Am Freitag zeigte RTL II die vorerst letzte Folge seiner Reihe "Family Stories" am späten Nachmittag - nicht zuletzt als Reaktion auf häufig schwache Quoten. So hatte das Format erst in der vergangenen Woche zwischenzeitlich nur 2,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verzeichnet. Nun ist es gut möglich, dass man die Entscheidung ein wenig bereut: Zum Wochenabschluss schlug sich die Dokusoap von allen RTL II-Formaten am Vorabend nämlich mit Abstand am besten.

Ab 16:55 Uhr erreichte "Family Stories" im Schnitt 310.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt einem sehr guten Marktanteil von 7,1 Prozent in der Zielgruppe - ein Wert, mit dem "X-Diaries" und "Berlin - Tag & Nacht" anschließend längst nicht mithalten konnten. Insgesamt erreichte "Family Stories" übrigens 490.000 Zuschauer, die auch hier sehr ordentlichen 4,2 Prozent entsprachen.

"X-Diaries" erreichte danach 520.000 Zuschauer sowie 3,5 Prozent Marktanteil und erzielte bei den Werberelevanten solide, aber nicht überragende 5,8 Prozent. Größtes Sorgenkind bleibt jedoch die gescriptete Reihe "Berlin - Tag & Nacht", die seit nunmehr zwei Wochen auf dem täglichen "Big Brother"-Sendeplatz mehr schlecht als recht läuft. Nachdem die Serie am Donnerstag mit 3,6 Prozent in der Zielgruppe bereits einen neuen Tiefpunkt verzeichnete, lief es auch zum Wochenausklang mit 3,9 Prozent kaum besser. Mehr als 440.000 Zuschauer konnten sich insgesamt nicht für Großstadt-Geschichten begeistern.