Das wird man sich bei ProSieben ganz sicher ein wenig anders vorgestellt haben: Offenbar inspiriert von den jüngsten Rekord-Quoten des RTL-Dschungelcamps hauchte der Sender im August nach siebenjähriger Pause seiner Realityshow "Die Alm" neues Leben ein - doch aus Sicht der Zuschauerzahlen war die zweite Staffel, aus der Manni Ludolf am Samstag als Gewinner hervorging, kein allzu großer Erfolg.

Von Spitzen-Quoten mit Marktanteilen mit 18 Prozent, wie sie in der ersten Staffel fast täglich drin waren, blieb ProSieben in den vergangenen zwei Wochen durchweg entfernt. Einzig am zweiten Tag konnte "Die Alm" zwischenzeitlich zwei Millionen Zuschauer erreichen - der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf gute 16,5 Prozent, konnte aber im weiteren Verlauf nicht gehalten werden. Am Ende ging der Sendung schließlich trotz eines Zwischenspurts die Puste aus.

Das am Samstag ausgestrahlte Finale wollten ab 20:15 Uhr lediglich 1,46 Millionen Zuschauer sehen. Das war fast eine viertel Million weniger als noch beim Alm-Auftrieb vor zwei Wochen dabei waren - auch der Marktanteil fiel mit 6,4 Prozent deutlich schwächer aus als noch zu Staffel-Beginn. In der Zielgruppe war das Finale allenfalls mittelmaß: Mehr als 1,03 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und ein Marktanteil von 12,3 Prozent waren nicht drin.

Angesichts des immensen Aufwands, den ProSieben mit der "Alm" veranstaltete, kann und darf man damit nicht zufrieden sein. Und so dürfte eine neue Staffel der Realityshow im kommenden Jahr ganz sicher noch nicht in trockenen Tüchern sein. Direkt im Anschluss fuhr dann auch noch "Comedystreet XXL" äußerst überschaubare Zahlen ein: Nur 9,2 Prozent der Werberelevanten blieben ab 22:51 Uhr für eine neue Folge der Comedyreihe mit Simon Gosejohann dran - insgesamt schalteten lediglich 910.000 Zuschauer ein.