Netflix© Netflix
Gute Freunde kann niemand trennen. Nicht nur Franz Beckenbauer dachte so, auch eine Gruppe von Freunden, die einst zusammen nach Harvard gegangen sind, teilen wohl diese Auffassung - zumindest irgendwann bei Netflix. Bestellt wurde dort eine Ensemble-Comedy, die den Namen "Friends from College" trägt und irgendwas zwischen "Friends" und "How I Met Your Mother" sein könnte: Ein Blick auf einen Freundeskreis, wobei es hier und da Probleme, Abenteuer und Verstrickungen in Liebesdingen gibt. Gepaart wird dies mit nostalgischen Momenten und der Frage, welche Herausforderungen - beruflicher, wie privater Natur - 40 als neues 30 parat hält. Da dürfte es gut passen, dass Cobie Smulders (Robin aus "HIMYM") sogar mit von der Partie ist. Neben ihr treten in den ersten acht Folgen außerdem auf: Keegan-Michael Key ("Key & Peele"), Annie Parisse ("Vinyl"), Nat Faxon ("Married"), Fred Savage ("The Grinder") und Jae Suh Park ("The Mindy Project").

 

Survivor's Remorse© Starz
LeBron "King" James wird in der kommenden NBA-Saison versuchen, mit den Cleveland Cavaliers einen weiteren Ring für den Finger zu sammeln. Gleichzeitig geht sein Engagement als Mit-Produzent bei der Basketball-Serie "Survivor's Remorse" weiter, denn Starz hat eine vierte Staffel über Cam Calloway, einen angehenden NBA-Star in Atlanta, geordert. Aktuell befindet sich die Serie mit Protagonist Jessie T. Usher in der Mitte des Drittlings. An ein Ende gekommen ist hingegen "The Jim Gaffigan Show" bei TV Land. Da das Ehepaar Jeannie und Jim Gaffigan in kreativer oder darstellerischer Hinsicht bei beiden Staffeln stark eingebunden war, entschieden die beiden sich für das Ende der Show. Das wichtigere Projekt seien die fünf Kinder, die dadurch zu kurz kamen. Das Finale der zweiten Staffel am Sonntag markiert damit das Serienfinale.

Nashville Logo© ABC
"Nashville"-Fans dürfen sich bereits jetzt auf den Jahreswechsel freuen. Nachdem die Country-Produktion einer Absetzung gerade so entgangen ist, gibt der "Retter" und neue Heimatsender CMT bekannt, dass die fünfte Staffel in einer zweistündigen Premiere am 5. Januar eingeläutet wird. Die Freude über die 22 frischen Folgen wird jedoch etwas mit der Ankündigung von Connie Britton aka Rayna gedämpft, die ihre Screentime heruntersetzen möchte. So wird das Serien-Urgestein laut "Deadline" nur noch in zehn Episoden auftreten und für eine mögliche sechste Staffel gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit dem Senderwechsel treten auch neue Showrunner ihren Dienst an. Ed Zwick ("Blood Diamond") und Marshall Herskovitz ("Last Samurai") sollen mit ihrer langjährigen Erfahrung dafür sorgen, dass der Kampf um die Verlängerung einer fünften Staffel nicht umsonst gewesen ist und es im besten Fall darüber hinaus weitergeht. Zudem soll es in Zukunft ähnlich wie bei "The Talking Dead" eine "Nashville"-Nachbesprechung geben, bei der man die jeweiligen Episoden Revue geschehen lässt.

Seeso© Seeso
Der zu NBC Universal gehörende und auf Comedy spezialisierte Streamingdienst Seeso geht neue Wege. Erst seit Beginn des Jahres verfügbar, wurde nun die erste, frische Serie bestellt, die gänzlich auf einem Drehbuch basiert. Dabei hat man sich ein Projekt ausgesucht, das bereits 2012 den Preis "The Best Comedy Pilot" beim New York TV Festival abräumen konnte. "Shrink" stammt aus der Feder von Tim Baltz, der zugleich die Hauptrolle übernimmt. Seine Serien-Figur hat erst kürzlich seine Ausbildung zum Arzt erfolgreich absolviert, doch ein Berg Schulden und keine Chance, eine Anstellung zu finden, machen ihm Probleme. Ein Schlupfloch bringt ihn auf eine neue Idee, so dass er sich fortan als Seelenklempner versucht. Und das in der Garage seiner Eltern mit Patienten, die er über Craigslist rekrutiert.

Comedy Central USA© Comedy Central
Von der Spielwiese Snapchat geht es für James Davis rein in die Primetime. Mit "Swag-A-Saurus with James Davis" lieferte der Comedian die meist gesehene Eigenproduktion von Comedy Central beim Instant-Messaging-Dienst ab. Grund genug für den Sender, ihn ins große TV zu holen. Die TV-Show ist dabei inspiriert von "Swag-A-Saurus", erschaffen und produziert von Davis selbst. Natürlich leiht er der noch namenlosen Produktion auch sein Gesicht. Verknüpfen will der in South Central in Los Angeles geborene Komiker in der Urbanität verwurzelte Themen mit der eigenen Sicht auf die Dinge. Einen Weg zwischen Nischen-Comedy und Konsenshumor zu finden, gelte dabei als Herausforderung.

Jennifer Lopez in The Fosters© ABC Family
Vor der Kamera mimt Jennifer Lopez in "Shades of Blue" die Polizistin Harlee Santos. Dieser Tage macht die Schlagzeile über die Trennung von ihrem 18 Jahre jüngeren Freund die Runde. Doch Neues gibt es auch hinsichtlich ihrer Tätigkeit hinter der Kamera: CBS hat eine Anwaltsserie bestellt, die von Michael Rauch ("Royal Pains") unter dem Dach von Lopez' Produktionsfirma Nyorican Productions verantwortet wird. Im Fokus steht ein eineiiges Zwillingspaar, das privat immer aneinandergerät, im Gerichtssaal aber wunderbar kooperieren kann. Ein neues Kapitel schlägt Nina Tassler auf. Ein Jahr nach ihrem Rücktritt als CBS-Entertainment-Chefin ist sie an einer Serie beteiligt, die sich bei Showtime in der Entwicklung befindet. "The Middlesteins" ist als halbstündige Comedy-Serie angelegt und nimmt ein Paar in den Blick, das sich nach 30 Jahren trennt. Ausschlaggebend dafür ist die Tatsache, dass sich der weibliche Teil der Middlesteins etwas zu sehr ins Essen verliebt. Und das nicht nur gedanklich...

Chris O Dowd© Comedy Central
Auch diese Woche gibt es wieder allerhand Personalien zu vermelden. Für die neue Anthologie-Serie "Feud" holt sich Schöpfer Ryan Murphy ein bekanntes Gesicht ins Boot. Mit Sarah Paulson, die in diesem Projekt die legendäre Schauspielerin Geraldine Page verkörpern wird, arbeitete Murphy bereits für die erste Staffel von "American Crime Story". Hier wurde Paulson für ihre Darstellung der Staatsanwältin Marcia Clark sogar für einen Emmy nominiert. Mehr Frauenpower bekommt auch die auf ABC ausgestrahlte "Miss America"-Suche. Die R&B-Sängerin Ciara wird in Zukunft neben der olympischen Turnerin Gabby Douglas, "Shark Tank"-Mitglied Mark Cuban und vielen weiteren Platz nehmen, um die atemberaubendste Frau Amerikas 2017 zu finden. Für die Serienadaption "Get Shorty" gibt es außerdem hochklassigen Zuwachs. Niemand geringeres als "Alle lieben Raymond"-Star Ray Romano und "The IT Crowd"-Darsteller Chris O'Dowd (Foto) sollen die Produktion, auf der große Hoffnungen ruhen, bereichern. "Shakespeare in Love"-Liebling Joseph Fiennes geht laut Variety indes düstere Wege. In Hulus dystopischer Serie "The Handmaid’s Tale" wurde ihm die Rolle des totalitären Kommandanten Waterford gegeben.

US-Quoten-Update

NBC Olympics - Rio© NBC
Ähnlich wie in Deutschland haben die Olympischen Sommerspiele auch in den USA die Einschaltquoten zwei Wochen lang gehörig durcheinandergewirbelt. Auch am Sonntagabend beherrschte NBC noch einmal das Geschehen: 17,03 Millionen Amerikaner verfolgten die Schlussfeier in Rio de Janerio und bescherten dem Sender beim jungen Publikum einen überzeugenden Marktanteil von 15 Prozent. Zuvor hatten bereits mehr als elf Millionen Zuschauer beim Special "Rio Gold" eingeschaltet. Später am Abend war dann auch auf "The Voice" Verlass, das noch 10,34 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher hielt. Die zweite Staffel von "Fear the Walking Dead" hatte es angesichts dieses Gegenprogramms schwer und startete bei AMC gleich mal mit einem Tief: Mit 3,86 Millionen Zuschauern war die Serie dennoch sämtlichen Cable-Sendungen am Sonntagabend überlegen.

Better Late Than Never© NBC
Stars wie Williams Shatner und George Foreman stehen im Mittelpunkt der neuen NBC-Reality "Better Late Than Never", die erstmals am Dienstagabend zu sehen war. Mit 7,35 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von sechs Prozent in der jungen Zielgruppe war das Format auf dem Sendeplatz um 22:00 Uhr auf Anhieb Marktführer, profitierte dabei aber ganz sicher auch durch den erfolgreichen Vorlauf durch "America's Got Talent". Die Castingshow hatten zuvor nämlich noch 11,26 Millionen Zuschauer sehen wollen. Einen Tag später fand sich unterdessen mit "Big Brother" eine andere Realityshow im Aufwind: Mit 6,47 Millionen Zuschauern verbuchte die ABC-Sendung einen neuen Staffel-Bestwert und steigerte sich auf überzeugende acht Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen. Auch hier hatte im weiteren Verlauf des Abends dann aber NBC die Nase vorn: 10,67 Millionen Zuschauer wollten eine weitere Folge von "America's Got Talent" sehen.