Luke Cage© Netflix
Ob Botox nun verschönert oder entstellt ist Ermessenssache und in gewisser Weise einzelfallabhängig, magische Kräfte kann man dem Wirkstoff jedoch sicherlich nicht nachsagen. Diese hat allerdings Luke Cage, natürlich ganz ohne Einwirkung des Nervengifts. Bei einem nicht wie geplant verlaufenden Experiment steht am Ende eine undurchdringbare Haut, die sich wohl auch Tupac Shakur oder Biggie Smalls gewünscht haben dürften. Und ganz generell spräche ganz bestimmt wenig gegen eine kugelsichere Haut qua Geburt, die vor den Konsequenzen eines Waffengebrauchs schützen würde, wie Cage diese besitzt. Nachdem der Marvel-Held in der ersten Staffel seinen Stadtteil Harlem vor Bösem bewahren musste und unfreiwillig mit den Schatten seiner Vergangenheit konfrontiert wurde, wird er nun in eine zweite Staffel entlassen. Bestellt hat der Streamingdienst Netflix eine Fortsetzung der Geschichte um "Luke Cage". Wann diese zum Abruf bereits steht, ist jedoch noch nicht bekannt.

Nickelodeon© Nickelodeon
"Are You Ready to Rock?" Das fragen die Teenager der "School of Rock" in der Titelmusik vor jeder Folge der bekannten Musik-Comedy-Serie. Nickelodeon ist zumindest bereit dazu, denn senderseits gab es nun grünes Licht für eine dritte Staffel der Teenie-Serie. Die serielle Aufarbeitung des Themas "Geheime Förderung musikalischen Talents in der Schule" vom gleichnamigen Film aus dem Jahr 2003 mit Jack Black in der Rolle des Musik-Aushilflehrers, kann bei der Order ein deutliches Plus verbuchen. Nachdem sie mit 12 Folgen gestartet war und die zweite, am 28. Januar endende, Staffel eine Folge mehr besaß, wird die dritte Ausgabe ganze 20 Episoden stark sein. Älter als die Rock-affinen Schüler ist und anders gelagerte Probleme hat der australische Webserien-Darsteller Josh Thomas. Nachdem sich der Streaminganbieter Hulu die SVoD-Rechte der Produktion "Please Like Me" gesichert hat, wird nun auch die kommende, vierte Staffel dort zu sehen sein. Im Zentrum steht dessen Leben, sein Hund, seine Eltern, seine Freunde und seine Probleme beim Erwachsenwerden. Es zeigt sich: vom Jungen zu einem Mann zu reifen bringt nicht nur Vorteile mit sich.

Cinemax© Cinemax
Eine Rückkehr gibt es für die Sky- und Cinemax-Kollaboration "Strike Back". 2013 wurde die Actionserie um eine finale, vierte Staffel verlängert, die im Oktober 2015 bei Cinemax zu Ende gebracht wurde. Basis der Serie waren die wahren Erlebnisse des Autors Chris Ryan, der von seiner Zeit als Elitesoldat berichtet und diese im Roman "Chris Ryan's Strike Back" verarbeitet hatte. Cinemax und Sky bringen das Thema nun zurück, allerdings nicht ohne eine Frischzellenkur. Mit neuem Cast und einer neuen Ausrichtung wird es für "Strike Back" mit einer fünften Staffel - bei insgesamt sechs Staffeln der Marke - auf dem Sender Cinemax weitergehen. Drehen wird sich die Serie um eine neue Einheit, die einen bekannten Terroristen aufspüren soll. Dieser befindet sich nach einem Gefängnisausbruch auf der Flucht quer durch den Mittleren Osten und Europa. Konfrontiert wird der Suchtrupp mit einer Verschwörung von vernichtender Kraft und neuen Methoden moderner Kriegsführung.

TheCW© TheCW
Nächstes Jahr müssen Fans Goodbye zur The-CW-Serie "The Vampire Diaries" sagen. Nach acht Staffeln gehen dort bekanntlich die Lichter für die Vampire an und damit für die Serie aus. Klar ist seit dieser Woche, dass die ebenfalls bei The CW beheimatete Historienserie "Reign" nur die Hälfte dieses Weges schaffen wird. Aktuell befindet sich das Kostümdrama über die junge Mary Stewart in der Produktion der 16 weiteren Folgen der vierten Staffel. Doch danach ist Schluss. Ausstrahlungsbeginn ist im Februar, so dass das Ende von zum Beginn der dritten Staffel auf den Freitag verlagerte "Reign" im Sommer erreicht sein dürfte.

Syfy - Imagine Greater© NBC Universal
Geisterhäuser, aufgerüttelte Gräber und ein seltsames Dorfpublikum. Das sind die rahmengebenden Zutaten für eine neue Syfy-Serie, die in einem fiktiven Vorort von New Orleans spielen wird. "Superstition" lautet das Projekt, das von Mario Van Peebles und Barry Gordon stammt und ohne Pilot direkt für 13 Folgen in Serie geschickt wurde. Erzählt wird aus Sicht der Familie Mosley, die weit und breit die einzigen Anbieter für Bestattungen sind. Nicht nur, dass sie sich um die Beisetzung der Bewohner der von Mythen und Legenden umgebenen Stadt kümmern, die Familienmitglieder scheinen mehr über die Geheimnisse des Ortes zu wissen als der Rest. Mehr wissen möchte auch der Astronaut Gary und zwar über die Endlichkeit des Weltraums. Blöd nur, dass dieser auf eine Reise dafür geschickt wird und seinen Planeten zerstörenden, dabei aber sehr liebenswert agierenden Freund Mooncake dabei hat. Dies ist die Geschichte von "Final Space", einer jetzt georderten animierten Comedy-Serie von Conan O'Brien und Olan Rogers für TBS. Zu sehen gibt es dieses nicht voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2018.

Star Trek 2017© CBS
"Niemals geht man so ganz". Im Falle von "Star Trek - Discovery" könnte der Spruch sogar zutreffen. Nachdem sich Bryan Fuller, Schöpfer von "Hannibal", die Showrunner-Rolle einverleibte und damit das Zepter für die kreative Umsetzung der Neuauflage für CBS All Access in der Hand hielt, reichte er dieses im Oktober weiter. Zu viele andere Projekte ("American Gods" für Starz, "Amazing Stories" für NBC) sorgten für Zeitknappheit und eine dem Wunsch des Sender CBS nicht entsprechende Verlangsamung der Prozesse. In einem Gespräch mit Newsweek stellte sich nun heraus, dass Fuller komplett von Bord der Produktion gegangen ist: "Ich bin nicht in die Produktion involviert, ebenso wenig in der Post-Produktion", meinte dieser. Dadurch, dass er jedoch seinen Beitrag bis zum Ausstieg geleistet hat und der Premierenstaffel seinen Stempel aufgedrückt hat, wird er als ausführender Produzent geführt - außerdem erhält er eine Nennung bei den Autoren. Zumindest bei der ersten Staffel hinterlässt er auch nach seinem Abschied noch Spuren.

Designated Survivor© ABC
"Showrunner, wechsle dich" gilt im Falle der Kiefer-Sutherland-Serie "Designated Survivor", die nach seit der erfolgreicchen Pilotepisode einen stetigen Rückgang in der Zuschauergunst erfährt und zuletzt im direkten Duell sogar hinter "Code Black" zurückfiel. Ob Jon Harmon Feldman seine Rolle als Showrunner bei der ABC-Serie freiwillig aufgab, oder mit Blick auf die Quoten gegangen wurde, ist bislang nicht durchgesickert. Klar ist hingegen, dass nach dem Abgang von Amy B. Harris im März aufgrund unvereinbarer kreativer Differenzen, nun der nächste Wechsel ansteht. Nachfolgen wird Jeff Melovin, der bei der Lifetime-Serie "Army Wives" als ausführender Produzent tätig war. Vor der Kamera mimt Sutherland den Präsidenten, der - ähnlich wie die Jungfrau zum Kinde - ins höchste Amt kam. Da die politische Führungsriege bei einem Anschlag aufs Capitol in Washington ausgelöscht wird, ist Adam Kirkman die einzige Option für den Präsidentenstuhl. Sutherland hält aber auch hinter der Kamera die Strippen als Produzent in der Hand. Sein Wort dürfte daher Gewicht gehabt haben.

Foto: A.M.P.A.S.© A.M.P.A.S.
Was haben Chris Rock, Neil Patrick Harris und Ellen DeGeneres gemein? Sie alle können auf ihrem Lebenslauf den Punkt "Oscar-Moderation" im Abschnitt "Beruflicher Werdegang" unterbringen. Und auch Jimmy Kimmel wird diese Ehre zuteil werden. Als Gastgeber der wichtigsten Filmpreis-Verleihung wird dieser nämlich am 26. Februar durch die Gala aus dem Dolby Theatre in Hollywood führen. Zu sehen gibt es die Show mit dem Late-Night-Host bei ABC, wo seit 2003 seine Show "Jimmy Kimmel Live!" zu sehen ist. Folgen wird er auf Chris Rock, der in diesem Jahr die in der Kritik gestandenen Oscars (#oscarssowhite) auf der Bühne begleitete.

Donald Trump© Screenshot ARD
Wenn am 2. Januar "Celebrity Apprentice" bei NBC auf den Bildschirm zurückkehrt, dann wird das "You're fired" bekanntlich nicht mehr von Donald Trump, sondern von Arnold Schwarzenegger kommen. Doch auch wenn Trump neuer Präsident der Vereinigten Staaten ist, wird er weiterhin als einer der Executive Producer von "Celebrity Apprentice" genannt - und dementsprechend natürlich auch bezahlt. Zwar hat er operativ mit der Sendung nichts mehr zu tun, erhält aber - so munkelt man - trotzdem einen niedrigen fünfstelligen Betrag pro Folge. Bezahlt wird er dabei von der Produktionsfirma MGM, nicht von NBC - mit dem Network liegt Trump seit seinen Äußerungen u.a. über mexikanische Einwanderer im Wahlkampf über Kreuz. Was mit dem Geld passiert - also ob er es beispielsweise spendet wie sein Vorgänger Obama bei den Einnahmen aus dem Buch "Of Thee I Sing: A Letter to My Daughters", ist bislang nicht bekannt.

US-Quoten-Update

This is us© NBC
"This is us" bleibt die größte Quoten-Erfolgsgeschichte in diesem Herbst. Die letzte Folge vor der Winterpause legte auf den Rekord aus der vorhergehenden Woche sogar nochmal ein bisschen was drauf. 10,95 Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 2,8/9 Prozent (Rating/Share). Damit überholte "This is us" übrigens auch den Überflieger der letzten beiden Jahre: "Empire" musste in dieser Woche mit 7 Millionen Zuschauern und 2,5/8 Prozent einen Tiefstwert hinnehmen - ist damit aber freilich noch immer erfolgreicher als fast alle anderen Serien der US-Networks - eben bis auf "This is us" und "The Big Bang Theory".

Secrets and Lies© ABC Studios/Universal Channel
Verabschiedet hat sich am vergangenen Sonntag auch "Secrets and Lies" - zumindest vorerst. Doch ob es angesichts der enttäuschenden Quoten für Staffel 2 noch eine dritte geben wird, scheint eher unwahrscheinlich. 3,4 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,7/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe am Sonntagabend dürften keinesfalls das sein, was sich ABC vorgestellt hat. Anders als bei der ersten Staffel gab's diesmal zum Ende hin auch keinen nennenswerten Aufschwung mehr. Zur Erinnerung: Das Finale der ersten Staffel hatte in der Zielgruppe noch 1,8/5 Prozent Marktanteil erreicht.

Westworld© HBO
Dass es eine zweite Staffel von "Westworld" geben wird, ist hingegen schon länger klar. Und der Blick auf die Quoten zeigt auch nochmal eindrücklich, warum: Bei der Premiere in linearer Ausstrahlung kam das Staffelfinale auf 2,2 Millionen Zuschauer und damit einen neuen Bestwert. Nimmt man nun noch die Wiederholungen vom Sonntag sowie die Zuschauer über HBO Go/Now hinzu, dann sahen am Premieren-Tag 3,6 Millionen Zuschauer zu. Und über alle Plattformen hinweg und den jeweiligen Erstausstrahlungs-Tag hinaus erreichten die Folgen der ersten Staffel im Schnitt sogar zwölf Millionen Zuschauer. Damit stellte "Westworld" einen neuen HBO-Rekord auf: Noch nie hatte eine Serie des Pay-TV-Senders in ihrer ersten Staffel so viele Zuschauer. Im kommenden Jahr muss HBO trotzem auf seinen Quotenhit verzichten: Die zweite Staffel kommt erst 2018, wie die Produzenten nun noch einmal bestätigten. Hintergrund sei die hohe Komplexität der Serie.