Griechenland-Krise: Nur "Stern.de" mit Verlusten

Die Zuspitzung in der Griechenland-Krise hat vielen Nachrichten-Portalen im Juli trotz Ferienzeit neue Rekordzugriffe beschert. Wie aus den aktuellen Online-IVW-Zahlen hervorgeht, konnte "Bild.de" seine Spitzenposition erwartungsgemäß verteidigen: Um 7,2 Prozent ging es für die Springer-Seite nach oben. Unterm Strich wurden mehr als 326 Millionen Visits gezählt. "Spiegel Online" kam mit einem Plus von 8,4 Prozent auf 222 Millionen Visits und baute seinen Vorsprung gegenüber "Focus Online" aus, das sich lediglich um 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat verbesserte.

Die beiden größten Gewinner unter den Top 10 waren die Internetangebote von n-tv und "Frankfurter Allgemeiner Zeitung", die um jeweils knapp 15 Prozent zulegten. Ebenfalls bemerkenswert ist das Plus von "RP Online": Um 16,6 Prozent ging es für die Düsseldorfer im Vergleich zum Juni nach oben. Das reichte bundesweit für den 13. Platz im Ranking - und sorgte dafür, dass "RP Online" an "DerWesten" vorbeizog. Der "Express", noch im Juni klar vor "DerWesten" und "RP Online", war zudem diesmal nicht allzu weit entfernt. Kein Wunder: Während die Konkurrenz zweistellig zulegte, musste sich der "Express" mit einem Mini-Plus von einem Prozent begnügen. Und doch war der Juli auch für den "Express" ein neuer Rekordmonat.

Sehr enttäuschend verlief der Juli hingegen für "Stern.de": Während sich viele Angebote über neue Bestwerte freuen konnten, verloren die Hamburger satte 6,9 Prozent. Offenbar haben sich viele Leser mit dem kürzlich vollzogenen Relaunch bislang noch nicht so recht anfreunden können.

Die Entwicklung der Nachrichten-Seiten im Juli

Angaben ohne Gewähr, Quelle: IVW, eigene Berechnungen