Die von vielen Kritikern gelobte Serie "Schuld nach Ferdinand von Schirach" hat am Freitagabend zum Finale wieder Zuschauer hinzugewonnen und übersprang erstmals seit Monatsbeginn wieder die Vier-Millionen-Marke. 4,21 Millionen Zuschauer sahen zu und damit fast genauso viele wie bei der Premiere im Februar. Diesmal reichte dies für einen Marktanteil von 13,5 Prozent. In der jungen Zielgruppe lief es mit 710.000 Zuschauern und einem Wert von 6,4 Prozent allerdings ein gutes Stück schlechter.

Zuvor holte sich "Der Kriminalist" bereits den Tagessieg. Der Krimi schlug sich gewohnt stark und fesselte 5,35 Millionen Zuschauer - und landete damit auch wieder vor der "Tagesschau", die im Ersten am Freitag 4,69 Millionen Zuschauer einschalteten. In der Primetime selbst musste sich Das Erste hinten anstellen. "Utta Danella - Lisa schwimmt" lief mit 3,26 Millionen Zuschauern etwas abgeschlagen und holte damit 10,3 Prozent. "Der Kriminalist" konnte übrigens gute 16,9 Prozent für sich verbuchen.

Aufgrund der Germanwings-Tragödie verzichtete das ZDF am Freitagabend auf eine "heute-show" und zog nach einem verlängerten "heute-journal" schlicht das Kulturmagazin "aspekte" vor. Das lief aber auch auf dem früheren Sendeplatz ähnlich schwach wie gewöhnlich. Mehr als 1,02 Millionen Zuschauer konnten sich für Kultur nicht erwärmen, der Marktanteil sank auf 4,6 Prozent. In der Zielgruppe spielte "aspekte" mit 340.000 Zuschauern und nur 3,9 Prozent keine Rolle. Zum Vergleich: Das "heute-journal" erreichte hier noch 8,0 Prozent, beim "Politbarometer" waren es gar 9,0 Prozent.