Aus Quotensicht hätte der Sonntag für RTL erst am Vorabend beginnen können. Tagsüber war für den Kölner Sender mit seinem Wiederholungsreigen nämlich nicht allzu viel zu holen. Dafür überzeugte "RTL aktuell" mit 4,85 Millionen Zuschauern umso mehr - und "Vermisst" gelang danach erneut der Sprung über die Marke von fünf Millionen Zuschauern. Genau genommen waren 5,35 Millionen dabei, die den Marktanteil schon beim Gesamtpublikum auf überzeugende 16,9 Prozent trieben. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Reihe mit 1,86 Millionen Zuschauern auf 16,5 Prozent und machte RTL damit zum Marktführer. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen reichte es sogar für 17,7 Prozent.

Mit dem ZDF hatten die Kölner am Vorabend allerdings einen hartnäckigen Verfolger. Dort war die im Rahmen von "Terra X" gezeigte Reihe "Faszination Erde" mit 5,16 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,5 Prozent nämlich nicht minder erfolgreich. Noch dazu lief es für die Doku auch beim jungen Publikum gut, wo um ein Haar ein zweistelliger Marktanteil drin gewesen wäre. Sehr gute 9,8 Prozent wurden hier eingefahren. Zufrieden sein kann man unterdessen auch bei ProSieben, wo ein "Galileo Spezial" am Vorabend auf 2,35 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher versammelte und überzeugende 15,3 Prozent Marktanteil einfuhr. Sat.1 blieb mit "Schwer verliebt" dagegen völlig neben der Spur und fuhr mit 1,62 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe neue Tiefstwerte ein.

Marktanteils-Trend: Schwer verliebt
Schwer verliebt

Damit schalteten bei der Kuppelshow am Vorabend nur geringfügig mehr Zuschauer ein als nach Mitternacht beim Super Bowl. Zuvor verharrten bereits die Quoten der Wiederholung von "The Biggest Loser" im einstelligen Bereich - wirklich bezahlt gemacht hat sich der Wechsel der Erstausstrahlungen in die Primetime damit also nicht. Keine allzu großen Erfolge feierte am Vorabend übrigens auch die "Lindenstraße", die es ab 18:50 Uhr im Ersten nur auf 2,65 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 9,2 Prozent brachte.