Die Champions League war am Mittwochabend im Fernsehen ganz klar das Maß der Dinge. Im Schnitt erreichte das ZDF mit der Übertragung des knappen 1:0-Sieges des FC Bayern über Manchester City ziemlich genau acht Millionen Zuschauer - kein Konkurrenzprogramm konnte da nur annähernd mithalten. Stärkster Verfolger war noch der ARD-Film "Monsoon Baby", den 3,09 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. Der Marktanteil der Champions-League-Übertragung lag bei hervorragenden 28,8 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war an König Fußball kein Vorbeikommen: 2,61 Millinen Zuschauer aus dieser Altersgruppe sorgten für einen Marktanteil von 24,0 Prozent.

Allerdings fiel der Start in die neue Champions-League-Saison für das ZDF damit etwas schwächer aus als im vergangenen Jahr. Damals hatte die erste Partie (Neapel - Dortmund) noch rund 8,6 Millionen Zuschauer, der erste Auftritt der Bayern lockte sogar über 8,7 Millionen Zuschauer an. Ins Pay-TV abgewandert sind die Zuschauer übrigens nicht, denn auch dort lief es schwächer als ein Jahr zuvor: Sky erreichte am Mittwochabend im Schnitt 760.000 Zuschauer - 2013 waren es am ersten Spieltag noch knapp eine Million. Der Marktanteil lag bei 2,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 3,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Wie immer sind hier aber nicht die Zuschauer in den zahlreichen Sky-Sportsbars inbegriffen.

Zufrieden sein kann das ZDF aber natürlich trotz des leichten Rückgangs, zumal ein beachtlicher Teil der Zuschauer auch wieder nach dem Schlusspfiff dran blieb. Die Zusammenfassung der Partie zwischen Chelsea und Schalke sahen ab 22:52 Uhr immerhin noch 5,84 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag mit 30,4 Prozent hier sogar höher als während der Live-Übertragung. Wie der AS Rom sich gegen ZSKA Moskau schlug, wollten im Anschluss noch 5,34 Millionen Zuschauer wissen, die Zusammenfassung der deutschen Partien vom Vortag hielt auch nach 23 Uhr noch deutlich über vier Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm.

Im Anschluss an den Fußballabend zeigte das ZDF dann ab 23:17 Uhr nicht direkt "Markus Lanz", sondern zunächst das "Auslandsjournal". 2,19 Millionen Zuschauer sahen zu - das waren auch nicht mehr als in "normalen" Wochen, aufgrund der späteren Sendezeit lag der Marktanteil aber mit 17,2 Prozent deutlich höher.  Markus Lanz, der am Dienstag noch einen einstelligen Marktanteil hinnehmen musste, talkte ab kurz vor Mitternacht dann noch vor 1,48 Millionen Zuschauern. Starke 18,6 Prozent Marktanteil waren die Folge.

Nochmal zurück zum Thema Fußball: Am Vorabend übertrug Das Erste live das WM-Qualifikationsspiel der Frauen zwischen Deutschland und Irland. 1,34 Millionen Zuschauer hatten hier eingeschaltet, der Marktanteil lag bei 8,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den jüngeren Zuschauern fand der Frauenfußball nur wenig Interessenten: 2,6 Prozent Marktanteil waren das sehr magere Ergebnis bei den 14- bis 49-Jährigen.