: "The Astronaut Wives Club" ist dort zwar auch nicht der große Hit, konnte aber die zweite Woche in Folge zulegen und kam mit 4,4 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,9/4 Prozent auf für ABC durchaus annehmbare Werte. Bei NBC feierte die Sitcom "Welcome to Sweden" am Sonntag einen sehr schwachen Einstand. 1,37 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge ab 20 Uhr, sogar nur 1,13 Millionen Zuschauer die zweite Folge im Anschluss. Mit 0,3/1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) kann NBC keinesfalls zufrieden sein.