Die dritte Staffel von "Mord mit Aussicht" war die bislang erfolgreichste: Fast sechseinhalb Millionen Zuschauer schalteten in den vergangenen drei Monaten Woche für Woche ein und damit beinahe eine halbe Million mehr als noch vor zwei Jahren bei der zweiten Staffel. Damit verdrängte die Krimiserie sogar "Um Himmels Willen" vom Thron der beliebtesten ARD-Serien. Klar, dass es auch zum Staffel-Finale nochmal rund lief: 6,75 Millionen Zuschauer trieben den Marktanteil von "Mord mit Aussicht" am Dienstagabend auf stolze 21,4 Prozent und machten die Serie erneut zur Nummer eins.

Zuschauer-Trend: Mord mit Aussicht
Mord mit Aussicht

Bemerkenswert bleibt, dass "Mord mit Aussicht" auch erstaunlich viele junge Menschen ins Erste lockt. Zwar war die RTL-Serie "Bones - Die Knochenjägerin" auch in dieser Woche wieder nicht zu schlagen, doch mit 1,43 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 12,6 Prozent erwiesen sich die mörderischen Geschichten rund um das fiktive Eifeldörfchen Hängasch einmal mehr überaus beliebt. Zuvor verzeichnete im Vorfeld bereits der "Brennpunkt" über den schrecklichen Taliban-Terror an einer pakistanischen Schule mit 5,45 Millionen Zuschauern gute Zahlen. "In aller Freundschaft" brachte es schließlich im weiteren Verlauf des Abends noch auf 6,12 Millionen Zuschauer sowie 19,7 Prozent Marktanteil.

Die Konkurrenz konnte angesichts dessen nur neidisch hinterherschauen, so unter anderem auch das ZDF, das mit dem "großen Test zum Fest" im Rahmen der "ZDFzeit" nicht an die guten Zahlen der "Aldi-Story" anknüpfen konnte. Mehr als 2,43 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 7,7 Prozent waren für die Mainzer zur besten Sendezeit nicht drin. Das Politmagazin "Frontal 21" verabschiedete sich direkt danach sogar mit nur 2,24 Millionen Zuschauern in die Weihnachtsferien. Aber auch die Politsatire "Ein Fall fürs All" geriet im weiteren Verlauf des Abends unter die Räder und musste mit lediglich zwei Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,9 Prozent neue Tiefstwerte hinnehmen.

Hier machte sich nicht zuletzt die "Sportschau" bemerkbar, die am späten Abend die Bundesliga-Spiele vom Tage aufbereitete und noch auf 3,04 Millionen Zuschauer kam. Der Marktanteil belief sich zu diesem Zeitpunkt auf stolze 17,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichneten die Spielzusammenfassungen im Ersten ebenfalls überzeugende 12,5 Prozent. Für die Übertragung der Livespiele bei Sky hatten sich zu Beginn des Abends indes im Schnitt 1,24 Millionen Zuschauer begeistern können. In der Zielgruppe durfte sich der Bezahlsender über einen sehr ansehnlichen Marktanteil von 6,2 Prozent freuen - das war mehr als kabel eins oder RTL II am Dienstagabend einfuhren.