Top Gear US© BBC Worldwide
Schlagzeilen hat in den letzten Monaten vor allem das britische Original der Autoshow "Top Gear" gemacht, wo die Neuauflage auf recht gemischtes Echo stieß und wo Matt LeBlanc schon wieder mit dem Ausstieg liebäugelt. Und auch die Zukunft der US-Version des Formats steht derzeit in den Sternen. Die Mannschaft hinter "Top Gear USA" muss nämlich nach einer neuen Heimat suchen, wo die Autos zukünftig gefahren und geparkt werden können, denn nach fünf Staffeln ist Schluss mit Motorengeheule bei History. Der Kopf des dreiköpfigen Teams, Rutlege Wood, machte Freunden der US-Version dabei auf Facebook Hoffnung. Es sei zwar das Ende bei History, was jedoch nicht gleichbedeutend mit einem Ende der Show sein soll.

12 Monkeys Serie© Universal Network
Wenn ein Zeitreisender nicht das Zueinanderfinden der eigenen Eltern befördern, sondern den Ausbruch eines tödlichen Virus' in der Gegenwart verhindern soll, dann ist von "12 Monkeys" und nicht vom ersten Teil der "Zurück in die Zukunft"-Reihe die Rede. Und diese Thematik soll nun in einer dritten Staffel weiter verfolgt werden. Syfy hat die auf dem gleichnamigen Film von 1995 basierende Serie für weitere zehn Folgen verlängert - aktuell befindet sich das Zeitreise-Drama bei der Hälfte der zweiten Staffel.

Preacher© Amazon/2016 Sony Pictures Television Inc. and AMC Network
Auf die Reise darf sich unterdessen auch der texanische Priester Jesse Custer (Dominic Cooper) weiterhin machen. Ziel: Gott finden. Die Serien-Adaption des Comic-Buchs "Preacher" wurde von AMC nämlich um eine zweite Staffel verlängert. Weiter geht es auch für "Hap and Leonard". Die Serie über das Duo, bestehend aus James Purefoy und den in "The Wire" Omar Little verkörpernden Michael K. Williams, gründet ebenfalls auf einer Vorlage, und zwar dem gleichnamigen Roman von Joe R. Landsdale. Die beiden ungleichen Freunde machen im Texas der 80er Jahre gemeinsame Sache und verfolgen einen Plan, der mit schnellem Reichtum aufwartet. Doch das klappt nicht wie erhofft. In sechs weiteren Folgen, beziehungsweise einer zweiten Staffel, wird der Fortgang der Erzählung beim Sundance Channel ausgeführt.

Baby Daddy© ABC Family
Die magische Grenze von hundert Folgen - wichtig wenn es um das lukrative Thema "Syndication" geht - wird "Baby Daddy" bei Freeform erreichen. Beim ehemals unter dem Namen ABC Family agierenden Sender wurde nun eine sechste Staffel geordert. Der Fortgang der Serie über den Mittzwanziger Ben, der eines Tages mit den Konsequenzen eines One-Night-Stands konfrontiert wird, dürfte die Ausrichtung mit der anvisierten Zielgruppe der "Becomers" unterstreichen und stärken. Diese sind befinden sich zwischen 18 und 34 Jahren.

NCIS Logo© CBS
"NCIS" war mit dem Gesicht von Michael Weatherly ebenso verbunden wie der Frühling 2016 mit wechselhaftem Wetter. Dieser verabschiedete sich nach dreizehn Jahren von der CBS-Serie, um bei einer anderen, neuen CBS-Serie, "Bull", in die Hauptrolle zu schlüpfen. Und der Rest des Teams? Bezüglich der Darsteller Pauley Perrette, Sean Murray, Rocky Carroll und David McCallum gibt es nun Entwarnung: alle vier Ensemble-Mitglieder haben ihre Verträge verlängert, so dass der Verbleib des Haupt-Casts für Staffel 14 und 15 auf dem Papier gesichert ist. Marc Harmon hatte seinen Vertrag bereits im Februar um weitere zwei Jahre verlängert.

Netflix© Netflix
Was sich schon länger andeutete, ist nun gewiss: "Lost in Space" bekommt eine Neuauflage und wird 2018 bei Netflix bereit stehen. Nach über 50 Jahren feiert die einst bei CBS beheimatete Serie also auf einem Streamingdienst ihre Rückkehr. Im Original wurde Familie Robinson auf eine Weltraumreise geschickt. Der Grund: auf der Erde wurde es zu eng - ein neuer Planet sollte auf die Besiedlung vorbereitet werden. Doch alles kommt anders, weil sich ein ungeplanter Passagier mit an Bord des Raumschiffs Jupiter II befindet. Und auch im Remake soll Familie Robinson und ihre Reise Richtung Alpha Centauri im Fokus stehen. Das Raumschiff geht verloren, so dass nicht nur die neue Umgebung eine Herausforderung ist, sondern auch das Miteinander der Crew. Grünes Licht wurde für 10 einstündige Folgen gegeben. In Deutschland kennt man die Serie unter dem Namen "Verschollen zwischen fremden Welten."

Drew Barrymore© zuko1312 (CC BY-ND 2.0)
Drew Barrymore könnte neue Wege einschlagen. Dem Branchendienst "Variety" zufolge befindet sie sich derzeit in Verhandlungen mit Warner Bros. Gegenstand dieser soll nicht die Rolle in einer fiktionalen Serie, sondern in einer Talkshow als Moderatorin sein. Ebenfalls mit am Tisch sitzt laut des Mediendienstes die Produktionsfirma A Very Good Production von Ellen DeGeneres. Apropos: diese verantwortet auch die anstehende US-Version "First Dates", bei der mehrere Paare bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im gleichen Restaurant gefilmt werden. Und dort fungiert Drew Barrymore wiederum als Erzählerin, wodurch sich der Kreis in gewisser Weise wieder schließen würde. VH1 hat unterdessen eine Talk-Show mit einem Gastgeber präsentiert, der bislang für CNN und BET tätig war. Marc Lamont Hill wird ab dem 17. Juli um 22 Uhr durch die Late-Night-Talkshow führen, die auf den Titel "VH1 Live" hört. Wie der Titel schon suggeriert, wird die wöchentliche Show live sein.

Starz© Starz
Gespräche gab es schon seit mehr als einem Jahr, nun ist der Deal in trockenen Tüchern: Lionsgate übernimmt für 4,4 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien den Pay-TV-Anbieter Starz. Abgezeichnet hatte sich der Zusammenschluss, seit Starz-Mehrheitsaktionär John Malone auch Anteile am Produktionsstudio Lionsgate übernommen hatte. Die beiden Unternehmen ergänzen sich in der Tat recht gut: Während Starz nicht nur mit seinem linearen Sender für die Verbreitung von Inhalten sorgt, sondern auch einen On-Demand-Dienst im Angebot hat, gehört Lionsgate zu den profilierten Produktions- und Distributionsunternehmen in den USA, das im TV-Bereich beispielsweise "Mad Men", "Nurse Jackie", "Weeds" oder "Anger Management" hervorgebracht hat. Im Filmproduktions und -Distributions-Bereich gehören die Twilight-Filme und das "Hunger-Games"-Franchise zum Portfolio.

US-Quoten-Update

Game Of Thrones© HBO
Am Sonntag vergangener Woche ging die sechste Staffel von "Game of Thrones" zu Ende - und der Megahit von HBO konnte seine Rekordjagd eindrucksvoll fortsetzen. 8,9 Millionen Zuschauer verfolgten die Erstausstrahlung des Staffelfinales am Sonntagabend, das waren 800.000 mehr als beim bisherigen Rekord, der beim Staffelfinale ein Jahr zvuor aufgestellt worden war. Noch gar nicht mitgerechnet sind dabei all die Zuschauer, die etwa über HBO Go zugesehen haben und die im Lauf der kommenden Tage noch durch zeitversetzte Nutzung dazu kommen. Berichten zufolge soll "Game of Thrones" so über alle Plattformen hinweg im Schnitt sogar 23 Millionen Zuschauer erreichen. Doch nicht nur in den USA freut man sich über Rekorde, auch hierzulande jubelt man bei Sky - freilich aber auf einem anderen Quotenniveau. 310.000 Kontakte erreichte das Staffelfinale am ersten Tag über alle Plattformen hinweg. Im Vergleich zur fünften Staffel betrug das Reichweitenplus über die sechste Staffel hinweg 24 Prozent. 43 Prozent der Zuschauer erreichte "Game of Thrones" dabei auf non-linearem Weg via Sky Go bzw. Sky On Demand.

Orange is the new black© Netflix
Anders als lineare Sender hüten Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video ihre Reichweitenzahlen fast so sorgsam wie ihren eigenen Augapfel. Allerdings versuchen sich in jüngerer Vergangenheit immer wieder Marktforscher daran, auch hier Zuschauerzahlen auszuweisen. Nielsen, das auch die normale US-Quotenmessung betreibt, hat nun ermittelt, dass die erste Folge der neuen Staffel von "Orange is the New Black" in den ersten drei Tagen nach Veröffentlichung 6,7 Millionen Zuschauer erreichte. Auch die zweite Folge haben in diesem Zeitraum schon 5,9 Millionen Zuschauer gesehen - Binge-Watching war also angesagt. Damit kann "OITNB" mühelos mit den Reichweiten klassischer Kabelsender mithalten. "Major Crimes" erreichte in den ersten drei Tagen nach der Staffel-Premiere bei TNT beispielsweise 5,8 Millionen Zuschauer und lag damit auf Platz 2 hinter "Game of Thrones", das mit der aktuellen Folge in diesem Zeitraum über zehn Millionen Zuschauer in drei Tagen verzeichnete.

ABC© ABC
ABC setzte am Sonntagabend unterdessen auf Gameshow-Klassiker und holte "The $100,000 Pyramid", das man als "Die Pyramide" ja auch hierzulande gut kennt, sowie die von Alec Baldwyn präsentierte Neuauflage von "Match Game" ins Programm und führte zudem "Celebrity Family Feud" (also die Promi-Version des "Familienduell") fort. Mit den Quoten darf man ziemlich zufrieden sein: Bis zu acht Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe kamen die drei Gameshows auf Ratings zwischen 1,5 und 1,7 Prozent - für Sommerprogramm-Verhältnisse sind das sehr respektable Zahlen.