Zunächst die gute Nachricht für RTL: "Bauer sucht Frau" ist mit den Tagessieg in die nunmehr elfte Staffel gestartet. Mit 2,29 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 20,1 Prozent setzte sich die Kuppelshow mit Inka Bause zum Auftakt gegen die ProSieben-Sitcom "The Big Bang Theory" durch, die mit einer neuen Folge und zwei Wiederholungen auf Marktanteile zwischen 14,9 und 16,8 Prozent beim jungen Publikum kam. Doch so sehr man sich bei RTL auch über den Sieg seiner Bauern freuen kann - den Abwärtstrend konnte "Bauer sucht Frau" nicht stoppen.

Zum Vergleich: Vor einem Jahr war die Show noch mit 22,1 Prozent Marktanteil gestartet, im Jahr 2013 standen zum Auftakt 24,1 Prozent auf der Uhr - und 2012 kratzte "Bauer sucht Frau" sogar noch an der Marke von 25 Prozent. Angesichts der seither allgemein niedrigeren Flughöhe von RTL gibt's in Köln aber wohl trotz der sinkenden Quoten keinen Grund zu klagen, zumal "Bauer sucht Frau" auch insgesamt an der Spitze lag. 5,87 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 18,5 Prozent reichten, um sich gegen die Spielfilme von ARD und ZDF durchzusetzen. Auch hier verlief der Start jedoch etwas schwächer: In den Vorjahren hatten stets mehr als sechs Millionen Zuschauer eingeschaltet.

Das Zusammenspiel mit "Extra" klappte anschließend übrigens bestens: 3,46 Millionen Zuschauer blieben bei der Stange, um das Magazin mit Birgit Schrowange zu sehen. In der Zielgruppe verzeichnete die Sendung um 22:15 Uhr einen überzeugenden Marktanteil von 17,6 Prozent. Auch "30 Minuten Deutschland" schlug sich im weiteren Verlauf des Abends mit 14,1 Prozent noch wacker - das "Nachtjournal" blieb zu später Stunde hingegen blass und musste sich mit 11,6 Prozent Marktanteil begnügen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Joko und Klaas bei ProSieben das Zepter übernommen.

Möglich wurde das, weil "Circus HalliGalli" während der Herbst-Pause von "TV total" mit dem Show-Special "Das Duell um die Geld" an den Start ging und dadurch ausnahmsweise rund zweieinhalb Stunden dauerte. Mit Erfolg: Der Marktanteil fiel mit 12,7 Prozent in der Zielgruppe so hoch aus wie seit Ende März nicht mehr. Insgesamt schalteten im Schnitt 920.000 Zuschauer ein. Schwachstelle des Abends war für ProSieben unterdessen einmal mehr "Undateable": Die Sitcom hielt nach "The Big Bang Theory" nur 1,09 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und blieb mit einem Marktanteil von 8,7 Prozent mal wieder im roten Bereich hängen.