Ursprünglich wollte ProSieben bereits vor zwei Wochen die diesjährige Gewinnerin von "Germany's next Topmodel" küren. Eine anonyme Bombendrohung setzte dem Finale der Castingshow allerdings ein jähes Ende, sodass nun recht kurzfristig ein Ersatz-Finale ausgetragen werden musste. Das fiel eine Nummer kleiner aus, fand dafür aber in New York statt und nicht in Mannheim. Aber auch die Quoten waren ein gutes Stück niedriger als in den vergangenen Jahren, was freilich zum Teil auch an der quotenstarken Bundesliga-Relegation lag, die zur selben Zeit mehr als neun Millionen Zuschauer im Ersten sehen wollten (DWDL.de berichtete).

Letztlich waren 2,30 Millionen Zuschauer am Donnerstagabend beim Finale von "Germany's next Topmodel" dabei. Die Finalshows der vorherigen Staffeln hatten dagegen jeweils mehr als drei Millionen Zuschauer sehen wollen. Allerdings lag die ProSieben-Show auch schon beim ersten Anlauf vor zwei Wochen deutlich unter dieser Marke: Während der ersten Stunde hatte der Sender jedenfalls ähnlich viele Zuschauer erreicht wie nun beim bereits am vergangenen Wochenende aufgezeichneten Ersatz-Finale. In der Zielgruppe brachte es "Germany's next Topmodel" indes auf 1,47 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,3 Prozent. Auch hier lag die Sendung ein gutes Stück unter den Bestwerten der nun zu Ende gegangenen Staffel.

Zuschauer-Trend: Germany's Next Topmodel
Germany's Next Topmodel

Das Promimagazin "red! Stars, Lifestyle & More" verzeichnete im Anschluss noch 1,31 Millionen Zuschauer und einen recht dürftigen Marktanteil von 10,2 Prozent, ehe "TV total" zu später Stunde sogar in den einstelligen Bereich fiel und sich mit 9,9 Prozent begnügen musste. Noch dazu erwies es sich als schlechte Idee, am Vorabend auf "Galileo" zu verzichten und stattdessen zur Einstimmung auf das "Topmodel"-Finale eine Extra-Ausgabe von "taff" auszustrahlen. Diese ging ab 19:34 Uhr mit lediglich 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe baden und kam insgesamt nicht über 900.000 Zuschauer hinaus. Die reguläre Ausgabe des Magazins hatte dagegen um 17:00 Uhr noch starke 15,1 Prozent erzielt.

Immerhin: Mit einem Tagesmarktanteil von 11,6 Prozent setzte sich ProSieben am Donnerstag gegen RTL durch, das nicht zuletzt wegen schlechter Quoten in der Primetime nur auf 11,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe kam. Für die Marktführerschaft reichte es aber trotzdem nicht - die musste ProSieben dem Ersten überlassen, das auf beachtliche 12,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam. Insgesamt erzielte der Sender sogar 16,0 Prozent.