Die Wahl des Sendetermins von "Paul Kemp - Alles kein Problem" wirkte schon ein wenig kurios: In der Woche vor dem Start der Fußball-WM begann die ARD mit der ersten Staffel. Die 4,7 Millionen Zuschauer, die die Serie zum Auftakt anlocken konnte, waren da natürlich nicht zu halten, auch wenn die Serie größtenteils in die Pause zwischen den Spielen fiel. Recht wacker hielt sich die Serie aber trotzdem. Nach der WM ging es dann zunächst mit dem WM-Extra über den Empfang der deutschen Nationalelf im Rücken nochmal auf knapp 4,6 Millionen Zuschauer nach oben - doch ohne diese Unterstützung läuft es nun sogar schlechter als während der WM.

In der vergangenen Woche fanden sich nur 3,63 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher ein, in dieser Woche waren es sogar nochmal 100.000 weniger. Der Marktanteil lag bei nur 12,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Auf dem Dienstags-Sendeplatz, auf dem in den letzten Jahren beinahe jede Serie hervorragend lief, ist das ein ziemlich ernüchternder Wert. Immerhin: Die 7,3 Prozent Marktanteil, die "Paul Kemp" bei den 14- bis 49-Jährigen einfuhr, konnten sich sehen lassen.

Zuschauer-Trend: Paul Kemp - Alles kein Problem
Paul Kemp - Alles kein Problem

Während "Paul Kemp" enttäuschte, ist auf "In aller Freundschaft" weiterhin Verlass: 5,02 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 17,7 Prozent und bescherte dem Ersten mit großem Vorsprung den Tagessieg. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief "In aller Freundschaft" mit 7,6 Prozent Marktanteil auf einem ähnlichen Niveau wie zuvor "Paul Kemp".