Vor sechs Jahren musste Stefan Raab zum ersten Mal im Rahmen von "Schlag den Raab" mit Bowlingschuhen auf einem Eishockey-Feld Fußball spielen - und fand daran so großen Gefallen, dass nur wenige Monate später daraus ein eigenes Event wurde. Eine Neuauflage des "Deutschen Eisfußball-Pokals" ließ allerdings lange auf sich warten und kam an diesem Samstag auch nicht an die Zahlen von vor sechs Jahren heran.

Insgesamt entschieden sich am Samstag nur 1,70 Millionen Zuschauer für den "Deutschen Eisfußballpokal 2015", womit ProSieben einen Marktanteil von 7,6 Prozent erreichte. Bei der Erstauflage waren noch über zwei Millionen Zuschauer mit an Bord. Auch in der Zielgruppe muss ProSieben Abstriche hinnehmen. Im Schnitt verfolgten 1,16 Millionen Zuschauer die XXL-Show, womit ProSieben einen Marktanteil von 14,3 Prozent erreichte. Beim ersten "Eisfußballpokal" lief es trotz starker Konkurrenz durch Günther Jauch und einem Promi-Special von "Wer wird Millionär?" noch deutlich besser. Damals wurden starke 18,1 Prozent erreicht.

Größere Probleme bereitete ProSieben aber ohnehin der frühe Abend. "Galileo" erreichte in der Zielgruppe gerade einmal 490.000 Zuschauer und sehr magere 7,4 Prozent, auch "Die Simpsons" erreichten am Samstag nicht mehr als 8,6 Prozent. Zuvor enttäuschte bereits "How I Met Your Mother" mit nur 8,4 und 7,2 Prozent. Am Nachmittag steckten auch "Mike & Molly" und "Two and a half Men" bereits in der Einstelligkeit fest.

Viel anders erging es Sat.1 am Samstag übrigens auch nicht. Während "Auf Streife" am frühen Morgen noch Werte zwischen 15,5 und 18,2 Prozent erreichte, landete tagsüber kein Format mehr in der Zweistelligkeit. Während der "Newtopia"-Blockwiederholung sank der Marktanteil von 9,4 auf 7,3 Prozent, "In Gefahr" bewegte sich anschließend sogar nur zwischen 5,4 und 6,5 Prozent. Auch "K11" lief mit 5,9 bis 8,4 Prozent alles andere als berauschend. Erst zur Primetime war mit "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" dann auch wieder ein zweistelliger Marktanteil drin. 940.000 Zuschauer bescherten Sat.1 hier genau zehn Prozent. Insgesamt schalteten 1,54 Millionen Zuschauer ein, was 5,6 Prozent entspricht.