Bis kurz vor Toreschluss dauerten die Verhandlungen an - dann konnten sich die Öffentlich-Rechtlichen doch noch für die Leichtathletik-WM begeistern. Wegen der Zeitverschiebung waren Traum-Reichweiten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Daegu allerdings nicht drin. Und doch wird man bei ARD und ZDF ein recht positives Fazit ziehen, zumal die Quoten im Verlauf der Woche spürbar anzogen.

So erreichte Das Erste am Samstagmittag im Schnitt 1,76 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 21,7 Prozent entsprachen. Hilfreich war heirbei sicherlich auch der Gewinn der Goldmedaille durch Speerwerfer Matthias de Zordo sowie der 200-Meter-Lauf von Usain Bolt. Auch beim jungen Publikum war die Übertragung übrigens gefragt: 450.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten ab 12:09 Uhr für überzeugende 12,3 Prozent Marktanteil.

Davon profitierten anschließend auch die Zusammenfassungen der Ruder-WM, die noch 10,4 Prozent der jungen Zuschauer im Ersten hielt - insgesamt waren ab 14:29 Uhr noch 1,77 Millionen Zuschauer dabei, die starken 19,5 Prozent entsprachen. Das Qualifying der DTM musste sich danach allerdings nur noch mit 750.000 Zuschauern und 8,3 Prozent Marktanteil begnügen. Am Abend holte sich Das Erste die Marktführerschaft dafür wieder zurück: Die Volkmusik-Reihe "Melodien der Berge" sicherte sich mit 4,30 Millionen Zuschauern und 18,5 Prozent Marktanteil den Tagessieg und hatte eine halbe Million Zuschauer Vorsprung auf die ZDF-Krimireihe "Unter Verdacht".