Nach der Meldung, dass der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi, der 42 Jahre das Land regiert hatte, verhaftet - und wie später bekannt wurde auch getötet wurde - unterbrach n-tv nach eigenen Angaben als erster deutscher Sender sein laufendes Programm bereits um 13:20 Uhr für die "Breaking News" und blieb dann bis zum Abend den ganzen Tag mit monothematischen Specials auf Sendung.

Belohnt wurde das mit starken Quoten. Zwischen 13 und 14 Uhr erzielte n-tv mit aktuellen Bildern aus Libyen, telefonischen Schalten zu Antonia Rados in Tripolis und Nadja Kriewald in Tunis Marktanteile von bis zu 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Im Schnitt lag der durchschnittliche Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen zwischen 13 und 17 Uhr bei 1,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe und 1,2 Prozent bei allen Zuschauern. Der Konkurrent N24 musste sich in dieser Zeit mit Marktanteilen von 0,6 Prozent (14-49) bzw. 0,7 Prozent (ab 3) klar geschlagen geben.

Besonders deutlich war der Vorsprung zwischen 16 und 17 Uhr: n-tv kam in der Zielgruppe während dieser Zeit auf 2,4 Prozent Marktanteil, N24 nur auf 0,5 Prozent. Die meisten Zuschauer erreichte n-tv dann mit seiner Sondersendung zwischen 18 und 19 Uhr: Hier informierten sich 570.000 Zuschauer bei dem Nachrichtensender.