Mit Check-Formaten hat es vor allem Das Erste in den vergangenen Jahren geschafft, neue Zuschauerschichten in der Primetime anzusprechen. Vor allem die jüngeren Menschen schalteten bei den "Markenchecks" in der Vergangenheit immer wieder ein. Doch zuletzt begannen die Quoten zu bröckeln: Die immer gleichen Vorgehensweisen und inhaltlich nicht immer gehaltvolle Ausgaben sorgten für Müdigkeit bei den Zuschauern. Der "Reise-Check", bei dem Sylt und Rügen verglichen wurden, hatte nun ebenfalls Probleme auf einen grünen Zweig zu kommen. 

Zur besten Sendezeit sahen nur 2,57 Millionen Menschen zu, das entsprach 8,3 Prozent Marktanteil - viel zu wenig für die Verhältnisse des Senders. Und auch die jungen Zuschauer waren diesmal kein Lichtblick: Mit nur 590.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren reichte es in dieser Altersklasse nur zu schwachen 5,5 Prozent Marktanteil. Die "Tagesschau" erreichte zuvor übrigens noch 12,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 

"Hart aber fair" machte seine Sache im Anschluss nicht besser. Beim jungen Publikum standen 3,6 Prozent auf der Uhr, lediglich 410.000 junge Zuschauer sahen sich die Diskussionsrunde an. Insgesamt kam die Talkshow auf 2,47 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent. Mit diesem schwachen Line-Up musste Das Erste das ZDF deutlich ziehen lassen. Dort unterhielt der Politthriller "Dengler - Die letzte Flucht" 5,84 Millionen Gesamtzuschauer, der Marktanteil lag bei sehr guten 18,5 Prozent. Sogar bei den jungen Zuschauern lief es gut: 1,04 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen 9,2 Prozent Marktanteil.