Mit dem "Supertalent" und "Schlag den Raab" gab es am Samstag zwar zwei große Shows zu bestaunen, doch der Tagessieg ging insgesamt dann doch an einen Krimi. "Wilsberg" landete am Samstag mit riesigem Abstand an der Spitze und erreichte starke 6,07 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Zum Vergleich: Das "Supertalent", stärkster Verfolger in der Primetime, hatte fast zwei Millionen Zuschauer weniger. Und nicht nur das: Mit 1,01 Millionen Zuschauern lief es für die ZDF-Reihe auch beim jungen Publikum äußerst gut. 9,4 Prozent wurden hier erreicht.

Ganz nutzen konnten die Mainzer diesen Erfolg aber nicht, da im Anschluss lediglich eine Wiederholung von "Ein Fall für Zwei" gesendet wurde, die mit 3,62 Millionen Zuschauern und 12,3 Prozent natürlich deutlich abgeschlagen hinter "Wilsberg" landete. Und doch kann man hiermit immerhin zufrieden sein. Anders als beispielsweise im Ersten. "Winnetous Weiber" erwies sich zur besten Sendezeit als riesiger Flop und erreichte nur 1,63 Millionen Zuschauer sowie miserable 5,1 Prozent. Auch mit dem Fernsehfilm "Endstation Venedig" aus der Donna-Leon-Reihe sehr schleppend. Nur 2,53 Millionen Zuschauer schalteten ein, über 8,9 Prozent kam das Gemeinschaftsprogramm der ARD damit am Abend nicht hinaus. Die jungen Zuschauer suchten noch dazu das Weite: Nur 310.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten am Samstagabend Das Erste ein, womit der Sender nur 3,0 Prozent holte.

In der jungen Zielgruppe hat auch der Wintersport noch nicht durchgehend das Zeug zum Hit, auch wenn es hier freilich Ausnahmen gab. Erfolgreich war Das Erste hier unter anderem mit dem Biathlon-Weltcup am frühen Nachmittag, der immerhin von 550.000 Zuschauern in der jungen Altersgruppe gesehen wurde. 11,8 Prozent holte Das Erste hier, am Vormittag waren es bei den Damen sogar 12,9 Prozent. Der Biathlon-Weltcup der Herren war auch insgesamt die gefragteste Übertragung des Samstags mit 3,10 Millionen Zuschauern und 24,6 Prozent. Bei den Damen schalteten 2,47 Millionen Zuschauer ein; am Vormittag reichte das dann sogar für starke 28,2 Prozent.

Doch auch allgemein wird man mit dem Wintersport im Ersten zufrieden sein. Den Super-G sahen am Mittag im Schnitt 2,14 Millionen Zuschauer, was starken 20,5 Prozent entspricht, und beim Weltcup-Skispringen waren es am Nachmittag 2,43 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent. Im Verlauf des Nachmittages ließ das Interesse dennoch leicht ab. Beim Weltcup-Langlauf waren es so nur noch 2,17 Millionen Zuschauer, die dem Sender aber immerhin 14,4 Prozent bescherten. Auf ähnlichem Niveau präsentierten sich die nordischen Kombinierer mit 2,17 Millionen Zuschauern. Der Langlauf-Weltcup beendete den Wintersport-tag dann mit 2,10 Millionen Zuschauern und 11,8 Prozent.