Einen Grund zum Jubeln hat man bei Vox derzeit nicht allzu oft, wenn man auf die aktuellen Quoten blickt. Am Donnerstag lief es nun allerdings zur Abwechslung mal richtig rund: Mit einem Tagesmarktanteil von 8,7 Prozent bewegte sich der Kölner Sender in der Zielgruppe weit über seinen momentanen Normalwerten. Einer der Gründe dafür ist ein überaus erfolgreicher Abend: So verzeichnete die US-Komödie "Nachts im Museum 2" zur besten Sendezeit mit 1,11 Millionen jungen Zuschauern einen überzeugenden Marktanteil von 9,6 Prozent. Insgesamt lachten 1,78 Millionen Zuschauer über den Streifen mit Ben Stiller in der Hauptrolle.

Dass der Sender im Anschluss an die Komödie noch eine Dokumentation über den inzwischen verstorbenen Schauspieler Robin Williams, der ebenfalls bei "Nachts im Museum 2" mitwirkte, ausstrahlte, machte sich aus Quotensicht erst recht bezahlt. 1,10 Millionen Zuschauer entschieden sich für "Robin Williams - Seine letzten 24 Stunden". In der Zielgruppe lag der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt bei hervorragenden 12,2 Prozent.

Zweistellige Marktanteile verbuchte Vox allerdings bereits am Nachmittag: So brachte es "Shopping Queen" um 15:00 Uhr bereits auf stolze 11,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, ehe sich "4 Hochzeiten und eine Traumreise" sogar auf hervorragende 12,4 Prozent steigerte. Die Gesamtreichweite fiel mit 950.000 Zuschauern sogar so hoch aus wie noch nie, was wiederum "Mein himmlisches Hotel" beflügelte. Die Dokusoap erreichte im Anschluss 990.000 Zuschauer und fuhr mit 10,2 Prozent einen der besten Marktanteile seit dem Start des Formats ein. "Mein Lokal, Dein Lokal" blieb bei kabel eins zur selben Zeit mit nur 5,5 Prozent dagegen blass.

Doch auch bei Vox lief am Donnerstag nicht alles rund. So offenbart "Das perfekte Dinner" gegen "Newtopia" weiterhin große Schwächen und geriet mit nur 5,6 Prozent Marktanteil unter die Räder. Aber auch die beiden Formate "Wer weiß es, wer weiß es nicht?" und "Flirt oder Fiasko", die Sender derzeit am frühen Nachmittag sendet, enttäuschten und kamen nicht über Marktanteile von 5,2 und 5,7 Prozent in der Zielgruppe hinaus.