Bei RTL darf man sich freuen: Das im Frühjahr vergangenen Jahres schon gut gelaufene "Jenke-Experiment" meldete sich am Montagabend mit überzeugenden Quoten zurück. Jenke von Wilmsdorffs Selbstversuch in Sachen Drogen bescherte RTL ab 21:15 Uhr einen Marktanteil von 18,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die RTL inzwischen als erweiterte Zielgruppe eigentlich ausweist, lag der Marktanteil mit 16,9 Prozent etwas niedriger, aber gleichwohl ebenfalls klar im grünen Bereich. Zudem klappte auch das Zusammenspiel mit "Extra" gut: Das Magazin sicherte sich im Anschluss einen Marktanteil von 19,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wenn man eine Schwachstelle ausmachen will, dann allenfalls die Werte beim Gesamtpublikum: Von den 5,48 Millionen Zuschauern, die "Wer wird Millionär" um 20:15 Uhr eingeschaltet hatten, blieben beim "Jenke-Experiment" nur 3,78 Millionen übrig. Mit einem Marktanteil von 12,3 Prozent beim Gesamtpublikum lag das Format trotzdem über dem RTL-Schnitt. "Wer wird Millionär" präsentierte sich unterdessen mal wieder bei den Jüngeren schwach: Mehr als 13,4 Prozent Marktanteil waren bei den 14- bis 49-Jährigen für Günther Jauch diesmal nicht zu holen.

Neben der Primetime ist am Montag auch ein Blick in den Nachmittag spannend. Angesichts sinkender Marktanteile testet RTL dort in den nächsten Tagen und Wochen neue Formate. Um 14 Uhr versucht man es zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mit einem nicht gescripteten Format. Immerhin: Schreiend davon gelaufen sind die Zuschauer nicht: Die erste Folge von "5 Zimmer, 1 Gewinner" erreichte einen Marktanteil von 14,4 Prozent in der Zielgruppe, das war geringfügig mehr als zuletzt "Die Trovatos" auf diesem Sendeplatz holten. Bevor man ein Urteil über den Erfolg fällen kann, bleiben aber natürlich erstmal die nächsten Tage abzuwarten.

Um 16 Uhr schickte RTL dann Angelika Kallwass mit "Typisch Pubertät" ins Rennen, das unter dem Label "Familien im Brennpunkt Spezial" lief. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag hier bei 17,7 Prozent. Zum Vergleich: Die normalen Folgen von "Familien im Brennpunkt" erzielten in diesem Jahr im Schnitt bislang weniger als 14 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe. Auch hier fiel der Start also durchaus erfreulich aus. Profitiert hat davon im Anschluss auch "Betrugsfälle", das mit 18,5 Prozent Marktanteil den besten Marktanteil seit Mitte Januar erreichte. "Verdachtsfälle Spezial: Gefährliche Liebe" kam um 15 Uhr auf 16,6 Prozent Marktanteil (14-49).