Gibt es doch noch Hoffnung für die täglichen Sat.1-Serien am Vorabend? Die Quoten der vergangenen Tage dürften den Verantwortlichen in jedem Fall Mut machen, denn: Sowohl bei "Anna und die Liebe" als auch bei "Hand aufs Herz" zeigt der Trend seit Kurzem deutlich nach oben. Der Serie mit Jeanette Biedermann gelang es nach längerer Durststrecke in dieser Woche erstmals durchweg zweistellige Marktanteile in der Zielgruppe zu verzeichnen.

Am Freitag brachte es "Anna und die Liebe" mit 740.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren auf einen überzeugenden Marktanteil von 12,0 Prozent, nachdem am Mittwoch bereits mit 12,5 Prozent der beste Wert seit Mitte November erzielt werden konnte. Auch insgesamt kam die Serie mit 1,74 Millionen Zuschauern und 9,6 Prozent Marktanteil wieder deutlich besser an als zuletzt - die Krise, die mit der Rückkehr von Biedermann eintrat, scheint somit allmählich überwunden werden zu können.

 

Und auch "Hand aufs Herz" kommt möglicherweise in Fahrt: Nachdem über Monate hinweg nur einstellige Marktanteile eingefahren wurde, gelang in dieser Woche gleich drei Mal der Sprung über die Marke von zehn Prozent. Am Freitag gab es für die Soap mit 10,9 Prozent sogar den höchsten Wert seit Dezember. Insgesamt entsprachen 1,50 Millionen Zuschauer richtig guten 9,6 Prozent Marktanteil.

Ein langer Atem scheint bei täglichen Serien derzeit wohl nötig zu sein, wie auch das ZDF derzeit feststellen muss. Dort bewegt sich "Herzflimmern" auch am Ende der zweiten Woche auf einem enttäuschenden Niveau: Mehr als 960.000 Zuschauer und 8,6 Prozent Marktanteil waren auch am Freitagnachmittag nicht drin. "Lena" konnte die Medical Daily damit einmal mehr klar überflügeln: Die Telenovela erreichte am Vormittag mit 1,08 Millionen Zuschauern nicht nur ein größeres Publikum - auch der Marktanteil kann sich mit satten 20,9 Prozent sehen lassen.