Person of Interest© RTL
Am 5. Mai 2015 lief das Finale der vierten Staffel von "Person of Interest". Eine  fünfte Staffel wurde - wenn auch nur mit 13 Folgen - in Auftrag gegeben. Doch CBS ließ sich Zeit damit, einen Sendeplatz zu finden. Viel Zeit. Fast ein Jahr später wird es am 3. Mai aber nun soweit sein: Staffel 5 geht auf Sendung, dann überraschenderweise sogar mit zwei Folgen pro Woche, sodass das Finale schon am 21. Juni ansteht. Und dieses Staffel- wird zugleich auch das Serienfinale sein. Die Executive Producer Jonathan Nolan und Greg Plageman dankten in einem Statement gegenüber "IGN" vor allem den Fans. "Dieser subversive, kleine, paranoia-einflößende Cyberpunk-Thriller wäre ohne Eure Unterstützung nicht möglich gewesen. Während das reale Leben angefangen hat, 'Person of Interest' zu imitieren, war es unser Privileg, fünf Staffeln lang an der Serie zu arbeiten. Wir können es kaum erwarten, bis ihr das aufregende und letzte Kapitel erleben könnt."

Mike & Molly© CBS
Wie schon länger bekannt ist, geht nach der aktuellen Staffel auch die Sitcom "Mike & Molly" zu Ende. Auch hier gibt's nun einen Termin für die finalen Episoden: Ab dem 25. April wird CBS auch hier Doppelfolgen zeigen. Am 16. Mai läuft dann das einstündige Serienfinale. Am 8. Mai steht das Finale von "The Good Wife" auf dem Programm. Noch keinen genauen Termin für das Serienfinale gibt's bei der Freeform-Serie "Switched at Birth" - aber es steht fest, dass dieser Tag näher rückt. Der Sender hat nun nämlich bekannt gegeben, dass die kommende fünfte Staffel zugleich auch die letzte sein wird. Zehn neue Folgen gibt's noch, sodass dann immerhin noch knapp die Marke von 100 Episoden um 3 übersprungen werden kann.

Of Kings and Prophets© ABC
ABC macht kurzen Prozess mit seiner neuen Serie "Of Kings and Prophets": Nachdem die Serie nach ihrem Fehlstart in der zweiten Woche auch noch mehr als jeden vierten Zuschauer verloren hat und mit 2,4 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,5/2 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe wahrhaft miserabel dastand, hat ABC sie kurzerhand aus dem Programm gekickt. Der Sendeplatz dienstags um 22 Uhr bleibt für ABC damit weiterhin wie verhext: Einst liefen dort einige der größten ABC-Erfolge überhaupt wie etwa "NYPD Blue", doch seit Jahren gelingt hier kein Erfolg mehr. An "Of Kings and Prophets" hat ABC aber wohl ohnehin nur bedingt geglaubt. Eigentlich hätte die Serie schon im Herbst am Sonntagabend starten sollen, dann wurde das biblische Drama aber nochmal komplett überarbeitet und bis ins Frühjahr verschoben. Am kürzlich gestarteten "The Family" am Sonntagabend hält ABC einstweilen weiter fest, obwohl auch dort die Quoten recht ernüchternd sind.

Better Call Saul© AMC
"It's All Good, Man". Und jetzt erst Recht! "Better Call Saul", das Spin-off von AMC' "Breaking Bad" erhält eine dritte Staffel. Nachdem diese Woche die fünfte Folge mit dem Titel "Rebecca" bei AMC über den Schirm lief und bei Netflix zum Abruf bereit steht, gaben AMC und Sony Pictures Television die Verlängerung um zehn weitere Folgen bekannt. Damit darf die Geschichte aus den Köpfen des Kreativ-Duos Gilligan / Gould über die Transformation von Jimmy McGill in den jenseits von Recht und Ordnung handelnden Anwalt Saul Goodman weitergehen. Eine weitere Reise nach Gotham ist unterdessen bei Fox geplant. Dort wird das Batman-Prequel aus dem DC-Universum mit Ben McKenzie in der Rolle des Polizisten James Gordon ebenfalls eine dritte Staffel erhalten. In einem längeren Handlungsbogen zu sehen sein wird dann auch Schauspieler Paul Reubens ("Pee-Wee's irre Abenteuer") in einem längeren Handlungsbogen.

The Flash© Warner Brothers
Apropos Serien, die auf DC-Comics mit Superhelden basieren: "The Flash", "Arrow" und "DC's Legends of Tomorrow" wurden allesamt von The CW verlängert. Der schnellste Mann der Welt erhält eine dritte Staffel, der Mutterserie von "The Flash", "Arrow", wurde eine fünfte Staffel spendiert und der Ableger beider Serien, die mehrere Superhelden vereint und im selben fiktiven Serienuniversum wie "Arrow" und "The Flash" spielt, geht in eine zweite Runde. Doch damit nicht genug der Verlängerungsankündigungen: in einem weiteren Atemzug hat der Sender auch noch folgende Serien verlängert: "Crazy Ex-Girlfriend" (2. Staffel), "iZombie" (3. Staffel), "The 100" (4. Staffel), "Reign" (4. Staffel) und "The Originals" (4. Staffel). Wer jetzt denkt, dass damit die Liste der verlängerten Serien durch wäre, irrt. Die Serie "Supernatural" erhöht ihr Konto um eine zwölfte Staffel, Golden-Globe-Gewinnerin Gina Rodriguez ist in "Jane the Virgin" in einer dritten Staffel zu sehen und "Vampire Diaries" eine achte. In einem einmaligen Schritt hat CW damit auf einen Schlag das gesamte Serienportfolio verlängert.

Vikings© T5 Vikings Productions
"Vikings" bleibt auch weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler im Bereich fiktionaler Eigenproduktionen bei History. Die Serie, die sich die Geschichten des Wikingers Ragnar Lodbrok zur Vorlage nimmt und lose darauf basiert, erhält eine fünfte Staffel. Bei den nun georderten 20 Folgen wird zudem "Tudors"-Darsteller Jonathan Rhys Meyers Teil des Ensembles werden. Die Ausstrahlung der fünften Staffel des historischen Dramas ist für 2017 geplant. Eine ganz eigene Welt umgibt den Farrell-Clan in der Serie "Outsiders" von WGN America, die nun eine zweite Staffel erhalten hat. In erneut dreizehn neuen Folgen wird der Kampf der in den Appalachen ein Einsiedler-Dasein führenden Familie um Unabhängigkeit und Autarkie weitererzählt.

Outcast© obs/Fox International Channels
Wenn eine zweite Staffel bestellt wird, bevor die erste Folge der ersten Staffel überhaupt durch den Äther geschickt wurde, dann kann dies als Vertrauensbeweis gewertet werden. Geschehen ist dies nun beim am 3. Juni Premiere feierenden "Outcast". Dies Serie stammt von keinem Geringeren als Robert Kirman, einem Mit-Ideengeber- und Autor des AMC-Kassenschlagers "The Walking Dead". Im Fokus steht Patrick Fugit, der bereits in jungen Jahren mit Dämonen zu kämpfen hat. Später begibt er sich auf die Suche nach Antworten und erfährt dabei Unterstützung von Reverend Anderson - dem Kämpfer gegen das Teuflische. Düsteren Themen, wie Cyber-Kidnapping, Bio-Hacking oder internetbasierter Porno-Sucht widmet man sich auch bei Showtime im Rahmen der Doku-Serie "Dark Net". Mit welchen Schattenseiten das für den Normaluser kaum zugängliche Deep Web aufwartet, soll nun in einer zweiten Staffel analysiert werden.

Netflix© Netflix
Kleines Budget mit großer Wirkung - so die Hoffnung des Filmemachers von größtenteils Independent-Stücken Joe Swanberg ("Drinking Buddies - Erwachsen Werden Ist Schwer"). Bei Netflix ist derzeit ein als Anthologie-Serie angelegtes Projekt in der Mache, das auf den Namen "Easy" hört. Gefilmt wird in Chicago und zwar Menschen aus verschiedensten Schichten aus unterschiedlichen Ecken der 'windy city'. Fokussiert wird deren Umgang mit Liebe, Sex, Technologie und Kultur mit dem Ziel in acht für sich selbst stehenden Folgen die Diversität der Stadt und des Lebens zu skizzieren.

NBC© NBC
Der Stadt Chicago hat sich ja auch Dick Wolf verschrieben. In der 21. Folge der dritten Staffel von "Chicago P.D." soll die Tür für den Ableger "Chicago Law" geöffnet werden. Soweit der Plan. Eine kleine Änderung für die neben "Chicago Fire", "Chicago P.D." und "Chicago Med" in Chicago angesiedelte Serie gab es aber bereits jetzt: einen neuen Namen. Das "Law" wurde gestrichen, stattdessen gewinnt die schwerpunktmäßig vor dem Kadi spielende Drama-Serie das Wort "Justice" dazu. Neben dem neuen Namen "Chicago Justice" erhält das Spin-off mit Nazneen Contractor ("24") zudem auch noch eine weitere Hauptdarstellerin. Ein Name ist nun auch bei der von Chelsea Handler ("Uganda Be Kidding Me: Live") lange angekündigten Show bei Netflix gefunden. War die handgeschriebene Pressemitteilung noch eine ungewöhnliche Form zur Bewerbung, so dürfte der nun kommunizierte Titel "Chelsea" dagegen recht einfallslos wirken.

Neil Patrick Harris© vagueonthehow/flickr (CC BY-SA 2.0)
Und auch auf der Besetzungscouch ist einiges los: vertraglich und damit final geklärt ist nun die Teilnahme von Neil Patrick Harris bei "A Series of Unfortunate Events" - eine Serie, die auf der Kinderbuchreihe "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" fußt. Harris wird nach dem Ende der NBC-Show "Best Time Ever with Neil Patrick Harris" bei Netflix anheuern und einen bösen Onkel mimen. Unterdessen wird der ehemalige "Mister-Big" und "The Good Wife"-Betrüger Chris Noth in der dritten Staffel der Drama-Serie "Tyrant" zu sehen sein. Ob Michael Weatherly nach seinem Abschied bei "NCIS" in einer anderen Rolle bei CBS auftreten wird, hängt noch von der Zustimmung des Senders ab. Dort entsteht gerade der Pilot zu "Bull", einem Projekt, das sich der der frühen Karriere von Phil McGraw - "Dr. Phil" - nähert. Ähnlich sieht es für Patton Oswalt ("King of Queens") aus: der für seine Engagements in Comedy-Serien bekannte Schauspieler konnte eine Rolle neben Judy Greer ergattern. Geplant ist eine Arbeitsplatz-Comedy mit den beiden bei Fox.

Kevin Spacey© T. Lueckerath
Kevin Spacey wird nun doch nicht das Minimajor-Studio Relativity führen, sobald es das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 verlassen hat. Er habe nach langen Überlegungen und vielen Diskussionen entschieden, die ihm angebotene Rolle des Chairman nicht zu übernehmen, auch wenn er sich wenige aufregendere Dinge vorstellen könne, als mit Schauspielern, Autoren und Regisseuren zusammenzuarbeiten und die Möglichkeit zu haben, deren kreative Arbeit auf die Leinwand oder den Bildschirm zu bringen. Nachdem er sich nun aber intensiv damit beschäftigt habe, müsse er einsehen, dass es zu viel Arbeit wäre, Relativity nach der Insolvenz neu aufzustellen, als dass er das neben seinem Job als Schauspieler, den er nicht aufgeben will, stemmen könnte. Spaceys Geschäftspartner Dana Brunetti steht aber weiter bereit, um die Führung der Relativity Studios zu übernehmen.

US-Quoten-Update

Little Big Shots© NBC
Mit "Little Big Shots" ist NBC der nächste große Wurf im Show-Bereich gelungen: Nachdem die Show, in der Kinder ihr Talent unter Beweis stellen, zunächst im Anschluss an "The Voice" schon einen tollen Einstand mit 12,8 Millionen Zuschauern hinlegte, kamen auf dem regulären Sendeplatz sonntags um 20 Uhr - und damit ohne Anschub-Hilfe - sogar noch über zwei Millionen Zuschauer dazu. 15 Millionen Zuschauer sahen zu und auch in der werberelevanten Zielgruppe sah es mit 2,8/9 Prozent Marktanteil prächtig aus. Zudem lief "Little Big Shots" auch in der zeitversetzten Nutzung für eine Show ungewöhnlich gut. Da kommt es nicht überraschend, dass NBC kurzentschlossen nun bereits eine zweite Staffel in Auftrag gegeben hat, die dann in der kommenden Saison zu sehen sein wird. "Little Big Shots is that rare show that starts out as a good idea and then, somewhere along the way, turns into a bit of magic", schwärmt Mike Darnell, der bei Warner Bros. für nonfiktionale Produktionen verantwortlich zeichnet. Um sich eine Vorstellung von der Show - eine Talentshow für Kinder - zu machen: Den Trailer und viele Clips gibt's bei Youtube.

Crowded© NBC
Die Sitcom "The Carmichael Show", deren erste Staffel vergangenes Jahr noch im Sommerprogramm zu sehen war und nun in der regulären Season ran darf, konnte den enormen Schwung von "Little Big Shots" allerdings kaum nutzen. 6,49 Millionen Zuschauer und 1,4/4 Prozent sind für eine NBC-Sitcom für sich genommen zwar erstmal keine schlechten Werte - doch angesichts des Vorlaufs trotzdem eher ernüchternd. Zudem hatte die zweite Folge direkt im Anschluss schon nur noch 4,37 Millionen Zuschauer, der Marktanteil ging auf 1,1/3 Prozent zurück. Das ist nicht unbedingt ein Empfehlungsschreiben für eine Fortsetzung. Besser machte seine Sache am Dienstag die neue Sitcom "Crowded", die im Anschluss an "The Voice" ab 22 Uhr zu sehen war. die erste Folge kam in der Zielgruppe auf 1,7/6 Prozent, die zweite Folge noch auf 1,4/5 Prozent - das sind sehr ordentliche Werte. 6,52 Millionen Zuschauer blieben nach "The Voice" dran, die zweite Folge sahen 5,06 Millionen Zuschauer.

Criminal Minds: Beyond Borders© CBS
Ebenfalls neu gestartet ist dann am Mittwoch noch der "Criminal-Minds"-Ableger "Beyond Borders". Auch hier lässt sich konstatieren: Die Quoten sahen nicht schlecht aus, auch wenn man nicht gerade in großen Jubel ausbrechen dürfte. 8,88 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,6/6 Prozent. Das Original "Criminal Minds" hatte direkt davor noch 9,8 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppen-Marktanteil von 1,9/7 Prozent (Rating/Share) erreicht. Wie sich "Criminal Minds: Beyond Borders" entwickelt, bleibt nun erstmal abzuwarten - immerhin war "Chicago PD" als Konkurrent diesmal in einer Wiederholungspause. Keine Chance mehr sich zu bewähren hat hingegen "CSI: Cyber": Dort ging die zweite Staffel am Sonntag nämlich mit 6,32 Millionen Zuschauern und 1,0/3 Prozent in der Zielgruppe. Immerhin: Im Herbst hatte es eine ganze Weile noch schlechter ausgesehen. Trotzdem stehen die Chancen auf eine dritte Staffel nicht gut.