von 1967 verkündete Eduard Zimmermann zum ersten Mal, dass die Kriminalpolizei um die Mithilfe der Zuschauer bittet und selbst sein Nach-Nachfolger Rudi Cerne steht inzwischen schon über zehn Jahre für die Sendung vor der Kamera. Im TV-Geschäft sind das Ewigkeiten - und ein Ende ist nicht abzusehen: Auch nach fast 35 Jahren gehört "Aktenzeichen XY... ungelöst" noch immer zu den größten Erfolgen im ZDF-Programm, und zwar gerade auch bei den jüngeren Zuschauern, die für den Sender sonst so schwer zu erreichen sind.
So holte "Aktenzeichen" am Mittwoch mit 1,28 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen Marktanteil von 11,8 Prozent in dieser Altersgruppe - fast doppelt so viel, wie das ZDF sonst im Schnitt erzielt. Das war der beste Wert seit Januar, doch auch im Schnitt kamen die Sendungen in diesem Jahr auf stolze 10,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Beim Gesamtpublikum holt "Aktenzeichen XY... ungelöst" zudem den klaren Tagessieg: 5,05 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, der Marktanteil belief sich auf 17,5 Prozent.
Doch während man die guten Quoten von "Aktenzeichen" gewohnt ist, lief es am späteren Abend dann überraschend gut. 2,76 Millionen Zuschauer schalteten diesmal das "Auslandsjournal" ein, das reichte für einen Marktanteil von 12 Prozent beim Gesamtpublikum. Zum Vergleich: Im Schnitt kamen die Ausgaben in diesem Jahr auf nur knapp über zwei Millionen Zuschauer und 8,8 Prozent Marktanteil. Noch erstaunlicher war das tolle Abschneiden von "ZDFzoom", das sich diesmal unter dem Titel "Hopfen und Malz verloren" der Lage der deutschen Bierkultur widmete - und damit offenbar den Nerv der Zuschauer traf: 2,1 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag bei 11,0 Prozent. So viele Zuschauer hatte "ZDFzoom" noch nie, im Schnitt sahen in diesem Jahr sonst weniger als 1,5 Millionen Zuschauer zu. "ZDFzoom" konnte auch bei den 14- bis 49-Jährigen erstaunlich gute 7,8 Prozent Marktanteil einfahren, das "Auslandsjournal" davor immerhin 6,6 Prozent.
Zuschauer-Trend: ZDFzoom
